Muß man in NRW heutzutage noch Rottis produzieren?? Muß man das überhaupt??

Original geschrieben von Silke2



Mich persönlich kotzt es mehr an, das immer mehr Hund bewusst auf die Welt gesetzt werden. Egal ob Vermehrer oder Züchter...
Aber da wird dem Züchter lieber gratuliert, weil der Hund endlich seine Zuchttauglichkeits - Prüfung bestanden hat...."super".




Nun Silke es zeugt nicht gerade von der Beschäftigung mit der Thematik, aber egal. Zucht und Tierschutz schließen sich nicht unbedingt aus.
Und ich als besch... deutsche Züchterin nehme nebenbei auch versch... halbverhungerte, italienische Todeskanidaten auf und fütter sie und pepple sie wieder auf. Und weißt Du was ich freu mich jedesmal, wenn wieder einer meiner Babys zu Besuch kommt und ich freu mich jede Woche wenn die Besitzer meiner von mir gezüchteten Hunde anrufen. Und ich bin stolz darauf, daß es Familien gibt, die die 3. Generation aus meiner Zucht haben und glücklich sind. Und ich freu mich verdammt noch mal, wenn ich in Exel`s Augen schaue und meinen Cyrus noch sehe und wenn Floh und Briska zusammen auf der Couch liegen und aussehen als wären sie Mutter/ Kind und nicht Großmutter/ Enkel........... Liebe Silke, ich liebe meine Hunde und jedes einzelne meiner gezüchteten Babys und unser Zwinger hat in 18 Jahren Zucht doch tatsächlich 6 Würfe gemacht.
Also bitte schere nicht alles über einen Kamm, denn auch im Tierschutz ist leider nicht alles Gold was glänzt, ein Glück das sich nicht alle Menschen den Tieren verweigern, weil sie negative Erfahrungen mit dem Tierschutz gemacht haben, denn ansonsten würde es düster aussehen und es gäbe einen netten Dobi mit Namen Ryan wahrscheinlich schon nicht mehr.

quini
 
  • 2. Juni 2024
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Hi quini ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi!

Original geschrieben von quini

Und ich würde doch niemals mit einer in einem Verband zugelassenen Hündin einen Mixwurf machen . Idotisch! Einen Wurf Welpen, bei dem ich nicht den genetischen Hintergrund nur halbwegs abchecken könnte. Also bleibt nur ein Fazit: die Hündin ist aufgrund eines Wesens-, Gesundheits- oder Formwertmangel nicht zur Zucht im ADRK zugelassen................

Meinst du nicht, dass die Tante vllt. einfach keinen Bock auf Stress und Papierkram und Kohlehergeben hatte (wie bei ADRK-Wurf absehbar)?

Tharin
 
warum antwortet KIME nicht ???

kann sie zur erleuchtung des hintergrundes dieses wurfes garnichts sagen ???

Mumin
 
@Mumin: Das hat sie doch bereits, wenn auch nicht in diesem Forum, aber Sebastian hat´s ja hier rein kopiert, schau bitte nochmal.

Es waren einmal....

2 total Hundesport begeisterte junge Damen die 2 suuuuuuper Hunde haben, die es unbedingt Wert sind sich zu vererben, wollen schließlich viele ihrer Freunde ganz unbedingt "den" Kracher haben (vermutlich möglichst günstig), um endlich mal nen fetten Pokal stehen zu haben.

Da ist egal, das Rassen seit zig Jahren organisiert gezüchtet werden, zuchttauglich geschrieben werden müssen um sich vererben zu können.
Warum auch das ganze, geht doch auch so.

Es ist auch egal das auch Rottweiler aus gegebenen Anlass komplett durchgeröntgt und nachweislich gesund sein müssen, wenn sie ein Zuchttier werden sollen.

Warum soviel Aufwand, geht doch auch alles so!

Und wenn sie nicht........dann leben sie noch heute......
Anmerkung von mir: Ich fände es halb so schlimm, wenn nicht der Sport im Vordergrund gestanden hätte.
So kann ich einfach nur sagen: Voll daneben!

Sandra, die Julia ein wenig doll anders eingeschätzt hat
 
Original geschrieben von Birgit Roffé
aber bitte nicht gleich wieder so ein Seitenhieb auf die Züchter, wenn es die nicht gäbe, dann gäbe es nur noch Vermehrer, sämtliche über (manchmal) hunderte von Jahren gezüchteten Rassen würden verfälscht und irgendwann nicht mehr da sein. Und so ein netter DSH oder Jack Russel oder sonst noch was, ist doch eigentlich auch was Feines, oder? Und wenn hier irgendjemand denkt, dass wir Züchter das große Geld machen (wir sind Züchter und keine Hundefabrik), dann soll er sich melden und ich mach dann mal die Rechnung auf. Wir fahren jedenfalls noch unseren uralten Ford, haben kein eigenes Haus und keine Jacht und mein Mann leistet sich auch keine teuren Geliebten (hoffe ich jedenfalls)
Entschuldige bitte, aber das musste auch mal gesagt werden, man fühlt sich ja schon richtig Sch..., wenn man seine süßen Welpen betrachtet und die Freude in den Augen der Neu-Hunde-Besitzer, die sie dann irgendwann abholen dürfen. Und das Erlebnis, wenn sie geboren werden, das ist einmalig, aber wenn man Dir folgen wollte, dann muss man selbst da ein schlechtes Gewissen haben - hab ich aber nicht, nicht ein bischen, ich freu mich einfach nur auf die kommenden Aufgaben, die Kleinen "(Um)-welttauglich" zu machen, damit die neuen Besitzer ihre wahre Freude dran haben.


Birgit, das mit den Zuchtzielen ist so eine Sache.

Sicher hast du recht das unsere Rassehunde zu bestimmten Zwecken mit bestimmten Eigenschaften gezüchtet worden sind. Und die mussten in jedem Fall und zu allererst gesund und widerstandsfähig sein, soweit war die Rassezucht noch i.O.

Aber das wir Gebrauchshunde hatten ist lange her.

Heute geht es bei den Zuchtzielen nur noch um die äußere Erscheinung, die gesundheit ist da längst auf der Strecke geblieben. Bernhardiner waren mal Gebrauchshunde als sie noch 50 kg wogen, heute wiegen sie 80 kg weil sie eben massig aussehen sollen. Der Westi war mal ein Gebrauchshund als er noch 10 kg wog, heute wiegt er nur noch 8 kg weil er eben möglichst niedlich aussehen soll. Von DSH mit kaputt gezüchtetem Becken, Pekinesen die kaum noch atmen können, Bordeauxdoggen die wg. ihrer übergroßen Köpfe nur noch per Kaiserschnitt geboren werden können usw. ganz zu schweigen.

Nicht die zufällig entstandenen Mischlinge sind das Problem sonder die „seriösen“ Züchtungen nach Rassestandards die unsere Hunde zu Krüppeln degeneriert haben.

Und das alles nach den „seriösen“ Richtlinien des Verbandes Deutscher Hirnamputierter. :( :( :(
 
Original geschrieben von Wolf II

Bordeauxdoggen die wg. ihrer übergroßen Köpfe nur noch per Kaiserschnitt geboren werden können usw. ganz zu schweigen.

Es wäre mir neu, daß BX wg. ihrer übergroßen Köpfe per Kaiserschnitt geboren werden müßten, und dann auch noch "nur".
Und ich denke schon, daß ich mich da recht gut auskenne.
Vielleicht betreibst du einfach mal ein wenig Rassekunde, also das, was gute Züchter schon ein wenig länger machen und scheinbar auch wesentlich besser draufhaben als du, und richtest z. B. dein natürlich ganz und gar vorurteilsfreies Auge darauf, WANN im Rassestandard die Kopflastigkeit festgelegt wurde, von der man inzwischen schon ein ganzes Stück abgerückt ist.

Original geschrieben von Wolf II

Heute geht es bei den Zuchtzielen nur noch um die äußere Erscheinung, die gesundheit ist da längst auf der Strecke geblieben.

Es gibt einige wenige Dinge, die ich absolut zum K**** finde. Eines davon ist, wenn jemand keine Ahnung hat und trotzdem möglichst laut sein Unwissen herumkrakeelt und als Wahrheit verkaufen will.
Du magst vom Tierschutz eine Menge Ahnung haben, aber auf dem Gebiet der Zucht hast du noch eine Menge zu lernen. Ich bin dir gerne dabei behilflich und leite dich an ausgesprochen kompetente Stellen weiter, von denen auch ich schon eine Menge gelernt habe. Und bis dahin solltest du vielleicht einfach nicht so einen gequierlten Blödsinn von dir geben.
 
Danke Kirsten,

wenn man verallgemeinert kommt eben irgendwie immer Mist raus.
Klar gibt es Qualzuchten, und das nicht nur bei Hunden, aber dass der "Gebrauchshund" nur noch auf Schönheit gezüchtet wird, mit den von Wolf II genannten Folgen ist nunmal einfach nur eine Verallgemeinerung. Wenn ich die Zeitung "Der Gebrauchshund" lese (übrigens sehr empfehlenswert) dann kommts bei mir immer so rüber, als ob die Zuchtverbände gerade heute wieder vorrangig um die Gesundheit der Rassen kämpfen. Und der da verliert, hat auf der ganzen Linie verloren - siehe DSH. Kann von meiner Fundtieranlage zur Hundestaffel der Polizei rübergucken, da siehst Du keinen DSH mehr, da gibts Malinois, Riesenschnauzer und (Achtung!) Mischlinge!
 
Das Aussehen steht nicht ausschließlich im Vordergrund.
Bei den gebrauchshundezüchtenden Züchtern gibt es überall und immer solche und solche.
Ich war vor einiger Zeit auf einer Schau für DSH´s aus den Leistungslinien. Kommentar einiger "Schönheitszüchter" - Schöne hässliche Hunde!
Nicht hässlich, nur anders, mit geradem Rücken usw.
Das Becken des DSH´s ist übrigens nicht kaputter als die Becken anderer Rassen. Es geht auch nicht ums Becken, es geht um HD, ED, CE und was weiß ich nicht noch alles.

Und das hat auch meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass die Hunde "kaputter" sind als noch vor ein paar Jahren.
Das hat damit zu tun, das die Forschung Fortschritte gemacht hat. Früher wurde sich gewundert waru mein Hund vorne plötzlich lahmt, warum er nicht mehr ins Auto usw. springen kann. Die Hüfte ist doch ok..... Heute ist man ein Stück schlauer und das ist auch gut so.

Abgesehen davon, können nur gesunde Hunde bei herauskommen, wenn keiner der Röntgenwerte (Grade) bedenklich sind, sondern klare Diagnosen, nämlich die ohne Befund gestellt werden. Was die HD angeht.
HD Hunde mit "fast normal" sind oftmals keine Gefahr, aber das mit noch zugelassen usw. sollte echt verboten werden.
Es sollten nur Hunde zuchttauglich geschrieben werden, wo sämtliche Röntgenaufnahmen ohne Befund sind.

Sandra
 
Original geschrieben von Kirsten




Es gibt einige wenige Dinge, die ich absolut zum K**** finde. Eines davon ist, wenn jemand keine Ahnung hat und trotzdem möglichst laut sein Unwissen herumkrakeelt und als Wahrheit verkaufen will.

Nunja...so ganz Unrecht kann ich WolfII nicht geben;) Es ist schon bedenklich wenn ich in den Wurfmeldungen der Englischen Bulldogs mehr über Kaiserschnitte lese als über normale Geburten. Sie arbeiten daran - aber offensichtlich noch nicht gut genug.

Wolf's Aussage trifft auch auf den Bullterrier zu - so ungern ich dieses auch zugebe. Seit mehr als 20 Jahren nun schon beobachte ich die Zucht des Bullterriers. Aus den ehemals hervorragenden und agilen "Arbeitshunden" sind krummköpfige, hautkranke, Gelenkkranke Karrikaturen geworden. Wie gerne wird bei ihnen "Fettleibigkeit" mit "Masse" verwechselt ;) Die Köpfe wurden immer krummer - die Folge davon Zahnfehlstellungen (Canini Innenstände - die Hunde beißen sich den eigenen Gaumen auf, Vorbisse, daß sie kaum mehr in der Lage sind Trockenfutter ordentlich zu kauen). Die überwiegende Championzucht hat Hautkrankheiten ohne Ende hervorgebracht. Auf Ausstellungen wurden Hunde auf die vorderen Plätze gestellt die aussahen als hätten sie Nesselsucht - keinen Richter hat's interessiert. Es gibt "Züchter" die haben ihre importierten "Champions" vor wichtigen Ausstellungen mit Antibiotika zugehauen - und diese Hunde haben gedeckt, gedeckt und gedeckt :(- man findet sie heute fast in jeder Ahnentafel beim Bullterrier....

Beim Miniatur-Bulli siehts nicht besser aus. Zahnfehlstellungen sind an der Tagesordnung. PLL wird von einigen Züchtern totgeschwiegen und die Hunde haben dann halt bei einem Unfall das Auge verloren. So kann man schön damit weiterzüchten:( Es gibt Minis (gerademal 28 cm hoch) bei denen man Merkmale der "Verzwergung" wie krumme Beine und Glubschaugen sehr gut erkennen kann - auf der anderen Seite gibts welche, die sind über 40 cm groß und liegen somit weit über dem Standard. Egal!

Hundezucht sollte in erster Linie "Gesundheit" bedeuten - dann kommt das Wesen und dann irgendwann hintendran die "Schönheit"!

Hundezucht bedeutet aber nicht einen Rassehund und einen Mix nur weil sie vielleicht auf dem Hundeplatz was taugen mögen miteinander zu verpaaren und blauäugig drauf zu hoffen, daß die Nachkommen ebenso "sporttauglich" sein werden. Das ist Dummheit pur!
 
Sorry Kirsten,

mit Bordeauxdogge hab ich mich vertan, meinte die Französische Bulldogge.

Und nu komm mal wieder ´runter von deiner Palme.
 
Original geschrieben von Wolf II



Birgit, das mit den Zuchtzielen ist so eine Sache.

Sicher hast du recht das unsere Rassehunde zu bestimmten Zwecken mit bestimmten Eigenschaften gezüchtet worden sind. Und die mussten in jedem Fall und zu allererst gesund und widerstandsfähig sein, soweit war die Rassezucht noch i.O.

Aber das wir Gebrauchshunde hatten ist lange her.

Sorry, aber Gebrauchshunderassen kenn ich nur 8..........und der Bernhardiner, Pekinese, Bordeauxdoggen gehören da leider nicht dazu.....................

Original geschrieben von Wolf II

Heute geht es bei den Zuchtzielen nur noch um die äußere Erscheinung, die gesundheit ist da längst auf der Strecke geblieben. Bernhardiner waren mal Gebrauchshunde als sie noch 50 kg wogen, heute wiegen sie 80 kg weil sie eben massig aussehen sollen. Der Westi war mal ein Gebrauchshund als er noch 10 kg wog, heute wiegt er nur noch 8 kg weil er eben möglichst niedlich aussehen soll. Von DSH mit kaputt gezüchtetem Becken, Pekinesen die kaum noch atmen können, Bordeauxdoggen die wg. ihrer übergroßen Köpfe nur noch per Kaiserschnitt geboren werden können usw. ganz zu schweigen.
Eine Gebrauchshunderasse wird eben nicht nur auf Schönheit selektiert oder wie erklärst Du Dir die Vorschriften bei der Dobizucht? HD, ZTP, BH, SCHH / VPG, Körung ?????
Original geschrieben von Wolf II

Nicht die zufällig entstandenen Mischlinge sind das Problem sonder die „seriösen“ Züchtungen nach Rassestandards die unsere Hunde zu Krüppeln degeneriert haben.

Vielleicht liegts aber auch daran, daß wenig Mixe auf HD geröngt werden? Also ich kenn persl. einige Mixe, die so gar nicht gesund sind. HD, Athrosen, Herzfehler, Bauchspeichelprobleme, Allergie ect. ect.
Und ich dachte immer Mixe wären so gesund. Wolf sei mir nicht böse aber das ist absoluter Schwachsinn, es gibt sehr gesunde Rassehunde, die sehr alt werden und es gibt ebenso sehr kranke Mixe, der Unterschied liegt wohl nur in dem Bekanntwerden bzw. Veröffentlichen.
Original geschrieben von Wolf II

Und das alles nach den „seriösen“ Richtlinien des Verbandes Deutscher Hirnamputierter. :( :( :(
Nun Wolf, hier gibt es wenigstens Mindestanforderungen für die Zucht, man mag über den VDH denken, was immer man will, aber ein Züchter im VDH ist mir immer noch lieber, als ein Hinterhofvermehrer oder Mixe-in-die Welt-Setzer. Hier bevorzuge ich das kleinere Übel. Und wie auch im Tierschutz gibt es Sone und Solche und manche sog. Tierschützer sind keinen Deut besser, als irgendein Hinterhofvermehrer.
Insoweit beurteile ich die Leute gern selber und nicht nach Klassen: tierschützer, Züchter, Sportler........das eine schließt das andere nämlich nicht zwingend aus. Und insoweit ist es einfach nur plakativ und wenig nutze, wenn man lediglich Phrasen drischt...............und in einem gebe ich Sandra recht: Man sollte sich ersteinmal ein eigenes Bild verschaffen, Híntergründe beleuchten und dann schießen, denn ansonsten könnte es leicht lächerlich wirken.
quini
 
"Gutachten zur Aulegung von §11b des Tierschutzgesetzes(Verbot von Qualzuchten)". Das gibt es beim Bundesministerium für Ernährung,Landwirtschaft und Forsten in Berlin.
Vielleicht solten sich die Verfechter der "seriösen" Leistungs-und/oder Gebrauchshundezucht das Heft mal zum "lesen(!) bestellen. Enthalte sind dort Erkennnisse aus den 20er Jahren bis heute. Die Rassestandards sind fast ausnahmslos Mist! Was interessiert es den Boxer HD-frei zu sein, wenn er wegen seiner kurzen Schnautze Probleme mit dem Temperaturhaushalt hat? Was interessiert es den AC oder den Dalmatiner wenn er sehr leistungsfähig, wesensfest, aber leider taub ist? Faktisch sind die meisten Hunderassen zu unterschiedlichen Prozentsätzen mit erheblichen genetischen Mängeln behaftet. Daran ändern auch bestimmte, seit langer Zeit saubere Zuchtlinien nichts.
Dazu kommen noch solche stumpfsinnigen Standards wie die Größe oder Farbe. Wenn ein Hund die falsche Farbe hat oder einen zentimeter zu groß oder zu klein ist, darf man nicht züchten. Bei 20% Taubheit in der Zuchtlinie ist das aber kein Problem. In meinen Augen ist ein Züchter schon in dem Moment unseriös, wo er einem Verband angehört, der soetwas duldet. Meines Wissens war es auch nicht der VDH, der das Kupierverbot durchgesetzt hat. Wenn man sich so einem Verband anschließt, wird man auch in diesen Topf geworfen.
 
also eins vorweg, von Zucht hab ich keine Ahnung, hat mich nie interessiert.

Aber was die Rassestandards anbelangt kann ich mich Wakan nur anschließen.

Ich persönlich weiß es am Beispiel der Perserkatzen, da meine Mutter früher welche gezüchtet hatte, und da hatten wirklich nur die eine Chance auf Ausstellungen, die so platt wie möglich waren, die gesundheitlichen Folgen interessierten niemanden!

Jede Katze, die nur noch etwas "Gesicht" hatte, brauchte man nicht zu Ausstellungen mitzunehmen.

LG
Carmen
 
Hallo,

Ich finde es wichtig, das es verantwortungsvolle Züchter gibt - Leute, die sich mit der Thematik befassen, alle notwendigen Voruntersuchungen machen usw. - Diese Leute stecken eigentlich mehr Geld rein, als sie am Ende herausbekommen. Und warum? Aus liebe zur jeweiligen Rasse.

Mal ehrlich: glaubt ihr ernsthaft, wenn es keine Züchter oder Vermehrer mehr gäben würde, das die TH dann leer wären? Nee, ganz im Gegenteil. Dann würden die Tiere eben aus dem Ausland importiert werden und dann hätten wir immer noch dieselben Probleme wie vorher. Mal ganz davon abgesehen, das ich mir nicht vorschreiben lasse, welche Rasse von Hund ich halten soll - und woher der Hund stammen soll.

Es ist leicht, die Schuld auf die Züchter zu schieben - und bequem ist es auch noch. - Aber das teilweise die Schuld an den vollen Zwingern auch die TH tragen könnten - darauf kommt niemand. Ich finde es gut, das gewisse Auflagen erfüllt werden sollen - und wichtig ist es auch. Aber manche TH übertreiben es und wundern sich dann, warum sie auf ihren Tieren sitzen bleiben. Da tun mir dann die Tiere leid!

Seht es mal von der anderen Seite: jemand möchte sich einen Hund anschaffen - er will etwas für den Tierschutz tun und besucht verschiedene TH, um "seinen" Hund zu finden. Er "quält" sich durch lange Listen von Fragen (Wie lange arbeiten Sie täglich? Haben Sie Wohnung oder Haus? Haben Sie die Erlaubnis des Vermieters? Haben Sie Kinder? Was ist mit dem Hund im Urlaub?...usw...usw...) - Wenn er dann alle Fragen beantwortet hat, kommt die Absage. Z.B. aus diesem Grund: "Waaaas? Sie arbeiten 8 Stunden am Tag? Und was ist mit dem Hund???" ( da drängt sich mir dann die Frage auf: Wer hat soviel Geld, das er ein eigenes Haus finanzieren kann ohne arbeiten zu müssen?) - Der Interessent ist dann jedenfalls gefrustet, weil er trotz aller Bemühungen keinen Hund bekommt. Was macht er? - Er geht zum Züchter oder Vermehrer. Ersterer stellt zwar auch Fragen, aber die Chance, das man dort dann einen Hund bekommt, stehen wesentlich besser, als im TH. Er hat dann also seinen Hund und ist happy. Was passiert aber weiterhin? Er erzählt seinen Freunden und Bekannten von seinen Erfahrungen mit dem TH - die haben dann auch die Nase voll und gehen wiederum zum Züchter oder Vermehrer...ganz nach dem Motto: eine gute Nachricht wird an 3 Menschen weitergegeben, eine schlechte an 11...Multipliziert das mal und dann wisst ihr auch, warum die TH so voll sind.....

Versteht mich nicht falsch, ich finde es wichtig, das TH Fragen stellen und Vor- und Nachkontrollen machen. Aber man sollte auf dem Teppich bleiben. - Mein Mann und ich vermitteln auch Tiere privat - immer gegen Kontrolle und Schutzvertrag und -gebühr. Wir haben zu all unseren Schützlingen Kontakt, die Leute schicken uns Bilder und wir können sie jederzeit besuchen. Und wir erhalten immer wieder Anrufe, wo Leute Hunde suchen...und in jedem Fall haben wir bislang das Passende gefunden. Und nicht vom Züchter, sondern von privat - Hunde, die sonst im TH gelandet wären.

Ich denke, das allgemein die TH und die Gemeinschaft an sich umdenken muss. Es kann sich heute keiner mehr etwas leisten ohne z.B. arbeiten zu müssen. Nicht im Zeitalter des Euros! Und es hat nun mal nicht jeder ein Haus (Eigentum) mit 500 qm Garten. Oder keine Kinder! Und vieles mehr....Wer kann schon alle Auflagen erfüllen? - Somit ist der Tierschutz zum Kampf gegen Windmühlen verdonnert.
 
(Wakans) Petra

Eines ist mir an den Postings derjenigen unter Euch, die selber züchten aufgefallen: Ihr unterscheidet alle zwischen Vermehrern, "normalen" Züchtern und solchen, die Gebrauchshunde züchten.
Vermehrer sind nach Eurer Lesart diejenigen, die in Hinterhofzuchten gewissenlos Masse züchten.
Züchter von Gebrauchshunden wiederum diejenigen, die verantwortungsbewusst erst auf Gesundheit, dann auf Wesen und erst zum Schluss auf Aussehen achten - und die offenbar nur solche Hunderassen züchten, mit denen man arbeiten kann, soll, muss, darf.

Aber was, bitte, ist mit den normalen Züchtern??? Da Ihr Euch so deutlich von denen distanziert, achten sie ja offenbar nicht so furchtbar auf die Gesundheit, oder? Oder was ist mit denen, die Rassen züchten, die nicht nur keine Gebrauchshunde sind, sondern die Rassen züchten, die den Tieren zuliebe besser aussterben sollte wie Pekinesen (um nur ein Beispiel zu nennen)?

Sind nicht eigentlich alle Züchter, denen nicht vorrangig die Gesundheit der Tiere am Herzen liegt, Vermehrer? Und wenn dem so ist, sind dann nicht 90 % aller Züchter Vermehrer? Die einen, weil sie bestimmte Rassen züchten, die anderen, weil ihnen "Schönheit" vor Gesundheit geht. Und warum unterscheidet Ihr dann noch zwischen Vermehrern und "normalen" Züchtern? Könnte es nicht auch daran liegen, dass auch Ihr mit Eurer verantwortungsvollen Hobbyzucht in einem Verband sein und dem Rechnung tragen müsst? Eine Kröte, die man einfach schlucken muss.

Ich habe nichts gegen Yorkies, wenn sie so griffig wie N8fees Sammy sind und 11 (?) kg wiegen. Ich habe aber sehr wohl etwas gegen die Handtaschenformate von 3 kg. Solche Hunde braucht kein Mensch - und wer glaubt, so etwas zu brauchen, wäre mit einem Stofftier besser bedient! Und ein Züchter, der einem solchen Wunsch seiner Abnehmer nachkommt, ist für mich unseriös. Und einen Verband, der das toleriert, kann ich nicht mehr ernst nehmen.

Insofern kann ich Wolfs Interpretation von V-D-H sehr gut nachvollziehen.

Viele Grüße
Petra
 
Sorry Quini,

aber alle Rassen sind ursprünglich als Gebrauchshunde gezüchtet worden (und da kenne ich mehr als :cool: in dem Sinne das alle Rassen zu einem bestimmen Gebrauchszweck gezüchtet worden sind. So waren der Pudel ein Jagdhund und der Yorki ein Rattenjäger.

Das die Rasseordnung des Verbandes Deutscher Hirnamputierter das anders sieht interessiert mich in diesem Zusammenhang weniger.
 
Hallo Sandra,

nein, ich meinte keineswegs alle Hundesportler; ich selbst betreibe doch auch Hundesport.
Ich meinte lediglich diese gewisse Sorte Hundesportler, die in ihren Tieren leicht auswechselbare Sportgeräte sehen. 'Funktionieren' diese Geräte nicht, dann weg damit und ein neues her (bloß nicht mal den Grund für die Fehler bei sich selbst suchen!).

Von daher schere ich nicht alle Hundesportler über einen Kamm wie mir in dem posting nach dem deinen vorgeworfen wird (bin jetzt zu faul den Namen nachzusehen), sondern lediglich die Sorte, die ich oben beschrieben habe. Und dabei handelt es sich um keine Vorurteile; diese Leute habe ich leider oft genug live erlebt, so wie jeder andere Hundesportler sicher auch.

Gruß
Alexis

Gruß
Alexis
 
Original geschrieben von watson
Ich nehme mal an, daß Alexis mit dem "Dunstkreis" die Art von "Sportlern" meint, die auf Teufel komm raus aufs Siegertreppchen müssen (nicht wollen, sie müssen das einfach!).
Diese Art von Sportlern, die in ihrem Hund keinen Hund sondern nur ein Gerät sehen welches ihnen zu Ruhm und Anerkennung verhelfen soll.
Schafft das Gerät das nicht wird es problemlos ausgetauscht.[/i]

Exakt, wats! :)

Ich bin Sportler und fühle mich in keinster Weise angesprochen;)

Richtig! Ich habe auch keinen Sportler wie dich, quini etc. (und letzten Endes mich selbst) gemeint.

Alexis
 
Original geschrieben von Kirsten
Es gibt drei Dinge in diesem Forum, die schwer gewöhnungsbedürftig sind : Sabines Art, den Großteil ihrer Postings in zwar gutklingende doch schwer verständliche Worte zu packen, die einen Duden beim Lesen unentbehrlich machen, mein Sarkasmus und Tharins Humor . :D

...uff, noch mal Glück gehabt! :D

Ansonsten:
So interessant es auch ist, seriöse Züchter (oh ja, ich differenziere da auch!) sind hier eigentlich nicht das Thema.
Hier geht es um einen Hinterhof-Wurf, ohne Wesens- oder Gesundheitscheck, der für einen-ich behaupte es einfach mal-ganz zweifelhaften Interessentenkreis produziert wurde und bei nicht so crack-mäßiger Eignung für den Sport eine mehr als zweifelhafte Zukunft vor sich hat.

Alexis
 
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