yolanthe
15 Jahre Mitglied
Die ganzen Proteste haben garnichts genützt, jedenfalls habe ich den Eindruck, daß die Hundeverordnungen Zug um Zug durchgeführt werden. Hier mal eine Aufhebung des Kastrationszwanges, dort mal Maulkorbzwang erst ab dem 15 Monat, aber durchgezogen werden die Verordnungen. Und je mehr die betroffenen Hundehalter jaulen, desto offener trägt die nichthundehaltende Bevölkerung ihren Wunsch nach noch mehr gelisteten Rassen vor. Fast täglich, weil das Thema nicht zur Ruhe kommt, antwortet die Presse mit Berichten über weitere Vorfälle mit beißenden Hunden.
Gelegentlich frage ich mich, ob nicht gerade durch die Proteste die Sache verschlimmert wurde. Es gab eine Gefahrenhundeverordnung. Selbst mir als Hundehalter war sie völlig unbekanntund offenbar wurde sie auch nur sehr lax gehandhabt. Jetzt gibt es eine neue Hundeverordnung und jeder Schwachkopf fühlt sich berufen, seine hundehaltenden Mitbürger zu maßregeln, es wird bespitzelt, was das Zeug hält, jeder ist ein Hundeverordnungsfachmann geworden. Vielleicht hätte man stillschweigend die Sache zur Kenntnis nehmen sollen und das Ganze wäre einfach wieder vergessen worden.
BSE-verseuchtes Rindfleisch und jetzt auch noch der offenbar weitaus schlimmere Skandal in der Schweinemast scheinen aber keinen so brennend zu interessieren, auch die Gefahr (?) durch Neonazis scheint keiner so richtig ernst zu nehmen, die Leute regen sich über Hunde auf, Hundehäufchen, Hunde, die bellen, Hunde, die mal jemanden beschnüffeln, Hunde, die auf den falschen Wiesen miteinander spielen, also völlig banale Dinge, die genausolange schon existieren wie BSE, Schweinemast und Neonazis, wenn interessieren die ölpestbedrohten Echsen auf den Galapagosinseln, nein, das sind alles keine wirklichen Probleme, die Hunde müssen weg.
Manchmal glaube ich, es geht den Leuten garnicht wirklich um Hunde, die ganze Hundehysterie ist einfach ein Ventil für älle verdrängten Ängste, die die Menschen so haben und gegen die sie sich machtlos fühlen.
Gegen den Hund auf der anderen Straßenseite kann man etwas tun, bei allem anderen ist man völlig hilflos. Und die Hundebesitzer selber rufen auch nach weiterer Strenge in den Verordnungen, Auflagen für alle Hunde, das bestätigt die Hundegegner ja nur noch.
Ich habe bisher einfach ignoriert, wenn mich einer blöde angeredet hat, aber das hört und hört ja nicht auf. Ich hatte wohl einen gewissen Schwangerschaftsschutz
mit dem dicken Bauch, außerdem ist in den letzten Wochen mein Mann mehr mit dem Hund rausgegangen,die Bemerkungen hielten sich in Grenzen. Aber jetzt, seit das Kind da ist, stellen sich die Leute noch mehr an, so als müßte ich als verantwortungsbewußte Mutter eigentlich sofort den Hund abschaffen.
Und ich bin inzwischen völlig gehemmt im Umgang mit meinem Hund, der arme Kerl wird noch durch mich neurotisch.
Vielleicht haben dieHunde auch schon alle Rinderwahnsinn durch das Separatorenfleisch.
Ich weiß es nicht. Ich wollte nur mal meinen Frust hier loswerden, gesagt worden ist das ja alles schon zigmal, aber trotzdem.
Grüße von Yolanthe
Gelegentlich frage ich mich, ob nicht gerade durch die Proteste die Sache verschlimmert wurde. Es gab eine Gefahrenhundeverordnung. Selbst mir als Hundehalter war sie völlig unbekanntund offenbar wurde sie auch nur sehr lax gehandhabt. Jetzt gibt es eine neue Hundeverordnung und jeder Schwachkopf fühlt sich berufen, seine hundehaltenden Mitbürger zu maßregeln, es wird bespitzelt, was das Zeug hält, jeder ist ein Hundeverordnungsfachmann geworden. Vielleicht hätte man stillschweigend die Sache zur Kenntnis nehmen sollen und das Ganze wäre einfach wieder vergessen worden.
BSE-verseuchtes Rindfleisch und jetzt auch noch der offenbar weitaus schlimmere Skandal in der Schweinemast scheinen aber keinen so brennend zu interessieren, auch die Gefahr (?) durch Neonazis scheint keiner so richtig ernst zu nehmen, die Leute regen sich über Hunde auf, Hundehäufchen, Hunde, die bellen, Hunde, die mal jemanden beschnüffeln, Hunde, die auf den falschen Wiesen miteinander spielen, also völlig banale Dinge, die genausolange schon existieren wie BSE, Schweinemast und Neonazis, wenn interessieren die ölpestbedrohten Echsen auf den Galapagosinseln, nein, das sind alles keine wirklichen Probleme, die Hunde müssen weg.
Manchmal glaube ich, es geht den Leuten garnicht wirklich um Hunde, die ganze Hundehysterie ist einfach ein Ventil für älle verdrängten Ängste, die die Menschen so haben und gegen die sie sich machtlos fühlen.
Gegen den Hund auf der anderen Straßenseite kann man etwas tun, bei allem anderen ist man völlig hilflos. Und die Hundebesitzer selber rufen auch nach weiterer Strenge in den Verordnungen, Auflagen für alle Hunde, das bestätigt die Hundegegner ja nur noch.
Ich habe bisher einfach ignoriert, wenn mich einer blöde angeredet hat, aber das hört und hört ja nicht auf. Ich hatte wohl einen gewissen Schwangerschaftsschutz
Und ich bin inzwischen völlig gehemmt im Umgang mit meinem Hund, der arme Kerl wird noch durch mich neurotisch.
Vielleicht haben dieHunde auch schon alle Rinderwahnsinn durch das Separatorenfleisch.
Ich weiß es nicht. Ich wollte nur mal meinen Frust hier loswerden, gesagt worden ist das ja alles schon zigmal, aber trotzdem.
Grüße von Yolanthe