Gestern war Termin in Hofheim.
Ich muss zugeben, dass ich nicht mit allzuviel Hoffnung hingefahren bin aber die Frage des Arztes, nachdem er sich die Röntgenbilder angeschaut hat, ob ich wirklich noch ein CT und Biopsie möchte, hat mich dann doch ziemlich geschockt.
Er hat mir erklärt, dass er sich sehr sicher ist, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt. Eine Untersuchung macht nur dann Sinn wenn man aufgrund des Untersuchungsergebnisses auch entsprechend behandelt. Behandlung wäre in diesem Fall Amputation und Chemo. Da aber auf den Röntgenbildern schon starke Arthrose an der Wirbelsäule erkennbar ist, würde er von einer Amputation abraten.
Auf meine Frage was er tun würde, wenn es sein Hund wäre, meinte er: "Ohne Untersuchung nachhause fahren und dem Hund die vermutlich wenigen Monate die ihm noch bleiben mittels Schmerztherapie so angenehm wie möglich gestalten. Wir haben Narkoserisiko, die Biopsie ist für den Hund sehr schmerzhaft und das ganze kostet viel Geld."
Widerrum auf meine Frage ob gar keine Hoffnung mehr bestünde meinte er, dass es eine sehr sehr kleine Chance gäbe, dass es sich um einen Tumor handelt den man mittels Bestrahlung in den Griff kriegen könnte aber dennoch würde das den bereits aufgelösten Knochen nicht wieder herstellen. Gefahr des Knochenbruches besteht dann weiterhin. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um diese Tumorart handelt wäre extrem selten und die Hoffnung sehr gering.
Hera´s Herz ist sehr gut und wie sie den Schmerz wegsteckt zeigt sie tagtäglich, auch der Arzt war fassungslos in welch gutem Zustand sich Hera präsentierte. Daher hab ich mich für CT und Biopsie entschieden. Ich mag mich nicht den Rest meiner Tage fragen ob dieser ganz besondere Hund nicht diese ganz besonders seltene Tumorart hatte und ich die Chance nicht genutzt habe.
Gestern abend um 22.30 Uhr waren wir dann völlig geschafft wieder zuhause.
Gerade kam ein Anruf des Arztes, das CT ist ausgewertet. Der Tumor hat noch nicht gestreut aber an der Wirbelsäule ist sehr starke Arthrose, Schulter ebenfalls, Hüfte sieht recht gut aus. Amputation, die ich ziemlich sicher eh abgelehnt hätte, käme somit nicht in Frage.
Nun heisst es warten und hoffen. Nächste Woche Dienstag/Mittwoch ist der Befund da um welche Art von Tumor es sich handelt aber der Arzt machte mir grade am Telefon nochmals deutlich wie extrem gering die Chancen stehen.
Hera humpelt weiterhin aber sie fordert Nova nach wie vor zu Renn- und Fangspielen auf und ist supergut drauf! Warten wir ab wie es weitergeht.
Connie