Wir haben bewusst eine LM-positive Hündin zu uns genommen und nehmen die zyklischen Blutkontrollen, das Allu und die purinarme Ernährung gern in Kauf. Die Hündin lebt eng mit unsrem "gesunden" Cattle-Rüder zusammen. Dabei gibt es - nicht zuletzt durch ihre phasenweise Harninkontinenz, aber auch durch ihre leichte Verletzlichkeit (extremes Kurzhaar) und durch ihr Bedürfnis, uns Küßchen zu geben, durchaus Kontakt mit Körperflüssigkeiten für alle Beteiligten.
Und weiter?
ICH habe kein Verständnis dafür, LM-Hunde zu meiden. Mich nerven auch die Schwierigkeiten, öffentliche Spielstunden, Hundeplätze zu besuchen oder Tierpensionen zu finden, weil "solche" Hunde nicht "erlaubt" sind - nicht zuletzt weil unsre Hündin nicht geimpft wird (nicht geimpft werden kann).
Und wenn dann noch Sprüche kommen, warum man einen "solchen" Hund überhaupt nach Deutschland holt...
Und auch wenn der Vergleich zu AIDS-Kranken hinkt - ich habe während der 90iger Jahre als DJ und Barkeeper viele Gay-Leute um mich gehabt, Gläser, Essen, Küsse und Zungen ausgetauscht.
Wenn man das - wenn überhaupt verschwindend geringe - Risiko einer Infektion, bzw. beim Hund mit Leishmaniose ausschließen will frage ich mich, wie geht man mit den unendlich größeren, alltäglichen Risiken um??? Behalte ich den Hund in der Wohnung, weil er Rattengift oder gespickte Köder fressen könnte?
Zum Thema selbst - ich gebe Hovi absolut Recht.
Es geht aus dem Artikel nicht hervor, dass der Deckakt nachweislich zur LM geführt hat.
Achja, unsrer Hündin gehts übrigens gut.