Ich danke Euch für eure mitfühlenden Worte. Das tut wirklich sehr gut! Auch bin ich unendlich dankbar für all die Unterstützung die ich seit der Diagnose erfahren durfte.
Mittlerweile hab ich mich wieder im Griff und auch mein Kampfgeist ist wieder da! Ich weiss, dass das Osteosarkom unheilbar ist und ich Hera deshalb zu gegebener Zeit gehen lassen muss aber Sirki hat es mit diesem Satz auf den Punkt gebracht, besser kann man es nicht ausdrücken!
Lasse nicht den Krebs Euren Tagesablauf und Deine Gedanken bestimmen.
Ich lebe seit fast 25 Jahren mit eigenen Hunden zusammen und bin schon lange zu der Erkenntnis gekommen, dass ich in diesen Beziehungen weitaus mehr gelernt habe als ich den Hunden jemals beibringen konnte! Zumindest was das Osteosarkom anbelangt werde ich so leben und denken wie es Hunde tun: ich lebe im jetzt und hier!
Hätte ich Krebs und jeder würde heulend an meinem Krankenbett stehen, ich würde jeden zur Tür raustreten! Ergo hat Hera meine ganze Energie und Kraft!
Dank einer sehr guten Freundin konnte ich einen ganz besonders herzlichen Kontakt zu einer Tierärztin herstellen die u.a. bei Dr. Kessler in Hofheim gearbeitet hat. Klar wurde ich in Hofheim aufgeklärt aber es macht schon einen Riesenunterschied ob man mit halbwegs klarem Kopf zuhause auf dem Sofa sitzt oder ob man um Fassung ringend in der Tierklinik was erzählt bekommt.
Dr. Schmidt hat in Hofheim Morphiumpräparate angesprochen und auch erwähnt, dass Hunde dadurch sehr schläfrig werden. Da hatte ich beschlossen, dass ich es soweit nicht kommen lasse! Hera im Dellirium vor sich hinsiechen zu lassen käme für mich nicht in Frage. Die Tierärztin hat mir dazu erklärt, dass es bei Hera immer wieder zu Schmerzschüben kommen wird und Morphiumpräparte dann für 3 Tage zum Einsatz kommen. Die Tatsache, dass die Hunde dann sehr schläfrig werden ist enorm wichtig, damit sich der Schmerz nicht ins Schmergedächtnis einbrennt. Ergo bin ich nun von einer Morphiumgabe über einen absehbaren Zeitraum bereit und überzeugt. Danach macht man mit "normalen" Schmerzmitteln wieder weiter.
Auch hat sie mir noch einiges zu den Bestrahlungen erklärt und auch diese werde ich machen lassen. Sie helfen null gegen das Osteosarkom aber sie werden die Schmerzen lindern und das ist das was zählt.
Ich hab nun alles an Informationen was man nur haben kann, bin extrem gut vorbereitet und gewappnet und kenne unseren Weg. Sicher wird es Ausnahmesituationen geben weil nicht alles berechenbar ist, das ist mir absolut klar, aber in etwa zu wissen was kommt und wie ich dann zu reagieren habe beruhigt mich sehr.
Ernährung hab ich auf den Krebs abgestimmt (Hera frisst eh alles gern) und die Tatsache, dass ich seit Jahren barfe erleichtert das alles natürlich sehr. Homöopatisch sind wir bestens abgedeckt und in sehr guten Händen und Dr. Schmidt wird uns mit einem entsprechenden Schmerztherapieplan und den Bestrahlungen zur Seite stehen.
Wir drei Mädels sind es gewohnt zu kämpfen und wir werden dem Krebs nicht kampflos das Feld überlassen!
Wir danken Euch nochmals für alles!
Die drei Kampfgrazien Connie, Hera und s´Növele