Eigentlich ist inzwischen ziemlich erwiesen, dass es bei HUnden selten strikt lineare Rangfolgen gibt, wie man das noch vor einigen Jahren/ Jahrzehnten(?) immer propagiert hat.
Es muss selbstverständlich einen geben, der im Zweifelsfall Entscheidungen trifft - das sollte aber im "gemischten Rudel" am besten der Mensch sein.
Was danach kommt ist oft keine festgelegte Rangfolge, sondern situativ unterschiedlich, wem in der aktuellen Situation gerade etwas am wichtigsten ist, wer in dieser speziellen Situation die besten Kompetenzen hat u.ä.
Deswegen kann ich als Mensch ("Big Boss") durchaus vorgeben, wie es in "meinem" Rudel zu laufen hat .... und kann durchaus auch einen schwächeren bevorzugen - ich lass mir als Chef doch nicht von einem "Untergebenen" vorschreiben, wen ich wann füttern oder streicheln darf d.h. dass ich auch den älteren Hunden ihre Privilegien weiter zugestehen darf.
Ist etwas komplizierter als das frühere 1., 2., 3., 4. im Rudel...
Eine Garantie was passieren würde, wenn man sich als Mensch komplett raus hält gibt es so oder so nicht.
Das habe ich auch so festgestellt.
Bei mir sind es zwar "nur" zwei Hündinnen, meine Polly und Aussie Teilzeit-Zweithund Jacky - ab und an ist noch Teilzeit-Dritthund Alfons dabei, aber den JRT-Rüden haben die Mädels voll "unter der Pfote"
Die Mädels unter sich haben aber durchaus eine. Da ist Jacky "höher".
Wenn man es "menschlich" betrachtet, ist sie zwar eine sehr milde Herrscherin und lässt Polly "machen", wenn sie aber was für "wichtig" erachtet, dann setzt sie sich mit Körperblockade oder auch mal einem Luftschnapper kompromisslos durch.
Allerdings habe ich sie anfangs auch "machen lassen", sofern es sich im Komment-Bereich abspielte und bin erst dazwischen gegangen, wenn ich Schlimmeres befürchtete. Dann habe ich aber auch beide ausgebremst und keinen bevorzugt.
Gut, das jetzt nicht "meine" Polly die Anführerin ist, fand ich auch "doof", aber wenn die Mädels es so wollen.....