Muss ein Hund perfekt funktionieren?

Da muss ich Hovi Recht geben. Die Grundlagen müssen funktionieren und zwar zu 100 %! Da mach ich auch keine Kompromisse.

Dabei geht es mir noch nicht einmal darum, dass "mein Hund macht was ich will" sondern viel mehr darum, dass dann das Leben mit Hund einfach besser funktioniert!

Ab einer gewissen Grösse oder leider auch bei gewissen Hunderassen reagiert unser Umfeld entsprechend, und ein Stück weit ja auch zurecht. Ich muss sicher stellen können, dass mein Hund stehen bleibt wenn ich es sage und auch dass er zu mir kommt. Genauso muss er sofort alles wieder ausspucken bzw. hergeben, wenn ich es sage und das in erster Linie zu seinem eigenen Schutz. Wie weit man das treibt, bleibt jedem selbst überlassen.

Die Dinge die ich jedoch verlange, haben auch zu 100 % zu funktionieren. Entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht zuverlässig. Wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, dann ist es wie wenn es gar nicht tut!

Ob ich das Ganze mit oder ohne Hundeshcule erreiche, ist zweitrangig. Das kommt wohl in erster Linie auf den Halter selbst und vor allem auf die Qualität der Schule an, denk ich.

LG
Erich
 
  • 23. Mai 2024
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Hi budges-paul ... hast du hier schon mal geguckt?
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Entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht zuverlässig. Wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, dann ist es wie wenn es gar nicht tut!

Danke!

:sorry:

Wie oft höre ich:

"Mein Hund hört gaaaanz super, nur nicht wenn...." Und dann kommt die Litanei: Wenn er andere Hunde sieht, wenn er Wild sieht, wenn er Witterung aufnimmt, wenn ein Jogger vorbeiwill....

Sorry, ein Hund, der nur manchmal hört und auch nur dann, wenn ihn absolut nichts ablenkt, der hört meiner Meinung nach GAR NICHT. Er kennt zwar die Hörzeichen, befolgt sie aber nur, wenn er grad Bock drauf hat. Das ist für mich kein Gehorsam.
 
  • 23. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich sehe das wie Hovi und Erich :) .

Die Sache ist doch einfach die, je zuverlässiger der Hund, desto mehr Freiheiten kann ich ihm geben... ;)
 
Nö, finde ich nicht...
Ich mache die Freiheiten meines Hundes nicht daran fest, wie gut er Sitz und Platz kann und auch nicht wie reiblungslos er bei Fuß läuft. Dafür ist für mich allein die Sozialverträchkeit, die Abrufbarkeit in wirklich brenzlichen Situationen und die Tatsache, dass er nicht jagt wichtig.

Ich finde, perfekter Gehorsam ist bei Hunden wichtig, die - wie auch Hovi beschreibt - wenn sie nicht gehorchen echten Schaden anrichten können oder andere belästigen. Solange ein Hund weder Belästigung, noch Gefahr für sich oder andere ist, muss er gar nicht gehorchen. Finde ich. Also ist natürlich schöner und nervenschonender, aber nötig finde ich es nicht... Shiwa konnte als sie zu uns kam - mit 6(!) - kein einziges Kommando. Sie war aber super sozialisiert an alles woran man sozialisiert sein kann. Lilou war überhaupt nicht vernünftig sozialisiert, kannte aber die Grundkommandos - ist dann natürlich auch ungleich wichtiger. Schwieriger zu händeln war Lilou aber alle male... Ist sie bis heute, auch wenn sie prinzipiell besser gehorcht.

Ich sehe es z.B. für mich auch völlig anders als Darla, wenn sie schreibt:
Im Strang waren Beispiele genannt wie das automatische Abspulen eines Programmes (Sitz-Platz) - das sehe ich hier durchaus auch, ist mir aber ehrlich gesagt völlig egal. Hauptsache ich bekomme sie im Zweifel ins Sitz/Platz, warum sie das in dem Moment machen - ist das wichtig?
Mir ist das wichtig , weil ich sonst nicht sicher sein kann, ob Darla die Kommandos auch wirklich versteht (und auch die richtigen ausführt). Du kannst am WE mal einen Versuch starten: sag mal zu Darla "..mach mal..", dann fängt sie an, alles zu zeigen was sie so kann. Mein Mann hat es Anfang immer ähnlich gemacht, wie in Odins Beispiel (hier, sitz, platz). Resultat war: auch wenn sie nur zu ihm kommen sollte hat sie das Sitz + das Platz dran gehängt. Ich fand das ärgerlich, denn ich war mir sicher, die denkt "hier heißt ich muss da hin, dann sitzen und dann legen". Das hat sie dann auch gezeigt, wenn man ihr direkt das Platz-kommando gab: erst gesetzt, dann gelegt. War richtig Arbeit, das wieder zu korrigieren, daher : warum nicht gleich richtig lernen?

Ich frag mal provokant zurück: Warum sollte man?
Ist das wichtig, dass der Hund Sitz und Platz "versteht"?
Hier ist es auch so, dass "Platz" die Steigerung von "Sitz" ist. Sag ich sofort aus dem Stand Platz, macht sie das erst über das Sitz, sprich sie setzt ich, wenn ich nicht reagiere "platzt" sie sich. Ist sie bereits im Sitz und ich sage Platz, macht sie Platz. Ist sie jedoch im Platz und ich sage sitzt, versteht sie das überhaupt nicht. Sie "schubbelt" sich regelrecht in den Boden, drückt den Kopf flach auf die erde und jankt - weil sie IST ja schon im Maximum und versteht nicht, was ich von ihr will. Muss sie auch nicht. Wenn ich will, dass sie aus dem Platz ins Sitz geht, schnipse ich mit dem Finger und sage "auf", dann sitzt sie.
Ich bekomme sie also dazu Sitz und Platz zu machen und wieder auftzustehen, ob ich das so schaffe, weil sie die Kommandos versteht, ist mir doch völlig latte.

Auch das Abspulen von Programmen finde ich überhaupt nicht nachteilig. Sag ich "komm hier" und Lilou kommt und setzt sich automatisch wird sie genau so gelobt, als käme sie nur. Ich will, dass sie zu mir kommt - was sie da noch dran hängt, ist mir völlig schnuppe... Ich erwarte auch kein Vorsitzen, sie soll nur in meine Nähe kommen...
Mache ich unsere kleine Unterordnungssession, bietet mir der Hund auch alles an, was er kann - stört mich das? Sag ich "gib Pfote" gibt er Pfote, sag ich "andere" gibt er die andere. Gibt er mir die andere dann jedesmal automatisch nachdem ich "Pfote" gesagt habe - so what?
 
Hallo Natalie,

so einen Hund (meinen Bandit) hatte ich vorher.

Das war kein Hund, das war ein Schaf. Verträglich mit allem und jedem, dabei aber nie aufdringlich - ein Traumhund, wie ich wohl nie wieder einen haben oder bekommen werde.

ABER: Er war groß, und er war fast ganz schwarz. Das reichte für viele Menschen, allein auf seine bloße Anwesenheit absolut hysterisch zu reagieren. Ich war damals zu allem Überfluß auch noch Hundeanfänger. Nahm ihn mit in die Fußgängerzone, ein Kind lief SEHR nah an ihm vorbei, und was machte mein Hund? Drehte den Kopf und schleckte dem Kind quer durchs Gesicht (Bandit war an der Leine!). Das Geschrei der Mutter hättest Du hören müssen! Was so eine Dreckstöle in der Stadt verloren hätte. Jetzt müsste sie mit ihrem Kind zum Arzt, um ihm das Gesicht desinfizieren zu lassen! Vergiften sollte man all diese Tölen, und die Halter am besten gleich mit... Bandit stand da, grinste mich an und fand, er habe seine Sache doch gut gemacht (WARUM er Kinder so liebte, hab ich nie erfahren, er stammte aus einer Hundefabrik, was ich später herausfand).

Du siehst aber: In unserer heutigen Gesellschaft kannst Du selbst den liebsten, sozialsten Hund nicht gewähren lassen. Viele Menschen sind durch Presse / Medien derart aufgehetzt, dass sie sich allein durch den ANBLICK eines Hundes belästigt fühlen. Und wenn dieses widerliche Tier sie dann auch noch berührt - oh Gott, ih Gitt, her mit dem Sagrotan, und am besten noch ne 10-fach Impfung gegen Grieselkrätze hinterherschieben.

Nein, auch um meine Nerven zu schonen: Meine Hunde werden so erzogen, daß sie niemanden, absolut niemanden, belästigen (könnten). Ich hab einfach nicht den Nerv dazu, mich mit Leuten herumzustreiten, die ihr Wissen über Hunde aus der BLÖD haben...
 
  • 23. Mai 2024
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hmhmhm , natürlich muss ein Hund im Alltag nicht überperfekt funktionieren, beim Sport ( oder eben der Dressur ist es aber bestandteil der Aufgabe)
Aber er sollte IMMER unter Kontrolle sein, zu seiner eigenen und zur Sicherheit anderer und dafür muss sein Anführer funktionieren :eg:.

Und es kommt auch sehr auf den Hund an , der eine toleriert "Führungschwäche" seines Chefs und der andere stellt beim kleinsten schwächeln den Rang in Frage oder fängt an zu testen , was denn jetzt auf einmal noch alles erlaubt ist oder wird unsicher etc.

(Bei eingespielten Pärchen:knuddel: bestätigen dann gelegendliche Ausnahmen die Regel :))

Eibe ist zzt ein testender Hund, nicht zuletzt weil sie grade erst 8 wochen hier ist und sich orientiert...

Als ich sie mal "ausnahmsweise" zu mir aufs Sofa zum kuscheln lies, hat sie danach erstmal promt das Katzenfuttertabu direkt vor meiner Nase gebrochen:(- sie lernt eben unglaublich schnell - und vor allem hört ( und liest sie mich ! inzwischen zu 98% zuverlässig.

Odinbaby und genau ist das der punkt, dein Hund lernt ja vor allem nicht nur die von die bewusst gesprochenen Befehle sondern die tausenden kleinen unbewussten signale , sei es die Art wie du gehst, die Leine hältst wo du hinsiehst was du beachtest oder was du übersiehst..tolerierst usw
Dein Hund lernt dich zu lesen, und dich einzuschätzen zu interpretieren -
(btw ich bin mir felsenfast davon überzeugt: die meisten Hunde wissen mehr über ihre Besis als umgekehrt:))

Und je konsequenter( und eindeutiger lesbar !) ich mich verhalte desto mehr vertraut mir mein Hund , und akzeptiert und glaubt mir meine funktion als zuverlässiger Anführer. .
Und damit hört er auch sicherer und vor allem motivierter und ist in stresssituationen entspannter.
Weil mein Hund eben darauf angewiesen ist sich auf mich verlassen zu können, kann er das nicht -wird er schlimmstenfalls aus unsicherheit agressiv reagieren.

Und genau dabei macht eine gute HS Sinn, denn du kanst seine Wahrnehmung steuern, denn DU kannst im Gegensatz zum Hund dein Verhalten manipulativ einsetzen, und grade da wo es dir vielleicht selber garnicht auffällt, und da kann ein Trainer dir sehr bei helfen.
Ich hörte mal in einer guten Huschu sind min 60% Arbeit am Herrchen:)

Der klassiker Hundebegegnung:

Wenn ich zB einen fremden Hund sehe( Eibe hat vor 4 wochen noch fast alles geifernd attakiert) dann lasse ich die Leine Lang, die schultern hängen entspanne mich bewusst und sehe stur an dem Hund vorbei er interessiert mich garnicht- er ist vollkommen unwichtig- Und Eibe glaubt mir :eg: wenn sie doch Terz macht ( was selten noch vorkommt) reicht ein ruhiges entspanntes komm weiter oder fuß und gut wenn sie ruhig vorbei geht wird gelobt, vor allem wenn der andere gepöbelt hat .

Wenn ich dann Leute sehe die einen riesen tamtam aus Hundebegegnungen machen -sprich Leine kürzen -Hund auf den randstreifen, ablegen ,füttern,kurz halten,draufein reden, ggf hat der Besi stress, straft, schreit rum etc .. was versteht der Hund? bestimmt nicht- andere Hunde in Zukunft zu Ignorieren :wand:


.
Du sagst "jetzt habe ich das Dominanzproblem ja noch nicht".. öh warum erst darauf warten das das Kind in den Brunnen fällt- bis er evtl. eigene entscheidungen fällt:rolleyes: weil deine in seinen Augen uneindeutig = unzuverlässig sind?


Karin
 
natalie, es gab bei uns mal eine situation, da hätte das abspulen meine lilli fast das Lben gekostet, (sie war eher der übereifrige typ als ich sie bekam bereits 8 kannte NIX) , es gab das kommando "straße"= setzen und warten bis ich da bin - dann rüberlaufen , das haben wir aus prinzip immer gemacht, nur kamen selten autos, es schliff sich ein die kombi straßerüber , was machte mein rotti hielt an wartete auf mich kaum war ich bei ihm rannte sie rüber fast vor einen lkw , also hab ich es geändert erst "straße" dann hab ich mich mal hingesetzt mal umgedreht um sie rumgelaufen mal gewartet, gesungen etc,bevor ich rübergegangen bin solange bis sie das warten wieder vom rüberlaufen getrennt hatte *nerv*
 
Dafür ist für mich allein die Sozialverträchkeit, die Abrufbarkeit in wirklich brenzlichen Situationen und die Tatsache, dass er nicht jagt wichtig.

Aber da hast Du doch schon 'ne Situation, wo Du zumindest in einem Kommando eigentlich 100% brauchst.

Stell' Dir vor, die Hunde toben im Park und naehern sich dabei einer Strasse.

Ein sauber aufgebautes und gut sitzendes Platz (ist nach meiner Erfahrung das einfachste Kommando) kann den Hund da wo er ist stoppen. Ein Hier waere z.B. ein Risiko, wenn die Gefahr zwischen Euch ist.

Natalie schrieb:
Ich frag mal provokant zurück: Warum sollte man?
Ist das wichtig, dass der Hund Sitz und Platz "versteht"?

Nein, wenn Du in der Eifel mit 'nem Riesengrundstueck und eigenem Wald lebst, ist das nicht wichtig. Wenn die Situation oben aber nur im entferntesten moeglich ist, solltest Du zumindest ein Notkommando haben.

Das im Odin-Thread von mir genannte Abspulbeispiel mit dem "Sitz-Platz-Sitz-Platz" spielt natuerlich im Alltag keine wirkliche Rolle, aber solche Spielchen sind doch auch eine Bereicherung.

Aber nochmal: Den Notanker solltest Du haben, und der sollte einfach sitzen.
 
Wie perfekt perfekt ist, und wie perfekt das Gelernte sitzen "muss", hängt auch sehr davon ab, in welchem Umfeld der Hund lebt.


Für meine heutigen Begriffe war keiner unserer früheren Hunde auch nur halbwegs erzogen. Also, sozialisiert ja, Grundkommandos - ja, einige, manchmal... aber zuverlässig hören?

Najaaaa...

Aber: Wir wohnte auf dem Land. Es gab nicht sehr viele Hunde. Man konnte damals (mittlerweile ist es nicht mehr ganz so) bequemst auch mit einem rüdenunverträglichen Hund leinenlos ausgedehnte Spaziergänge unternehmen und hat vielleicht 3 Mal im Jahr wen anders getroffen - und der fand es dann gar nicht außergewöhnlich, dass zwei Rüden sich an den Pelz wollten... (ist auch nie was Schlimmes passiert.)

Der eine hatte ganz extremen Jagdtrieb, den konnten wir nicht ableinen. (Da wurde dann sogar mal ein "Hundeausbilder" konsultiert, der zum TIG riet und den Hund als "schwer erziehbar" einstufte, ohne das allerdings näher zu erläutern. Darum blieb es bei der Leinenpflicht ohne TIG.) Aber sonst...

Das war für Hunde und Hundehalter insofern das Paradies, als ein Hund im Prinzip gar nichts können musste, und durchaus problematisch sein konnte, und trotzdem niemanden belästigt hat.

Heute gibt es dort wie gesagt mehr Hunde, die Ansprüche und das Bewusstsein der Leute dafür, was ein Hund ist und was er möglicherweise tun kann, sind gestiegen (was ich gar nicht verkehrt finde), und viele Leute gehen mit ihren Hunden zur Hundeschule oder wenigstens zum Welpenkurs - in unserer Straße wohnten damals, als ich noch zuhause wohnte, Leute, die machten Hundesport und auch mit den Nicht-Sport-Hunden wenigstens die BH und fuhren dafür zum Training damals > 40 km, weil es dichter dran kein Angebot gab, das auch "Nicht-Schäferhunde" auf dem Platz erlaubt hätte - das waren echte Exoten und die wurden von allen anderen Hundehaltern eher mit Kopfschütteln betrachtet. Aber diese Zeiten sind vorbei.

Trotzdem ist es IMMER noch so, dass es erheblich leichter für alle Beteiligten wäre, einen Hund wie Garri dort zu halten, als hier, wo sich Hunde und Leute gegenseitig auf den Füßen stehen, jeder ein halber Hundetrainer ist und zig Kurse angerissen hat, aber nix richtig zuende gemacht, und alle Hunde "immer nur lieb sein müssen" und sich mit jedem vertragen (und die Retrieverquote unglaublich hoch ist... - Hah - mein GöGa hat neulich wohl mal ne Frau getroffen, die neu zugezogen ist und einen UNVERTRÄGLICHEN Retriever hat - die flüchtete mit dem vor einem "Der tut nix" in unseren Vorgarten... ;) - und sagte auch schon, dieses "Ist ja ein Golden Retriever, dann kann ich meinen ja losmachen" der Leute hier würde ihr echt an den Nerven zerren...), kurz, wo Hunde perfekt angepasst sein müssen, und man sie sehen dürfen, aber nicht hören sollen darf.

Soll nicht heißen, dass hier alle Hunde perfekt funktionieren - im Gegenteil, aber "die tun ja alle nix". Aber hier muss mein Hund so perfekt funktionieren, wie er kann, er wird ständig gefordert und darf sich keine Aussetzer erlauben. Und ich ebensowenig.

Glaubt zB nicht, irgendein Landwirt hier würde auf dem Feldweg bremsen, wenn er mit dem Trecker mit 50 km/h um die Ecke gebrettert kommt und man ihn wegen Gegenwind nicht kommen gehört hat - da kann man nur noch schnell zur Seite springen... und der Hund muss mitspringen oder man hatte mal einen. :unsicher:

So schnell fahren die Trecker "bei mir zuhause" einfach nie. Und wenn man sich an einer dummen Ecke begegnet, wird für Fußgänger gebremst und freundlich gegrüßt.

Da wäre es also einfach nicht so wichtig, wenn Garri beim dritten Mal Rufen erst kommt, und vorher noch 20 Sekunden überlegt, was er jetzt wohl machen soll. Hier wäre er dann schon platt.
 
Natalie, Du kannst dir deine Einstellung leisten, weil du vielleicht unproblematische Hunde hast.
Wenn du aber mit dieser Einstellung in eine Erziehung hineingehst, bei einem Hund, von dem Du noch garnicht weißt, wie er sich entwickeln wird, dann hast du bei vielen Hunden irgendwann das Problem, nur noch Schadensbegrenzung betreiben zu können. Und das manchmal zu welchem Preis?
Ich meine, daß sich ein sehr hoher Anspruch an die eigene Konsequenz und den Gehorsam des Hundes letztlich auszahlt. Wenn der Hund sich super entwickelt, keine Probleme an der leine macht, freundlich ist und nicht jagt, dann kann man ja immer noch großzügiger sein. So machen es ja viele mit ihren alten hunden.
@ Odin-Baby. Ich finde es schade, daß du dich mit der Erklärung bezgl. Dominanz in dem anderen Threat offensichtlich überhaupt nicht auseinander gesetzt hast. Vielleicht solltest du dir mal überlegen, inwieweit du bereit bist, dich weiterzuentwickeln, was das Wissen über Hunde usw. betrifft.
 
PerlRonin schrieb:
Nein, wenn Du in der Eifel mit 'nem Riesengrundstueck und eigenem Wald lebst, ist das nicht wichtig.


Und ich schreib 2 Seiten zum selben Thema... :unsicher: :p

Lektoratte (die dringend mal an ihrer Ausdrucksweise arbeiten sollte)
 
Bei anderen geht sowas immer einfacher... :unsicher:

(Aber genau darum geht man ja, um mal BTT zu kommen, auch in die Hundeschule... wie PerlRonin ja auch schon gesagt hat.) :)
 
Natürlich geb ich euch in Punkten wie muß gehorchen wenn ich ihn abrufe, ganz klar und dies auch ohne ausnahme!;) ...Da arbeite ich ja selbst dran!:D
Muß ja auch, denn wie ihr schreibt ist es ja auch zur sicherheit.

Bei den anderen sachen muß es auch klappen aber wenn es beim ersten mal nicht funzt ist es doch kein Weltuntergang und trotzdem ist Erziehung da.

Das unsere hunde uns ebenfalls lesen denke ich auch mit voller überzeugung aber ich bin doch nicht weniger Konsequent wenn ich das gleiche 2-3mal von ihm fordere.

Bei mir gibt es Grundregeln an die sich Odin zu halten hat wie zB. Küche und Bad tabu, genauso wie Sofa und Bett dies weiß er auch. Somit sind wir im Revier auch immer höher positioniert als er und demnach stellt er die Rangordnung auch nicht in frage.

Ich sag es mal so befehle müssen sitzen klar aber es ist doch nicht schlimm wenn sie 5sekunden später klappen.
Wenn ein Hund keine Gefahr für Mensch und Tier ist, weil er verträglich mit allen ist muß er doch nicht in allen punkten 100% funktionieren.:)

Zu der Dominanz:
Ich denke schon das es dieses "Ich Chef" ding gibt und das der andere dann dominiert wird. Bei Odin merkt man dies manchmal auch aber da er von ein paar anderen in diesem Vorhaben untergeordnet wurde hab ich die Hoffnung, das ich dieses Problem evtl. nicht bekommen werde.
Er hat sehr viel Kontakt zu anderen hunden und da hoffe ich einfach das dieses nicht durchkommt und solange davon nix zu merken ist, brauch ich da auch niemanden der mir da hilft..Ich mein wofür auch? Wo nix ist kann man nicht helfen, oder?
 
Begründung wegen evtl. Dominanzproblem:
Dafür sollen Husky´s bzw. auch Wolfshunde bekannt sein, wenn sie groß sind andere hunde unterdrücken zu wollen. Daher meine Vermutung.

Wo hast Du denn das her? OdinBaby, das stimmt so nicht. Es ist korrekt, dass viele der jungen Nordischen ein wenig nachdrücklicher während der Pubertät nachfragen, wie denn das mit den Grenzen ist - die Mehrzahl wächst sich aber nach einigen anstrengenden Monaten zu recht souveränen Hunden raus.

Huskys sind auf keinen Fall dafür bekannt, dass sie andere Hunde unterdrücken - eher dafür, dass sie gerne ein wenig grob spielen (die meisten können sich aber zarteren Spielgefährten anpassen) und bis ins hohe Alter verspielt bleiben. Die Nordischen sind auch für ihre Neugierde (die jung hält) und ihren Jagdtrieb bekannt - aber Ausnahmen bestätigen immer die Regel.

So - aber nun zum Thema: muss ein Hund perfekt funktionieren? Jain - kommt drauf an. Kennt der Besitzer des Hundes seine Schwächen und kann einschreiten, bevor Situationen kippen oder diese sogar umgehen (Hund darf nie mit zu Ereignis x, weil ...) , kann es auch lange klappen - allerdings würde ich mich mit derartigen Problemen nicht dauerhaft arrangieren, sondern sie zu lösen versuchen.

Ja - perfekt hören zumindest auf Rückruf muss der Hund, der von der Leine gelassen wird. Da bin ich stur wie mindestens ein Esel - diese beiden Dinge Freilauf und Rückrufbarkeit sind für mich untrennbar verbunden.
 
@Biggy
dies hab ich von Leuten die Husky besitzer persönlich kennen und von mein damaligen Nachbarn von dem ich den Husky in pflege hatte und leider hat Yukon mir dies auch immer bestätigt! ...Wobei ich dieses beim Husky auch selbst nicht in der Rassenbeschreibung gelesen habe was wieder beim TWH andes ist. (nur zur erklärumg,will kein altes Thema wieder aufleben lassen);)
 
Ich sehe es z.B. für mich auch völlig anders als Darla, wenn sie schreibt:
Im Strang waren Beispiele genannt wie das automatische Abspulen eines Programmes (Sitz-Platz) - das sehe ich hier durchaus auch, ist mir aber ehrlich gesagt völlig egal. Hauptsache ich bekomme sie im Zweifel ins Sitz/Platz, warum sie das in dem Moment machen - ist das wichtig?
Mir ist das wichtig , weil ich sonst nicht sicher sein kann, ob Darla die Kommandos auch wirklich versteht (und auch die richtigen ausführt). Du kannst am WE mal einen Versuch starten: sag mal zu Darla "..mach mal..", dann fängt sie an, alles zu zeigen was sie so kann. Mein Mann hat es Anfang immer ähnlich gemacht, wie in Odins Beispiel (hier, sitz, platz). Resultat war: auch wenn sie nur zu ihm kommen sollte hat sie das Sitz + das Platz dran gehängt. Ich fand das ärgerlich, denn ich war mir sicher, die denkt "hier heißt ich muss da hin, dann sitzen und dann legen". Das hat sie dann auch gezeigt, wenn man ihr direkt das Platz-kommando gab: erst gesetzt, dann gelegt. War richtig Arbeit, das wieder zu korrigieren, daher : warum nicht gleich richtig lernen?

Ich frag mal provokant zurück: Warum sollte man?
Ist das wichtig, dass der Hund Sitz und Platz "versteht"?
Das ist bei uns sehr wichtig, denn Darla jagd (bzw würde gerne , ich lasse sie aber nicht). Wenn sie einmal im spurt oder auch in der Bewegung ist, kannst du es vergessen: dann bekommt sie nichts mehr mit. Wenn dann ein "platz" kommt, dann muss sie sich blitzartig hinlegen. Es bringt mir nichts, wenn sie dann noch auf mich zugeschlendert kommt, sitz macht und sich dann erst hinlegt.
Hier ist es auch so, dass "Platz" die Steigerung von "Sitz" ist. Sag ich sofort aus dem Stand Platz, macht sie das erst über das Sitz, sprich sie setzt ich, wenn ich nicht reagiere "platzt" sie sich. Ist sie bereits im Sitz und ich sage Platz, macht sie Platz. Ist sie jedoch im Platz und ich sage sitzt, versteht sie das überhaupt nicht. Und das meine ich: versteht sie, was platz bedeutet? Oder zeigt sie deiner Meinung nach nur irgendwas? Sie "schubbelt" sich regelrecht in den Boden, drückt den Kopf flach auf die erde und jankt - weil sie IST ja schon im Maximum und versteht nicht, was ich von ihr will. Muss sie auch nicht. Wenn ich will, dass sie aus dem Platz ins Sitz geht, schnipse ich mit dem Finger und sage "auf", dann sitzt sie.
Ich bekomme sie also dazu Sitz und Platz zu machen und wieder auftzustehen, ob ich das so schaffe, weil sie die Kommandos versteht, ist mir doch völlig latte. Für Prüfungen ist es allerdings wichtig (jeder hat andere Ziele).

Auch das Abspulen von Programmen finde ich überhaupt nicht nachteilig. Sag ich "komm hier" und Lilou kommt und setzt sich automatisch wird sie genau so gelobt, als käme sie nur. Ich will, dass sie zu mir kommt - was sie da noch dran hängt, ist mir völlig schnuppe... Ich erwarte auch kein Vorsitzen, sie soll nur in meine Nähe kommen...
Mache ich unsere kleine Unterordnungssession, bietet mir der Hund auch alles an, was er kann - stört mich das? Sag ich "gib Pfote" gibt er Pfote, sag ich "andere" gibt er die andere. Gibt er mir die andere dann jedesmal automatisch nachdem ich "Pfote" gesagt habe - so what?
;)
 
Der Titel des Threads provoziert schon zu Verneinungen, finde ich. Ist also nicht neutral formuliert (soll keine Kritik sein, nur eine Feststellung).

Welcher normale Tierhalter erwartet von einem Wesen aus Fleisch und Blut mit Charakter und Temperament und Gefühlen, dass es "funktioniert" - wie eine Maschine ? Das Wort Funktionieren im Zusammenhang mit einem Vierbeiner ist doch schon ein Widerspruch in sich, ich würde das Wort Funktionieren niemals im Zusammenhang mit lebenden Wesen verwenden.

Somit hätte ich es besser gefunden, wenn die Überschrift gelautet hätte :

Muss ein Hund zuverlässig gehorchen / zuverlässig auf den Halter hören ?

Und da stimme ich z.B. Hovi absolut zu. Meine Ansicht :

Je grösser (oder auf Andere u.U. angsteinflößend - hier besonders gemeint ältere, nicht so mobile Menschen und auch Menschen, die keine Hunde kennen / Angst vor ihnen haben) ein Hund ist, umso verlässlicher muss er sein, erkennbar für Andere, dass er gehorcht.

Dann baut sich eine evtl. Panik nicht entsprechend auf im Umgang miteinander.

Die meisten Leute werden sich vermutlich nicht sonderlich aufregen, wenn ein Pinscher auf sie zustürmt und Herrchen / Frauchen schreit sich die Seele aus dem Leib und Hundi schaltet auf Durchzug und springt Jemand freudig an...

Macht das ein Bernhardiner, sieht die Sache ganz anders aus.

Auch wenn ich selbst keinen Hund habe (und keinerlei Angst vor Hunden habe), ich bin davon überzeugt, wenn das Umfeld (Nachbarn, Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer, Mütter mit Kinderwagen usw.) sieht, der / die hat den Hund zuverlässig "im Griff", dann ist ein Umgang miteinander wesentlich entspannter - und somit dann auch für Hund und Halter entsprechend einfacher im alltäglichen Leben.

Hätte ich einen Hund, müsste er nicht "parieren" / permanent Befehle von mir ausführen - er / sie hätte die grösstmögliche Freiheit in jeder Beziehung (schliesslich bin ich leidgeprüft, denn Katzen lassen sich gar nichts sagen :D...)

ABER, ich würde auch allergrössten Wert darauf legen, dass wir Zwei dann für Andere keine Gefahr / Belästigung darstellen, sondern positiv rüberkommen und dazu ist absolut unerlässlich, dass ein Abruf einwandfrei klappt. Und das würde ich auch ganz ausdauernd üben, falls Hund das noch nicht kann / möchte. Also grob die Kommandos "hier" / "bei Fuß" / "Platz" / "Aus" sollte der Hund beherrschen - und gerne auf mich hören.

Mein theoretischer Senf als leider-nicht-Hundehalter. ;)
 
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