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Meine Freundin ist Türkin und muslimisch erzogen, hat aber dem muslimischen Glauben "entsagt". Wenn ich wiederhole, was sie mir in Istanbul sagte, als ich bei ihr zu Gast war, und uns Frauen mit Burka begegneten, werde ich hier gesperrt.
Im türkischen Restaurant esse ich nicht, weil es nicht meinen Geschmack trifft.
In NY hatte ich eine Freundin, bei der ich erst nach einem Jahr mitbekam, dass sie Jüdin ist. Das war, als sie mir erzählte, dass sie am Wochenende zur Bar Mitzvah ihres Cousins geht.
Warum ist es so wichtig, welche Religion oder auch nicht Religion jemand hat, den man kennt?
Ich denke, für jemanden aus Israel ist es wichtig. Für jemanden aus Palästina auch.
Das hat aber weniger mit der Religion als Religion zu tun. Eher mit den dahinterstehenen Konflikten.
Ich zB kannte jahrelang keine Juden und Israelis. Hat sich nicht so ergeben, aber ich hätte dabei mit meiner ganzen Verwandtschaft im Hintergrund auch ein komisches Gefühl gehabt. Obwohl mir das ja nicht auf der Stirn geschrieben stand.
Und als ich dann welche kennenlernte - siehe da - hatte sie zwei Arme, zwei Beine und einen Kopf und waren auch sonst gar nicht so verschieden von anderen Leuten, die ich so kannte. Mich selbst eingeschlossen. Und so ist es bisher eigentlich immer gewesen. Also, egal bei wem.
Zumindest auf einer persönlichen Ebene. - Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf und eine mal mehr und mal weniger kompatible Persönlichkeit.
Aber diese Erfahrung muss man halt auch erstmal machen, schätz ich!
@Paulemaus
Du kennst @HSH-Halter s Familienverhältnisse nicht?
Versteh ich nicht. Darüber habt ihr euch doch in der letzten Diskussion über Israel recht ausführlich unterhalten?
Sooo lange haben wir die "Gleichberechtigung" nun auch noch nicht mit Löffeln gefressen. Und ich finde, es könnte nicht schaden, das im Hinterkopf zu behalten, wenn man sich ein Urteil über andere bildet. So findet man vielleicht eher Gemeinsamkeiten, als wenn man sich allein auf den Ist-Zustand beruft.
Und hätten wir in den letzten 70 Jahren nicht das Glück gehabt, in Frieden leben zu können (und relativ gute wirtschaftliche Verhältnisse zu haben), sähe mMn in Sachen Frauenrechte in D auch einiges noch anders aus.
Meine Mutter hat 1960 geheiratet und durfte auch dann noch als Lehrerin arbeitenIch weiß, dass zumindest in BaWü bis in die [Edit] 1950er* Jahre Frauen nur als Lehrerinnen arbeiten durften, solange sie unverheiratet waren. Mit Heirat wurden sie direkt aus dem
Dienst gestellt. Für Männer galt das nicht.
*Edit: sagt, es war 1957 und nicht 1975
Ich weiß, dass zumindest in BaWü bis in die [Edit] 1950er* Jahre Frauen nur als Lehrerinnen arbeiten durften, solange sie unverheiratet waren. Mit Heirat wurden sie direkt aus dem
Dienst gestellt. Für Männer galt das nicht.
*Edit: sagt, es war 1957 und nicht 1975
Meine Mutter hat 1960 geheiratet und durfte auch dann noch als Lehrerin arbeiten
Ich mag türkisches Essen. Ich habe fast 20 Jahre heimlich im Auto Döner gegessen. Und danach Fenster auf und alle Spuren beseitigen. Döner mit Tsatsiki ist nicht koscher. Die Sünden meiner Ehe.
Mit irgendjemand in diesem Forum schrieb ich schon einmal darüberDass das Paulemaus war dachte ich auch, weiß es aber nicht mehr sicher. Nur noch, dass da plötzlich für mich unerklärliche Vorbehalte gegen meine Person waren und weitere Gespräche beendet. Aber nun schreibt sie wieder, das freut mich.
Und weil er Jäger ist !Weil du den Mauso gern hast.
Tja, ich werds auch nicht mehr verifizieren können, ich bin fast nur noch in der Türkei und China unterwegs.
Wenigstens ist die Umstellung nicht allzu gross. Von einem finsteren Mittelalter ins Nächste.
Ist doch gut, dass da jeder so sein Lieblingsziel hat.
In beiden Ländern möchte ich nicht tot überm Zaun hängen.
Ich bleibe lieber in der Gegenwart und somit in Ländern, in denen ich mir keine Gedanke machen muss, ab wann ich angemessen angezogen bin.
Also ich bin Jahrgang 64, aber wer hier ernsthaft behauptet Gleichberechtigung war damals kein Thema, sorry der lügt oder möchte hier was vom Pferd erzählen.
Ohne klugscheissen zu wollen: Das kann dir in Israel auch passieren.Es gibt Stadtteile mit klaren Bekleidungsvorschriften. An den Hauswänden in solchen Vierteln kleben Plakate mit den genauen Regeln.