Hallo Quilla,
meine Rottweilerin hatte auch Knochenkrebs und ist vor 2 Jahren leider auch daran gestorben.
Bei ihr saß der Tumor in der Schulter, er war nicht operabel und es war eine sehr aggressive Form. Von der Diagnose (leichter Schatten auf dem Röntgenbild) bis zum Ende, wo sie schon eine dicke Beule an der Schulter hatte, waren es nur ca. 3 Monate.
Sie hatte sich anfangs ganz gut arrangiert und lief auf 3 Beinen, war fröhlich, hat gespielt usw, konnte halt nur nicht mehr laufen wie früher. Zu Ende ging es dann relativ schnell, innerhalb von 2,3 Tagen hat sie stark abgebaut und am letzten Tag war das Bein über Nacht auch stark angeschwollen (Lymphstau, nehme ich an). Sie wollte dann auch nicht mehr gerne aufstehen und auch nichts mehr fressen, und da ich das im Vorfeld schon mit dem TA 'auf Abruf' besprochen hatte, kam er abends vorbei und hat sie eingeschläfert.
Also, das ist jetzt meine Erfahrung damit (da Du ja nach den Erfahrungen fragtest); es muß nicht heißen daß es bei Deiner Hündin den gleichen Ausgang nimmt- meine Sheela war für Rottiverhältnisse mit 11 Jahren auch schon ziemlich alt.
Wie alt ist Deine Hündin denn? Und was hat der TA für eine Prognose gegeben- ist es behandelbar/operabel oder stehen die Chancen eher schlecht?
Mir hatte mein TA damals gesagt es gäbe zwar Behandlungsmöglichkeiten wie Chemotherapie, Bestrahlung etc, aber das sei eine sehr große Belastung für den Hund und würde das Ende (in ihrem Fall) nur herauszögern bzw das Wachstum verlangsamen, heilbar wäre es nicht.
Sie ist dann die letzten 2 Monate auf starke Schmerzmittel eingestellt worden, um sie schmerzfrei zu halten und die Lebensqualität zu erhalten. Diese hatten auch gut angeschlagen und ihr wurde davon weder schlecht, noch war sie sediert o.ä., sondern eigentlich gut drauf.
Sollte der Krebs bei Deiner Hündin nicht heilbar/operabel sein, kann ich diesen Weg empfehlen- schmerzfrei halten, solange es geht, schöne Dinge unternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die Zeit bewußt erleben.
Wenn Du merkst es geht zu Ende, und sie zeigt, daß sie nicht mehr möchte (das zeigen sie dann deutlich, keine Sorge), laß sie in Würde gehen.
Aber ich will nicht schwarzmalen (aber halt auch nicht beschönigen)- wenn es Therapie- oder OP-Möglichkeiten gibt welche einen Nutzen versprechen (im Sinne von Heilung), wäre das natürlich umso besser!
Aber ich denke, das wird Dein TA realistisch beurteilen können und Dir ggf. die Möglichkeiten nennen.
Was die Wunde angeht, so würde ich regelmäßig desinfizieren und die Hündin wenn möglich, am Lecken hindern oder ggf. die Stelle verbinden oder einen Socken aufziehen (je nachdem, wo der Tumor sitzt).
Ansonsten wünsche ich Euch Beiden alles Gute und es tut mir sehr leid für Deine Hündin - Krebs ist immer Sch.eiße