Pubertier und andere Aussetzer

  • 29. April 2024
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Hi La Traviata ... hast du hier schon mal geguckt?
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Herr Zwerg war am Samstag mit mir zum ersten Mal im neuen Hundesportverein zum BH Kurs (bzw. Junghundekurs, ist aber im Endeffekt genau das Gleiche, nur ohne im Voraus die Prüfungsteilnahme zu bezahlen). Ich brauch nämlich einfach öfter Gelegenheit in Gegenwart kontrollierter anderer Hunde zu trainieren.

Er war mal wieder so klasse. :love:

Die ersten 20 Minuten bis es losging, fand er die anderen Hunde zwar super spannend, konnte sich aber mit ein bisschen Hilfe abwenden und hat nur ein bisschen gejammert und ist 2 Mal in die Leine gehüpft. :dog:

Dann war die erste Einheit und er war zwar noch leicht abgelenkt, hat aber so brav mitgemacht, dass wir gefragt wurden, ob wir schon in einem BH Kurs waren. In der ersten Einheit war es ihm aber auch sichtlich noch zu warm, es waren 27 Grad und knallige Sonne, daher Motivation für seine Verhältnisse eher so semi. Danach waren 20 Minuten Pause, in denen ich ihn einmal klatschnass gemacht hab. In der nächsten Einheit war er dann einfach nur genial. Andere Hunde völlig wurscht und Strebertum und Motivation auf Level 10 hochgeschraubt.

Es war auch echt lustig, normalerweise führe ich ihn immer rechts und sein Sitz und Platz (bzw. in seinem Fall "legst du dich bitte mal hin?") sind halt eigentlich null auf Hundeplatz und schnelle oder genaue Ausführung ausgelegt. Aber er hat so getan, als würden wir das jeden Tag machen. Ich musste echt lachen, weil das halt so 0 meine Priorität ist, aber scheinbar macht ihm das echt Spaß. Das Tier tut für Kekse und Lob halt auch echt alles. Den Teil, wo wir dieses Jahr halt quasi noch gar nicht trainiert haben, weil ich mehrheitlich im Krankenhaus war, hab ich dann mal unterschlagen.

Gestern waren wir dann nochmal im Möbelhaus trainieren und er war halt noch schlimmer im Strebermodus. Beim letzten Mal im Februar oder so war es schon super, aber das war nochmal ne echte Steigerung. Ich hab einfach mal mal Prüfungssimulation gemacht mit 3 Minuten Ablage außer Sicht und Assistenzleistungen und allem. Sagen wir es so... wenn ich noch Zweifel hatte, ob wir die Prüfung wirklich schon im Juli machen können (da wird er 18 Monate alt und wir dürfen antreten), sind sie jetzt beseitigt. Ich hab keine Ahnung, warum das alles so gut klappt, aber ich nehme das einfach mal dankend so hin :sarkasmus:
 
Du und Deine Eier, ey :lol:
Ich habe mich -als jahrzehntelange Kastratenbesitzerin- von meinem Eier-Kulturschock noch nicht erholt und ich fürchte, ich werde es auch nie, da ich jeden Tag retraumatisiert werde, wenn er mir die Dinger auf den Fußrücken legt, sie mir scheinbar stolz präsentiert wenn er sich beim Spielen hinschmeißt usw, etc, pp...

:eek::lol:
 
Tatsächlich hat er leider keine Eier mehr :( Die müssen zur Prüfungszulassung in Österreich dooferweise ab, deswegen wurde er im März als er eh in Narkose lag fürs Röntgen feierlich enteiert. Ich bin sehr unhappy damit und wir haben im letzten Jahr versucht, ob diese Regelung irgendwie änderbar ist, aber keine Chance. Da gibt's leider einige sehr domiante Damen im Ausschuss, die ihre Meinung sehr festgefahren vertreten und sich da querstellen. Der einzige Punkt, in dem Deutschlands Gesetz für Assistenzhunde besser ist.

Aber ich glaub, er hats gar nicht gemerkt und ich sag ihm auch nix davon :sarkasmus:
 
Der kleine Spitz ist heute sehr brav recht viel am Fahrrad gelaufen. Nun isser müde.
Und mit auf dem Vogelturm war er, natürlich. Neulich ist er mal richtig sauer geworden, weil er auf einen nicht hoch durfte (der war wegen Einsturzgefahr gesperrt). :sarkasmus: Er ist eben ein echter ornithologischer Begleithund.

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Anhänge

Würd ich auch nicht. Pinschfred war auch 7 Jahre lang ein ganzer Mann und der hat definitiv Problemfelder, aber von denen hatte keins damit zu tun. Und beim Zwerg wars abgesehen vom pubertäten Hormonchaos auch kein Thema... aber gewisse Damen sind ja der Meinung, dass unkastrierte Rüden nie zuverlässig genug sein können. :rolleyes:Und unkastrierte Hündinnen ein ganz schlimmes Hygienerisiko, weil man die ja sicher überall hinschleift, damit sie alles vollbluten oder so.
 
Finde das irgendwie total lustig, weil ich, mal abgesehen von Pipi lecken, nie an die Eier denke wenn irgendwas nicht läuft.
Ich mache da schon vieles an der Pubertät und damit an den Hormonen und damit eben an den Hoden fest.
Nougat kam ja mit dem Chip quasi "pseudokastriert" zu mir und war auch einfach leichter führbar, weniger aufgeregt, weniger abgelenkt, weniger aggro auf Rüden und weniger belästigend mit Hündinnen. Dazu viel kooperativer, gehorsamer, an mir orientierter.
Von meinen Kastraten kenne ich so einen Umschwung nicht. Also ist für mich klar, dass diese hässlichen, rosa Kugeln daran mit schuld sind.
Und sie sollen trotzdem dran bleiben.
Ich hoffe aber noch auf das Einsetzen von Schambehaarung. :rofl:
 
Naja, die Beine sind auch Schuld wenn ein Hund wegläuft, oder die Zähne wenn er beißt. :D Die Hormone gehören einfach zu ihm und machen ihn im gesamten Wesen aus. Wie die Beine seinen Körperbau.
Die Hormone befehlen „ihm“ nicht wie er sich verhält. Das ist einfach er.
 
Ich habe mich -als jahrzehntelange Kastratenbesitzerin- von meinem Eier-Kulturschock noch nicht erholt und ich fürchte, ich werde es auch nie, da ich jeden Tag retraumatisiert werde, wenn er mir die Dinger auf den Fußrücken legt, sie mir scheinbar stolz präsentiert wenn er sich beim Spielen hinschmeißt usw, etc, pp...

:eek::lol:
Komm mal just grad den Herrn Riesen besuchen, Panda ist läufig und obwohl er schon im November kastriert wurde ist das ganz ganz fürchterlich schlimm für ihn. Mit Arien singen und dem ganze Programm :arghh:
Also daran liegt es nicht zwingend ;)
 
Nougat kam ja mit dem Chip quasi "pseudokastriert" zu mir und war auch einfach leichter führbar, weniger aufgeregt, weniger abgelenkt, weniger aggro auf Rüden und weniger belästigend mit Hündinnen. Dazu viel kooperativer, gehorsamer, an mir orientierter.

Hm, könnte das nicht aber auch eine anfängliche Überanpassung sein, bevor er seine Grenzen bei dir auslotet? Hätte dann so gar nichts mit Hormonen zu tun.

Wir hatten das hier nämlich mit unserer neuen, kastrierten Hündin auch. Anfangs alles super und toll. Schnell auch im Freilauf. Irgendwann dann ohne Freilauf, weil sie die Kreise immer weiter zog und draußen meinte, ihren Namen nicht mehr zu kennen. So Dinge halt.
Hat sich dann mit weiterer Erziehung und Konsequemz schnell wieder verbessert.
Aber eben gänzlich ohne Hormonänderungen.

Wobei ich deine "Hormontheorie" durchaus auch schlüssig finde, so ist es nicht. :) Aber Pubertät kommt ja auch dazu und nach der Pubertät sollte sich sein Verhalten wieder normalisieren, also zumindest vorhersehbar sein. :D
 
Naja, die Beine sind auch Schuld wenn ein Hund wegläuft, oder die Zähne wenn er beißt. :D Die Hormone gehören einfach zu ihm und machen ihn im gesamten Wesen aus. Wie die Beine seinen Körperbau.
Die Hormone befehlen „ihm“ nicht wie er sich verhält. Das ist einfach er.
Ich finde Hoden schon ein bisschen weniger relevant als Beine. :D

Ich verstehe natürlich worauf du hinaus willst, aber ich sehe es anders. Die Hormone steuern einen wesentlichen Teil seines Verhaltens, sie befehlen ihm schon einiges und bedingen ganz klar ein größeres Autonomiestreben, mehr Konfliktbereitschaft usw. Natürlich ist das er, aber eben er mit seinen natürlichen Hormonen.
Ich mag ihn trotzdem und ich möchte ihn auch nicht ändern, aber ich bin immer wieder aufs Neue überrascht wie anders er ist als meine anderen Rüden.
Und die Dinger sind hässlich, so. :sarkasmus:

Komm mal just grad den Herrn Riesen besuchen, Panda ist läufig und obwohl er schon im November kastriert wurde ist das ganz ganz fürchterlich schlimm für ihn. Mit Arien singen und dem ganze Programm :arghh:
Also daran liegt es nicht zwingend ;)
Ich finde ein halbes Jahr nach der Kastra jetzt auch nicht so viel und bei in einem Haushalt lebenden Hunden jetzt auch nicht ungewöhnlich, dass ihn das aufregt.

Nougat heult zwar auch mal rum, aber das ist getriggert weil er z.B. im TV Hunde bellen hört. Er frisst normal und ist was das anbelangt wirklich sehr dezent. Er hat jetzt vielleicht 4-5x geheult.
 
Hm, könnte das nicht aber auch eine anfängliche Überanpassung sein, bevor er seine Grenzen bei dir auslotet? Hätte dann so gar nichts mit Hormonen zu tun.

Wir hatten das hier nämlich mit unserer neuen, kastrierten Hündin auch. Anfangs alles super und toll. Schnell auch im Freilauf. Irgendwann dann ohne Freilauf, weil sie die Kreise immer weiter zog und draußen meinte, ihren Namen nicht mehr zu kennen. So Dinge halt.
Hat sich dann mit weiterer Erziehung und Konsequemz schnell wieder verbessert.
Aber eben gänzlich ohne Hormonänderungen.

Wobei ich deine "Hormontheorie" durchaus auch schlüssig finde, so ist es nicht. :) Aber Pubertät kommt ja auch dazu und nach der Pubertät sollte sich sein Verhalten wieder normalisieren, also zumindest vorhersehbar sein. :D

Er hat anfangs auch ganz viel ausgetestet. Das hat sich aber schnell gelegt. Haben meine Kastraten auch. Finde ich auch ganz normal.
Aber bei Nougat war es schon auffällig, dass mit dem Größerwerden der Hoden und Zunahme von z.B. Pipilecken eben auch alles andere schwieriger wurde.
Ich denke auch, dass bei ihm ja die Pubertät unterbrochen wurde durch den Chip den er mit 8 Monaten (!) bekommen hat. Ihn wird das also auch anders getroffen haben, als einen Hund, der sich normal entwickeln durfte. Uns hat dann quasi zusammen der Schlag getroffen.
 
Für mich als langjährige Kastratenbesitzerin leider kein Normalfall, sondern Neuland.
 
Hmmm, ja. Aber Barbie ist auch meine erste Hündin und natürlich ist sie anders als meine anderen Hunde. Nicht weil sie eine Hündin ist, sondern halt ein anderer Hund. Rund um die Läufigkeit denke ich bei manchen Verhaltensweisen zB „aha, das sind wohl die Hormone“. Aber sie ist ja das ganze Jahr eine Hündin mit Hormonen, wenn sie etwas ganz toll macht, genauso wie wenn sie was nerviges macht. Das ist immer sie.

Und wenn ich denke „Aha, Hormone“ ist das auch manchmal etwas Gutes, manchmal etwas hinderliches. Aber mit dem jeweiligen Verhalten muss ich so oder so umgehen, egal ob ich vermute dass es hormonell bedingt ist.
Und ich bin mir auch bewusst darüber, dass sie auch mit meinem Zyklus umgehen muss. Dennoch entbindet der mich ja nicht davon fair zu sein, zB. Und ihrer entbindet sie auch von gar nichts.
 
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