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  • 6. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nö. Das ist schon sehr ermüdend. Aber muss ja sein...
 
Vielleicht gleich mit Kartoffelchips...

Ich hab es aufgegeben. Abnehmen kann ich wieder, wenn das hier vorbei ist.
 
Eine weitere Frage ist die des Friedens im Nahen Osten und da muss auch die Frage erlaubt sein, was hätte Israel davon, meiner Meinung nach gar nix.
Ausser einen weiteren souveränen Staat um sich und lästige Diskussionen um den Status von Jerusalem. Brauchen die das? Nö.

Deswegen glaube ich dass es Absicht ist die Forderungen nach Siedlungsstop nur -freundlich gesagt- halbherzig umzusetzen, selbst aber so grosse Hürden für die Aufnahme von Friedensgesprächen anzulegen dass die andere Seite diese gar nicht annehmen kann, da braucht es nicht mal die Hamas für.

Der Status Quo ist für Israel ideal, sie können da unten machen was sie wollen, haben keine Einschränkungen und solange die USA die Hand drüberhalten kommt niemand auf dumme Gedanken wie Sanktionen oder so.

Warum sollte Israel daran etwas ändern wollen?
 
Es gibt durchaus auch Israelis, die da etwas ändern wollen. Weil sie den Status quo nicht fpr tragfähig halten. Sagten die geschätzten Kollegen letzten Sommer.

Aber die warfen gewissen etablierten Politikern durchaus ähnliches vor.

Und dazu noch diverse Punkte aus der Innenpolitik (finanzielle Verwicklungen?)
 
@snowflake

Ich wollte eigentlich noch mehr schreiben, aber ich kriege es nicht mehr zusammen.

Irgendwie meinten die, das Hauptmotiv der Betreffenden sei in der Innenpolitik zu suchen - es gibt religiöse Gruppen in Israel (Orthodoxe?), die sehr großen Schutz genießen und so Einfluss auf das Land ausüben, der weit über ihrem Anteil an der Bevölkerung liegt.
Die Siedler sind auch konservativ (Wählerstimmen?)
Und der Netanjahu (oder jemand anders? ) hat finanzielle Interessen (über 5 Ecken) im Siedlungsbau?

Ich kenne die Beteiligten ja alle nicht, deswegen fiel es mir schwer, mir das alles zu merken.

Vielleicht kann @HSH-Halter noch etwas dazu sagen.

Die Quintessenz war (für mich) : Nicht alles, was staatstragend und ideologisch motiviert erscheint, ist es auch notwendigerweise.

Da hieß es eher: Israel hat nichts vom Status-quo. Einzelne Entscheidungsträger aber durchaus sehr viel.
 
Da hieß es eher: Israel hat nichts vom Status-quo. Einzelne Entscheidungsträger aber durchaus sehr viel.

Naja, Netanjahu ist ein grosses A.loch, keine Frage, aber er ist ja nicht schon immer an der Macht. Vorher war es ja nicht viel anders. Es wurden mal mehr, mal weniger Siedlungen gebaut, mal wurden die Grenzen zu den Palästinensergebieten dicht gemacht, auch von Ägypten, mal hat die Hamas Raketen rübergeschossen, dann hat Israel wieder angegriffen, dann war wieder ne Zeit Ruhe usw,usw.

Von aussen Betrachtet kommt es so rüber als hätte niemand, also von Seiten der Politik, ein ernsthaftes Interesse an Frieden in der Region.
Aber wirklich keine Seite.

Ich bin der festen Überzeugung, ohne einen Eingriff von Aussen, wäre Ex-Jugoslawien, vor allem Bosnien-Herzegowina, noch heute "unser" Naher Osten. So wird das auch da laufen. Wenn keiner politischen und wirtschaftlichen Druck auf die Konfliktparteien ausübt, dann geht das noch so lange weiter bis die Chinesen den Mond besiedelt haben.
 
Dem kann ich nicht widersprechen.

Edit: Aber wie gesagt... vom aktuellen Stand habe ich recht wenig Plan.
 

Wie kannst du soetwas schreiben, ohne in Israel gewesen zu sein? Ohne mit einem einzigen Israeli gesprochen zu haben?

Die wenigsten Israelis sind zufrieden mit der Situation dort. Jeder aus seinen eigenen Motiven. Die jungen Menschen weil sie Frieden und westliche Orientierung wollen, die Haredim weil sie andere Grenzen und Siedlungsbau wollen, die Linken weil sie eine Zweistaatenlösung mit gemeinsamer Hauptstadt wollen, der normale Bürger weil er Angst hat. Das geht bis in die Lebensbereiche. Wenn du Bauunternehmer bist, kaufst du dein Material von Palästinensern. Viele wirtschaftlich wichtige Punkte wie Steinbrüche sind nicht auf israelischem Gebiet. Frieden und Stabilität sind wichtig für die Wirtschaft.

Eigentlich ist es, wenn man hinter die Kulissen blickt, das Gegenteil von deiner Interpretation. Aber ich verstehe, wieso du diesen Eindruck hast. Jeder Israeli weiß, dass es nicht so bleiben kann, wie es ist. Nur wirkt es nach außen nicht so, weil alle in eine andere Richtung zerren. Vor allem in der Politik. Und in der Politik gewinnen seit 2015 die Haredim an Macht. Sie verleugnen jedes Recht der Palästinenser, sie stellen sich jedem Frieden in den Weg und gehen ehrlich gesagt auch vielen Israelis ziemlich auf die Nerven.
 

Danke - die waren das. Dann hab ich das, was die Kollegen erzählt haben, doch so leidlich korrekt abgespeichert.
 

Das wirkt komplex, aber ist eigentlich ganz einfach: Netanjahu verliert sein Amt, wenn er den Siedlungsbau wirklich stoppt oder rückgängig macht.
Der Siedlungsbau ist auch nach israelischem Recht illegal und es werden offiziell keine neuen Siedlungen gebaut. Aber sie werden illegal gebaut und an bestehende Siedlungen angegliedert.

Schuld daran ist das israelische Vielparteiensystem. Parteien gelangen schon mit ca. 3% ins Parlament. Regierungskoalitionen bestehen nicht selten aus 7 oder 8 Parteien. Und die Israelis mögen Neuwahlen Amtsmacht kann dort sehr schnell kippen, wenn die richtigen Leute dafür sorgen.

In der aktuellen Regierungskoalition befindet sich die Partei der Haredim (ultra-orthodoxen Juden), die Partei HaBayit HaYehudi. Nur mit ihnen hat Netanjahu eine Regierungsmehrheit. Ultra-orthodoxe Juden wollen den Siedlungsbau. Sie sehen es als ihr Land und als heilige Pflicht.
Immer wenn er sich gegen den Siedlungsbau ausspricht, droht die HaBayit HaYehudi ihm damit, sich aus der Regierungskoalition zurück zu ziehen und ihn damit aus dem Amt zu stürzen.
Aber auch seine eigene Partei rückt immer weiter nach rechts (pro Siedlungsbau).

Ein Problem das damit geschaffen wird: Umso mehr Siedlungen gebaut werden, umso schwieriger wird es vor dem israelischen Volk den Abriss der Siedlungen zu rechtfertigen. Dort leben längst nicht mehr nur religiöse Hardliner. Die Siedlungen bieten günstigen Wohnraum. Und viele Israelis versprechen sich von den Siedlungen Sicherheit. Sie sind wie eine strategische Grenze zu Jordianien.

Die ultra-orthodoxen Juden sind politisch eine einflussreiche Macht, in der Gesamtbevölkerung aber in der Minderheit.
Das Verhältnis von Juden zu ultra-orthodoxen Juden ist gespalten. Die HaBayit HaYehudi schafft es Gesetze durchzubringen, die die Bevölkerung ablehnt. Vor allem in den modernen Städten wie Tel Aviv regen die Bürger sich darüber auf. Andererseits fischt die Partei ähnlich wie hierzulande rechte Parteien. Sie stehen für notwendige Wohnungsbauprojekte und befeuern ein "Wir gegen die Feinde-Gefühl" im Volk. Man kann es mit der AfD vergleichen. Eigentlich findet sie jeder doof, aber uneigentlich sprechen sie die Ängste und Fremdenfeindlichkeit vieler Menschen an.
 

Das es vorher nicht anders war stimmt so nicht.
Es gab das Friedenslager, es gab Jitzchak Rabin. Die Bestrebungen für eine friedliche Lösungen waren da.
2018 starb mit Uri Avnery einer der ganz großen Friedensaktivisten. Er war in den 70ern Abgeordneter im Parlament und kämpfte für das sog. Friedenslager.
Es gibt diese Bestrebungen (Siedlungsbau stoppen, Zweistaatenlösung, freies Gaza, Jerusalem als gemeinsame Hauptstadt, ein freies Hebron für alle) schon immer in der israelsichen Politik und zeitweise haben sie sogar politische Macht erlangt.
 
Wie kannst du soetwas schreiben, ohne in Israel gewesen zu sein? Ohne mit einem einzigen Israeli gesprochen zu haben?

War ich, habe ich, steht irgendwo in den Untiefen des Forums.

Was einzelne Bevölkerungsgruppen wollen oder nicht wollen, welche Bestrebungen es gab ist schön und gut. Fakt ist der Status Quo. An dem ändert sich seit Jahrzehnten nichts oder eben nur unwesentlich.

Statt dessen gibt es immer wieder viele Tote und Kriegsverbrechen auf beiden Seiten.

Es gab Gegenden, da hat die Weltgemeinschaft nicht so lange zugeschaut, obwohl es auch damals wohl Bosnische-Serben aus der Republika Srpska gegeben haben soll, die die ethnischen Säuberungen nicht toll fanden.
 

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