WHeimann
Mensch und Tier
Dienstag, 24.04.2001 - Stadt Würzburg
Der erwachsene Bürger zahlt Steuern. Dafür darf er Straßen,
Parks und Leihbibliotheken benutzen, seinen Nachwuchs in
Kindergärten, Schulen und Universitäten schicken und wenn er
in Not gerät, bekommt er von Vater Staat ein kleines Almosen.
Aber nicht nur den Menschen bittet der Fiskus zur Kasse. Auch
der Hund muss löhnen. 100 Mark pro Jahr und Schnauze
verlangt die Stadt Würzburg. Das ist, im Vergleich zu anderen
Steuern, nicht viel. Dafür darf der Hund aber auch nur wenig.
Eigentlich darf er nur da sein. Alles, was darüber hinausgeht,
ist ihm nicht gestattet. "Nehmen Sie den Köter weg",
ruft der Mann, den Schnuffi (der sein Geschäft selbstverständlich
im heimischen Garten erledigt hat), beim Verrichten seiner Not-
durft im Klein-Nizza stört, "diese Tölen versauen den ganzen
Park". Die junge Mutter misstraut dem schwanzwedelnden
Vierbeiner: "Warum trägt der keinen Maulkorb? Alle Hunde sollten
Maulkörbe tragen!" Die taubenfütternde Rentnerin auf dem
Markt ist der Meinung, dass "Hunde in der Stadt nichts zu
suchen haben" und der Angler schimpft, wenn das liebe Tier im
Main schwimmt: "Der vertreibt mir die Fische." Kommt dann
noch der Besitzer eines Acht Zylinder-Autos und bezeichnet
Schnuffis Bächlein als "Umweltverschmutzung", packt man
seinen vierbeinigen Freund und geht mit ihm in den Wald.
Inständig hoffend, dass der Jäger, der am Wegesrand nach Mäusen
buddelnde Hunde des Wilderns bezichtigt, sich heute mal
daheim vom bewaffneten Kampf für die Natur ausruht.
Am besten beschränken wir die Haustierhaltung auf
Zwerghamster, führen eine Mäusesteuer ein und schulen
den städtischen Hundesteuer-Kontrolleur auf Nagetiere um.
WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.
Jetzt mit AWARD-Vergabe
Dienstag, 24.04.2001 - Stadt Würzburg
Der erwachsene Bürger zahlt Steuern. Dafür darf er Straßen,
Parks und Leihbibliotheken benutzen, seinen Nachwuchs in
Kindergärten, Schulen und Universitäten schicken und wenn er
in Not gerät, bekommt er von Vater Staat ein kleines Almosen.
Aber nicht nur den Menschen bittet der Fiskus zur Kasse. Auch
der Hund muss löhnen. 100 Mark pro Jahr und Schnauze
verlangt die Stadt Würzburg. Das ist, im Vergleich zu anderen
Steuern, nicht viel. Dafür darf der Hund aber auch nur wenig.
Eigentlich darf er nur da sein. Alles, was darüber hinausgeht,
ist ihm nicht gestattet. "Nehmen Sie den Köter weg",
ruft der Mann, den Schnuffi (der sein Geschäft selbstverständlich
im heimischen Garten erledigt hat), beim Verrichten seiner Not-
durft im Klein-Nizza stört, "diese Tölen versauen den ganzen
Park". Die junge Mutter misstraut dem schwanzwedelnden
Vierbeiner: "Warum trägt der keinen Maulkorb? Alle Hunde sollten
Maulkörbe tragen!" Die taubenfütternde Rentnerin auf dem
Markt ist der Meinung, dass "Hunde in der Stadt nichts zu
suchen haben" und der Angler schimpft, wenn das liebe Tier im
Main schwimmt: "Der vertreibt mir die Fische." Kommt dann
noch der Besitzer eines Acht Zylinder-Autos und bezeichnet
Schnuffis Bächlein als "Umweltverschmutzung", packt man
seinen vierbeinigen Freund und geht mit ihm in den Wald.
Inständig hoffend, dass der Jäger, der am Wegesrand nach Mäusen
buddelnde Hunde des Wilderns bezichtigt, sich heute mal
daheim vom bewaffneten Kampf für die Natur ausruht.
Am besten beschränken wir die Haustierhaltung auf
Zwerghamster, führen eine Mäusesteuer ein und schulen
den städtischen Hundesteuer-Kontrolleur auf Nagetiere um.
WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.
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