Pubertier und andere Aussetzer

Ich habe 6 frühkastraten hier, ich kenne sie seit geburt und sie blieben so wie sie waren, der angsthase blieb angsthase, der fresssack blieb verfressen und der freche blieb frech. Nur die aggresive keilereien blieben weitgehend aus.

Es ist ja immer so, dass alles, was möglich ist, nicht bei jedem Hund zum Glück auftritt und neun Hunde sind zwar viele, wenn man sie als seine Hunde hat, aber für Verallgemeinerungen doch nicht genug.
Keine Veränderung im Wesen bei allen wäre in den meisten Fällen doch schon mal recht akzeptabel.
Wenn man sich anschließend mit den Hunden beschäftigt, sie sozialisiert, geht ja auch viel.
Außerdem gibt es da, wo du lebst, sowieso eher keine Alternative, ebenso wie meistens beim Auslandstierschutz.

La Traviata schrieb:

Das Pubertier lernt.

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Nachdem sie gestern kurzfristig aus „Achtung da kommt jemand!“ die dauerhafte Gartenüberwachung zu ihrem Job machen zu müssen, finde ich den Lerneffekt ganz großartig. Ob sie es morgen auch noch weiß, bleibt abzuwarten

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Und heute ganz still, nachdem sie ja vergangenes Wochenende den Wachhund in sich entdeckt und jedes Geräusch im Nachbargarten kommentiert hat (und dann keine Ruhe gab).

Paar Mal korrigiert, am nächsten Tag nochmal erklärt „danke fürs melden, jetzt ist mein Job“ und nun is wieder gut.

Gestern war hier die Bude voll mit drei Sechsjährigen plus 2x Elternanhang und der dreijährigen Räubertochter. Amrei in ihrer Kiste deponiert (geschlossen), da kam kein Wuff. Später offen, trotzdem drinnen bleiben, weil sie mit den Kids sonst zu hoch dreht. Hat sie ein paar Mal gefragt, ob man nicht doch vielleicht mal könnte und lag dann entspannt halb aus der Box und hat sich das Treiben angeschaut.

Bin ich wirklich stolz auf sie. Das geht weiß Gott nicht mit jedem Hund. Wir haben also mehr so mentale Alltagsherausforderungen, Impulskontrolle und Co KG, aber das macht sie extrem toll, sehr souverän und orientiert sich prima.