Legale Beißmaschinen: Umstrittenes Hunde-Abrichten

Um das mal weiter zuspinnen, müßte ja dann nach Aussage von Bloch man auch daraus schließen, dass der Hund spürt, dass die Arbeit auf dem Hupla, Abt.C wie man so schön sagt, keine ernsthafte Situation darstellt.

Selbstverständlich weiß er das! Hast du jemals bei so einer Übung auch nur zugesehen? Der Hund spult ein erlerntes Programm ab, das er irgendwann in- und auswendig kennt. Der verwechselt das nicht mit einer Bedrohungssituation. Kein Stück!

Die Frage ist dann nur, wie ein Hund außerhalb des Platzes im Privaten reagiert.
Schließt er das auf dem Platz erlernte Verhalten auch in sein ursprüngliches, naturgemäßes Verhalten mit ein und verwendet es zusätzlich?
Hat vielleicht das erlernte und immer wieder geforderte Verhalten auf dem Platz dazu geführt, dass seine Bereitsschafts- und Hemmungsgrenze einen Angriff auf einen Menschen zu starten, da er als Familienmitglied dazu erzogen ist, einen Menschen niemals ernsthaft angehen zu dürfen, gesunken ist, oder sogar nicht mehr besteht, da das Armbeißen erlernte Normalität ist?

Der Hund beißt auf dem HuPla nicht in einen Arm, sondern in den Hetzärmel, der kein Bestandteil des Menschen ist, der ihn trägt, sondern für den Hund ein Beutestück.
Noch einmal: der hier kürzlich verlinkte Film, wo der Hund versehentlich den Richter einen Moment lang für den Figuranten hält, zeigt doch unzweideutig, dass der Hund eben nicht in den Arm beißt! Er kann den Hetzärmel vom Arm unterscheiden, und er hält den Figuranten nicht für einen echten Angreifer, sondern für einen Mitspieler - was er ja auch ist.
Deswegen ist es nicht folgerichtig, dass durch diese Arbeit seine Hemmung für einen Angriff auf einen Menschen herabgesetzt werden könnte. Denn er greift auf dem Platz schlicht keinen Menschen an.
 
  • 30. April 2024
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Hi snowflake ... hast du hier schon mal geguckt?
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Um das mal weiter zuspinnen, müßte ja dann nach Aussage von Bloch man auch daraus schließen, dass der Hund spürt, dass die Arbeit auf dem Hupla, Abt.C wie man so schön sagt, keine ernsthafte Situation darstellt.

Selbstverständlich weiß er das! Hast du jemals bei so einer Übung auch nur zugesehen? Der Hund spult ein erlerntes Programm ab, das er irgendwann in- und auswendig kennt. Der verwechselt das nicht mit einer Bedrohungssituation. Kein Stück!

:D
Deswegen ist es unter anderem kein Problem dem Hund das Revieren (umkreisen der Verstecke) beizubringen, sondern den Hund davon abzuhalten direkt zum Versteck mit dem Helfer zu sprinten.
Sind ja nicht blöd die Hundchens er steht nämlich laut PO immer im selben Versteck. Gibt so einige Exemplare, die dann zur Feier des Tages die Abkürzung nehmen - sehr zur Freude des Publikums.
 
Ich denke mal D. F.-P. bezieht sich in ihrem Buch auf den Schutzdienst über den Wehrtrieb. Dass es aggressionsfördernd ist wenn der Hund lernt, dass er einer Bedrohungssituation durch "nach vorne gehen" entkommt und das solche Hunde auch ernsthaft gefährlich werden können steht für mich außer Frage.

Diese Ausbildungsform sollte sich aber heutzutage auf die Dienshundausbildung und eine kleine und (hoffentlich) stetig schrumpfende Zahl schwarzer Schafe im VPG beschränken.
 
Um das mal weiter zuspinnen, müßte ja dann nach Aussage von Bloch man auch daraus schließen, dass der Hund spürt, dass die Arbeit auf dem Hupla, Abt.C wie man so schön sagt, keine ernsthafte Situation darstellt.

Selbstverständlich weiß er das! Hast du jemals bei so einer Übung auch nur zugesehen? Der Hund spult ein erlerntes Programm ab, das er irgendwann in- und auswendig kennt. Der verwechselt das nicht mit einer Bedrohungssituation. Kein Stück!

:D
Deswegen ist es unter anderem kein Problem dem Hund das Revieren (umkreisen der Verstecke) beizubringen, sondern den Hund davon abzuhalten direkt zum Versteck mit dem Helfer zu sprinten.
Sind ja nicht blöd die Hundchens er steht nämlich laut PO immer im selben Versteck. Gibt so einige Exemplare, die dann zur Feier des Tages die Abkürzung nehmen - sehr zur Freude des Publikums.

Ich hab mal, vor Jahrzehnten schon, bei einem Training zugesehen und fand es beachtlich, wie lustlos der Hund zu den verschiedenen Verstecken trabte. Bis er dann endlich zum richtigen Versteck geschickt wurde und mit einem lauten "Yippie" drauflos stürmte: endlich Action! Das war mein Aha-Erlebnis, und ich hatte daran auch meine Freude. :D
 
Schade eigentlich das der HF und der Trainer dieses "Aha- Erlebnis" scheinbar noch nicht hatten :eg: :D
 
Klar kann man es testen, der Hund spürt 'ne Menge, aber ich kann ihm auch eine Situation vorgaukeln.
Das meinte eben Bloch nicht.
Vergleichbar ist die ernsthafte Bedrohung mit der Messung eines Lügendetektors, der die Reaktionen der Hautoberfläche mißt.
Man sagt ja auch, oder weiß mittlerweile, dass der Hund die Angst riecht.
 
Ich denke mal D. F.-P. bezieht sich in ihrem Buch auf den Schutzdienst über den Wehrtrieb. Dass es aggressionsfördernd ist wenn der Hund lernt, dass er einer Bedrohungssituation durch "nach vorne gehen" entkommt und das solche Hunde auch ernsthaft gefährlich werden können steht für mich außer Frage.

Diese Ausbildungsform sollte sich aber heutzutage auf die Dienshundausbildung und eine kleine und (hoffentlich) stetig schrumpfende Zahl schwarzer Schafe im VPG beschränken.
Das ist gut möglich, dass sie den über Wehrtrieb ausgebildeten Hund meint.
 
@lektoratte
Ich sehe gerade die Termine von Bloch für 2013, da könnte man ihn am 27./28.04.13 sogar mit Dorit Feddersen Petersen gemeinsam in der Nähe von Darmstadt erwischen.


Skripte von seinen Seminaren gibt es leider im Net nicht zu finden.

Danke für die Termine

Zum dem Zeitpunkt werde ich allerdings schwangerschaftsbedingt vermutlich so rund sein, dass ich nicht mehr dorthin komme, außer jemand hievt mich mit einem Kran... :rolleyes:

(Und ich glaube, gut eine Woche später muss ich auf eine Hochzeit in der entgegengesetzten Richtung, ich fürchte, beides schaffe ich zu dem Zeitpunkt eher nicht mehr.)

Aber vielleicht nächstes Jahr mal! :hallo:
 
Gerne, nicht für das.

Oh, dann hast du ja bald Großes vor;) Dann wünsche ich schon mal alles Gute und viel Erfolg für die kommende Zeit und erst recht fürs Frühjahr!:)
 
Klar kann man es testen, der Hund spürt 'ne Menge, aber ich kann ihm auch eine Situation vorgaukeln.
Das meinte eben Bloch nicht.
Vergleichbar ist die ernsthafte Bedrohung mit der Messung eines Lügendetektors, der die Reaktionen der Hautoberfläche mißt.
Man sagt ja auch, oder weiß mittlerweile, dass der Hund die Angst riecht.
Damit mein Hund mich verteidigt, muß er ja nicht meine "Angst" riechen.
Ich hab nämlich selten welche. :lol:
Wie gesagt, grau ist alle Theorie und Bloch ist in erster Linie ein Experte für Wölfe.
Jedenfalls für mich.
 
Bloch hat sich wenigstens früher mit Hunden beschäftigt und hält ja auch selber welche. Ich finde ihn dennoch als Wolfsbotschafter und Experte wichtiger und präsenter und wahrscheinlich hat es auch einen Grund das er sein "Fachgebiet" gewechselt hat. ;)
Aber Prof. Dr. Kurt Kotrschal zum Beispiel...großartig in Sachen Wolf...katastrophal in Sachen Hund :verlegen: :lol:
Man muß aber ja auch nicht alles können- das geht auch gar nicht. Schön wäre eben das man sich dann auch öffentlich nicht zu Themen äußert von denen man nicht sooo viel versteht.
Ich spreche Gansloßer übrigens auch wegen dem Artikel nicht all sein Wissen ab- nur auf diesem Gebiet. ;)
Wenn Feddersen- Petersen morgen berichtet, dass der Chihuahua einen außerordentlich starken Spieltrieb besitzt...dann ignoriere ich fortan auch nicht alles was sie veröffentlicht ...aber in Sachen Chihuahua frage ich dann wohl lieber wen anders :lol:
 
Ich kenne Bloch seit über 25 Jahren als Hundeexperte und er hat sich bis vor ein paar Jahren ausschließlich den Hunden gewidmet.
Meiner Ansicht nach verfasst er auch deutlich mehr Hundebücher als Literatur über den Wolf.

Dass er seiner Vorliebe und seinem Hobby, dem Beobachten des Wolfes, früher nur ein paar Wochen im Jahr, urlaubsmäßig, gefrönt hat und dieses jetzt umgekehrt macht und ein paar Wochen im Jahr Seminare hier abhält über Hunde, das Hauptmerk nun jedoch auf den Wolf und dessen Beobachtung legt, sei ihm durchaus gegönnt.
 
Wie gesagt, die Alphawurf - Demo hab ich von ihm gesehen. Ist mittlerweile wohl auch eher überholt. Erkenntnisse ändern sich und es wäre schlimm, wenn man statisch auf seinem Erkenntnisstand verharren würde.
Macht Bloch meiner Meinung nach nicht, trotzdem sehe ich in ihm eher einen Experten für Wölfe, was ja nicht heißt, daß er nicht auch Hunde sehr gut kennt.

Den praktischen Teil auf der Hundefarm übernehmen schon ewig A. Lanzerath und Co. Und auch da habe ich durchaus differenzierte Einschätzungen vorliegen. Gerade auch in bezug auf "Herdenschutzhunde".
 
Einen Alphawurf hat Bloch demonstriert? haha, wußte ich gar nicht.
Den Alphawurf habe ich einmal in life auf einer Hundeausstellung im Ring gesehen, an einem HS Rüden, wobei ich darauf gewartet habe, dass der Rüde seine Besitzerin laut ausgelacht hätte.
Genauso hat er sich nämlich gegeben.

Ja, der praktische Teil ist immer weiter von A.L. übernommen worden, wobei sie damals auch noch die Wölfe und Wolfsmischlinge dort versorgt und betreut hat.

Differenzieren muß man immer. Kein Hund ist gleich, auch innerhalb der Rassen gibt es beträchltliche Unterschiede und natürlich sind auch die HSH Rassen unterschiedlich.
 
Einen Alphawurf hat Bloch demonstriert? haha, wußte ich gar nicht.
Ja, sogar 2 mal, er hat es auf Bitten der Moderatorin noch mal wiederholt und dabei den armen Labbi bedauert, der "ja nun gar nicht weiß, wieso er bestraft wird".
Es war im Rahmen einer Reihe, in der Bloch Tipps zur Hundeerziehung gab. Glaube, es war bei "Tiere suchen ein Zuhause", bin mir aber dessen nicht so sicher. Ist länger her.
 
Schade dass nur wenige die Freude der Hunde am Schutzdienst sehen, wenn er vernüftig gemacht wird.

Wir (also Madame und ich) tun dies nur noch selten und dann nur Spiel für den Hund. Ich weiß nicht wie auf anderen Plätzen der SD läuft... keine Ahnung. Ich weiß es gibt schwarze Schafe hab aber selbst noch keins erlebt.

SD mit meinem Hund begiinnt meist damit, dass sie den "pösen Figuranten" sieht, leicht erkennbar an Hose, Ärmel oder Kombination. Dann wird der "pöse Figurant" freudig angekläfft, er soll schneller laufen, damit es losgehen kann. Da der Figurant bei uns abwechslend ein anderer Hundehalter oder auch der UO-Trainer ist besthet defintiv KEINE Verwechslungsgefahr von Ärmel und Arm. Sonst würden wir nur Menschen-Arme flicken müssen. Meine liebt SD über alles... den Teil mit dem ärmel , dem rennen und dem bellen. Endlich darf sie laut und lieblich bellen.... zu hause muss sie ja wegen der Nachbarn leise sein.

Klar wird SD auch schlecht gearbeitet.. wie in jedem Sport auch- aber deswegen ist doch nicht gleich alles mies?
 
Hab auch schon freudig anstürmende Hunde bremsen und verwirrt gucken sehen wenn der Helfer den ungeschützten Arm statt des Ärmels vor hält.
(Er tat das um genau solch kritische Fragen bezüglich Aggressionen gegen Menschen zu beantworten; auf einem Einführungsabend Schutzdienst, an dem eben auch viele Hundehalter anwesend waren die noch nie einen SD gesehen hatten.)
 
Hab auch schon freudig anstürmende Hunde bremsen und verwirrt gucken sehen wenn der Helfer den ungeschützten Arm statt des Ärmels vor hält.
(Er tat das um genau solch kritische Fragen bezüglich Aggressionen gegen Menschen zu beantworten; auf einem Einführungsabend Schutzdienst, an dem eben auch viele Hundehalter anwesend waren die noch nie einen SD gesehen hatten.)

Das wollen die Beißmaschinen Erfinder aber nicht sehen ;)
 
Hab auch schon freudig anstürmende Hunde bremsen und verwirrt gucken sehen wenn der Helfer den ungeschützten Arm statt des Ärmels vor hält.

Dein Beispiel ist ähnlich wie dieses;):

Der Hund bricht beim Revieren durch, der Helfer läßt den Ärmel fallen und verläßt das Versteck. Bisher habe ich noch nie erlebt oder gehört, daß dann einer der Hunde den ungeschützten (?) Helfer gebissen hätte;)

watson
 
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