So, wir haben sie jetzt zu Hause!
Als wir das Gelände der Hundeschule betraten, war der Schäfi an einer Ecke des Hauses angebunden. Wie und womit war so nicht zu erkennen. Sein Herrchen arbeitete ein Stückchen weiter, auf der Giebelseite des Hauses.
Einige Meter weiter, auf der Firstseite des Hauses steht ein Container, in dem die Getränke aufbewahrt werden, gegrillt wir und auch Hundefutter zum Verkauf gelagert wird.
auf der, dem Haus abgewandten Seite des Containers steht eine Gartenbank, von der aus man das Training beobachten kann.
Wir waren früh dran und schauten der Vorgängergruppe zu, als Cora sinalisierte, dass sie durst hat.
Der Wassernapf steht ca. 3 Meter schräg hinter der Bank am Haus. Wie üblich machte ich Cora los, was auch kein Problem war, da sie eh nicht wegrennt. Und routienemäßig wollte Cora, auf dem Rückweg, die Mutter vom Trainer Charly in dem "Versorgungscontainer" besuchen. Es riecht so gut und es fällt auch immer etwas für sie ab.
Leider war die Leine oder das Stahlseil, an dem der Schäfi befestigt war so lang, dass er ebenfalls bis zur Tür des Containers kam.
Er schoß, ohne Vorwarnung vor, packte Cora am Nacken und wollte sie weiter zu sich ziehen.
Allerdings hatte er aber wohl nicht damit gerechnet, dass die alte Dame sich doch noch heftig wehrte und so hatte der Halter genug Zeit, ihn von ihr weg zu ziehen.
Sie zitterte am ganzen Leib und wir haben sie dann gemeinsam nach Verletzungen untersucht.
Offensichtlich war aber alles gut gegangen.
Nur, dass der Schock so tief saß, hatten wir leider nicht geahnt!
Meine Frau und ich haben jetzt auch eine Entscheidung getroffen.
Cora fühlt sich in der Tieraztpraxis nicht wohl. Hat sie noch nie.
Laut Arzt hat sie keine Schmerzen, also bleibt sie jetzt hier. Die nötigen Spritzen bekommt sie ebenfalls hier.
Ob wir sie noch hochpeppeln können wissen wir nicht, aber wenn es schief geht soll sie in gewohnter Umgebung sterben dürfen.