So, habe "ja, jedes einzelne Tier hat es verdient", angekreuzt und zwar aus folgendem Gründen:
1. Sandmücken fliegen nur in der Zeit von ca. 21.00 Uhr bis ca. 3.00 Uhr und stechen auch nur, legen aber keine Eier ab. Von daher kann das mit den Sandmücken, die angeblich noch auf dem Hund lebten wohl nicht so ganz stimmen. desweiteren reagieren Sandmücken nur auf bestimmte Lichtquellen.
2.Es ist noch in keinem Fall wissentschaftlich fundiert nachgewiesen worden, daß Leishmaniose vom Hund auf den Menschen übertragbar ist.
3. Auch in Deutschland gibt es Sandmücken, sowohl an Nord- und Ostsee, als auch in den südlichen Bundesländern, auch die können Leish übertragen.
4. Hier geborene und aufgewachsene Hunde sind weitaus mehr gefährdet, sofern sie mit ihren Besitzern in den Süden fahren, als Hunde, die aus dem Süden kommen.
5. In Frankreich sind rd. 40 % der Bevölkerung mit Leish infiziert, weil sie selber von Sandmücken gestochen wurden.
6. In Spanien hatte der Leishtest bei Ambar einen Verdacht ergeben (war im Sept. 2002), der Titer war etwas erhöht. Dieses kann u. a. schon daraus entstehen, daß der Hund im Streß ist oder sich gerade mit dieser oder auch einer anderen Krankheit auseinandersetzt. Sie kam trotzdem nach Deutschland und wurde im Dez. 2002 nochmals getestet, mit negativem Ergebnis. Um ganz sicher zu gehen, haben wir im Sept. 2003 nochmals einen Test machen lassen, welcher wieder negativ war. Hätte man sie nur aufgrund des Verdachtes einschläfern lassen sollen?
7. Man muß immer sehen, unter welchen Umständen die Tiere dort unten teilweise leben müssen, und wenn ein Leishposituver Hund dann nach Deutschland kommt und hier noch 2 schöne Jahre mit aller Liebe und Fürsorge verbringen kann, dann hat es sich gelohnt. Selbst, wenn es nur wenige Monate wären.
8. Ein Mensch, der an HIV erkrankt ist, wird ja auch nicht ins Exil geschickt.