Kinder kriegen, wenn man weiß, dass diese behindert sein werden?

Wiw, ich werde mal suchen gehen, wo ich es gelesen habe. Ich glaube fast, es war nur wikipedia, das lässt ja nicht jeder gelten...

Ich weiß natürlich nicht, ob diese Leute dann unter "freier" Trisomie oder unter Mosaik-Trisomie litten. Dann ist gar nicht ganze Chromosomensatz verändert, daher ist das Krankheitsbild dann natürlich geringer bis gar nicht ausgeprägt. Das kann man aber - soweit ich weiß - in der Schwangerschaft auch nicht feststellen, was von beidem es nun ist. Gibt auch noch eine dritte Form, die dann tatsächlich genetisch vererbbar ist, sowas würde ich z.B. auch abklären lassen wenn ich schon ein Kind mit Trisomie hätte, ob es diese Form ist.

Anne, ich verstehe die Beweggründe sich gegen ein tatsächlich behindertes Kind zu entscheiden. Also prinzipiell verstehe ich sie. Ich glaube im Übrigen, dass man gar nicht sicher wissen kann, wie man tatsächlich entscheiden würde, denn wenn man mit einem Baby - noch dazu mit Wunschkind, auf das man vielleicht auch noch lange gewartet hat (um mal einen Extramfall zu benennen) - schon so lange schwanger ist, dass man eine Behinderung dann feststellen kann - ist es emotional nicht mehr so einfach sich zu einer Abtreibung zu entscheiden wie man das vorher denkt. Man freut sich ja schon wochenlang auf das Kind, hat das Herz schon schlagen gesehen, sieht wie es wächst etc. Gerade wenn es vielleicht wirklich erst um die 20. Woche rauskommt, ist die Hälfte der Schwangerschaft schon um! Und wie gesagt, dann ist es ja auch nicht mehr einfach mit Abtreibung getan, dann muss das Kind erst getötet und dann tot vaginal entbunden werden. Ob man sich DAZU dann wirklich entscheidet, kann eine Frau glaube ich vorher gar nicht sicher wissen. Aber man kann es ja immerhin "vorhaben" für so einen Fall. Und da kann ich die von dir genannten Gründe zwar nicht in Gänze, aber doch teilweise verstehen.

Was mich aber eben wirklich so schockt ist dass du dabei echt auch die Gefahr n Kauft genommen hättest, dass du ein gesundes Kind "abtreibst". Stell dir mal vor, du durchlebst tatsächlich diese furchtbare Prozedur und dann sagt man dir: "Ähm, das war ein Fehler. Kind war doch gesund". Ich glaube, dass das für mich ganz persönlich die Apokalypse wäre. Ich weiß nicht, ob ich damit weiterleben wollen würde. Aber auch das kann man vorher vermutlich nicht sicher sagen.
 
  • 16. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi Natalie ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 34 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
bwn, naja ich bezog mich damit auch schon auf die von crabat ja schon erwartete Cons, bei der ich auch sicher bin, dass es ihr Bauchschmerzen verursacht ;)
 
Die ursprüngliche Frage bezog sich ja auch auf Menschen die BEWUSST ein behindertes Kind zeugen, bzw von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgehen können das es behindert ist.
Und ich finde es bei Menschen unmöglich.

Da kann ich mich Dir nur anschließen, siehe oben geschilderten Fall meiner Cousine. Ich finde es UNVERANTWORTLICH in höchsten Maße.
 
Ich habe die Frage deswegen hier gestellt, weil ich eben ein schwerbehindertes Kind nicht bekommen würde weil ICH es nicht möchte oder mir nicht zutraue....sondern weil ich es für das Kind nicht möchte.
Die ursprüngliche Frage bezog sich ja auch auf Menschen die BEWUSST ein behindertes Kind zeugen, bzw von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgehen können das es behindert ist.

Sowas ist bei Tieren verboten (Qualzuchtparagraph).
Und ich finde es bei Menschen unmöglich. Eigentlich noch viel unmöglicher als bei Tieren. Die kann man immerhin noch einschläfern wenn es dann doch zu schlimm ist.

Aber genau DAS ist doch eben nicht vergleichbar.
Wie ich schrieb, die meisten Erbkrankheiten werden m.W. rezessiv vererbt, damit hast du ein Risiko von 25% wenn BEIDE Eltern Träger, aber selbst gesund sind. Demgegenüber steht eine 75%ige Chance auf ein gesundes Kind. Wie hoch ist hoch? Bei einem Hund ist aufgrund der Wurfgröße die Wahrscheinlichkeit, kranke Tiere dabei zu haben, viel höher.

Und ich finde es eben kritisch wenn ein Mensch für einen anderen entscheidet, was ihm zuzumuten ist und was nicht. Inbesondere wenn das Leben des anderen davon abhängt.
 
Und ich finde es eben kritisch wenn ein Mensch für einen anderen entscheidet, was ihm zuzumuten ist und was nicht. Inbesondere wenn das Leben des anderen davon abhängt.

Wenn ich nun aber dem nicht gewachsen bin. Wenn ich weiß, dass ich das mental nicht packe, dass ich dem Kind keine gute Mutter sein kann. Schicke ich das Kind dann nicht bewusst in ein verkorkstes Leben?
 
Nebelfee, weiß man denn sicher um eine genetische Disposition? Vielleicht hat sie 2 mal einfach Pech gehabt? Wie ich schon schrieb, gibt es Behinderungen, die sind absolut nicht verrebbar. Da wäre ein erstes behindertes Kind für mich auch kein Grund, kein weiteres zu bekommen.

Sind die Kinder auch vielleicht nur aufgrund der Frühgeburten geistig nicht ganz entwickelt? Es gibt m.W. nach keine genetische Komponente für Frühgeburten. Dann wäre der Frau absolut kein Vorwurf zu machen. Man muss sich schon genauer mit den Hintergründen befassen...
 
Und ich finde es eben kritisch wenn ein Mensch für einen anderen entscheidet, was ihm zuzumuten ist und was nicht. Inbesondere wenn das Leben des anderen davon abhängt.

Wenn ich nun aber dem nicht gewachsen bin. Wenn ich weiß, dass ich das mental nicht packe, dass ich dem Kind keine gute Mutter sein kann. Schicke ich das Kind dann nicht bewusst in ein verkorkstes Leben?

Ja. Ich bezog mich damit nur auf Crab, die schrieb, dass SIE kei Problem mit dem Versorgen eines behinderten Kinde shätte. Ihm aber die Ablehnung ANDERER ersparen wollen würde und es deshalb nicht bekäme.
 
Es ist ja klar zu unterscheiden:

a) zeuge ich bewusst ein behindertes Kind?
b) treibe ich ein unerwartet behindertes Kind ab?
c) behalte ich ein behindertes Kind?

Meine Einstellung dazu ist:

a) niemals nie
b) schwer zu sagen. Ich kann beide Entscheidungen verstehen
c) natürlich

EDIT: Natalie, es geht mir dabei nicht nur um die Ablehnung anderer. Es geht mir um das Leiden, evtl auch die Schmerzen, die Unzufriedenheit, die manche Behinderungen für den Betroffenen eben mitbringen. Als mein Cousin gestorben ist waren alle sehr traurig...aber nicht für ihn.
 
Bei uns im Ort lebt eine alteingesessene Familie, die haben anscheinend seit drei Generationen behinderte Nachkommen.
Also, ich rede jetzt nicht von kleinen körperlichen Gebrechen oder minimalen geistigen Einbrüchen.
So schwer körperlich und geistig eingeschränkt, das sie sich weder selbstständig bewegen noch artikulieren können.
Der jüngste von ca. 10 Jahren ist zudem blind.
Bis auf diesen sind alle in "sozialen Einrichtungen".
Ich habe mich mal mit der Mutter des Jungen unterhalten.
Die wusste nicht mal von den Behinderungen in der Verwandschaft ihres Mannes, das war Familiengeheimnis :(
Sie hätte niemals eine Schwangerschaft zugelassen, wenn ihr das bekannt gewesen wäre.
Die älteren Schwestern des Jungen sind übrigens völlig "normale" nervige Teens von 12 und 14 Jahren.
Leider auch Träger dieses Gendefekts.
Beide Mädels wissen das, und wollen keine eigenen Kinder bekommen.
 
bwn, naja ich bezog mich damit auch schon auf die von crabat ja schon erwartete Cons, bei der ich auch sicher bin, dass es ihr Bauchschmerzen verursacht ;)

jau zwei macht nicht einige...sonst hätteste das user wie ich (und paulemaus) auch sein lassen können :hallo: aber ich erkenne den unterschied :lol::unsicher:
 
Nebelfee, weiß man denn sicher um eine genetische Disposition? Vielleicht hat sie 2 mal einfach Pech gehabt? Wie ich schon schrieb, gibt es Behinderungen, die sind absolut nicht verrebbar. Da wäre ein erstes behindertes Kind für mich auch kein Grund, kein weiteres zu bekommen.

Sind die Kinder auch vielleicht nur aufgrund der Frühgeburten geistig nicht ganz entwickelt? Es gibt m.W. nach keine genetische Komponente für Frühgeburten. Dann wäre der Frau absolut kein Vorwurf zu machen. Man muss sich schon genauer mit den Hintergründen befassen...

Man weiß es nicht. Es gab dazu keine Untersuchungen.In wie fern kann den übermäßiger Alkoholkonsum des Vaters da eine Rolle spielen?

Zumindest war es nunmal so, dass sie schon mit dem ersten Kind nicht richtig zurecht kamen. Dann ein zweites Mal schwanger zu werden finde ich unverantwortlich. Das finde ich auch bei gesunden Kindern unverantwortlich, in diesem Fall hat das eben noch einiges schlimmer gemacht :(
 
Jetzt hatte ich mich schon ausgeloggt, aber ich habe noch etwas vergessen. :D

Was mich irgendwie enorm stört, ist das viele die Frage ob man so ein Kind auf die Welt bringt, scheinbar allein daran messen ob SIE dem gewachsen sind.
Ich kann die Selbstzweifel diesbezüglich zwar gut verstehen und ich respektiere auch die Entscheidung das man ein behindertes Kind FÜR SICH nicht möchte- aber wenn man unerwartet ein behindertes Kind auf die Welt bringen würde, hätten wohl die meisten dann doch die Kraft dafür. ;)
Ich will nicht glauben das viele hier ein behindertes Kind einfach weggeben würden, bzw für eine Weggabe dann auch noch so viel Verständniss aufbringen würden.

Das gleich übrigens bei Hunden. Ihr entscheidet über eine Krankzucht doch hoffentlich nicht nur, weil Ihr fürchtet keine Abnehmer für diese Hunde zu haben?
Sorry, aber Abnehmer hin oder her...selbst wenn es Abnehmer gäbe: es ist doch höchstverwerflich kranke Tiere zu züchten, bzw zeugen zu lassen???
Mir tut da vorallem das Tier leid, welches unter Schmerzen und starken Lebenseinschränkungen leben müsste? Und wenn es ein noch so tolles Heim hätte...

So...jetzt bin ich aber weg ;)
 
Natalie danke für den Post :verwirrt:
Ja du hast recht, solange man nicht tatsächlich in dieser Position ist kann man nur sagen wie man handeln würde. Nik war ja nun wirklich ein extremes Wunschkind, eigentlich hatten wir uns schon fast damit abgefunden das es eben auf natürlichem Weg nicht klappt. Nichts desto trotz bis zu dem Zeitpunkt wo ich ihn nicht gespürt habe (auch wenn ich schon ein komplettes Kind auf dem US gesehen habe) hätte ich bedingungslos abgetrieben wenn es gehießen hätte das er behindert ist ( bzw. Wahrscheinlich). Ich habe ihn ja extrem früh gemerkt in der 13. Woche etwa, da waren die Bewegungen aber noch so leicht das der bloße Gedanke etwas könnte mit ihm sein für mich fast unerträglich war und ich bei jeder Untersuchung gezittert habe. Nichts desto trotz wäre meine Entscheidung vom Verstand her gleich geblieben. Ob ich mich umentschieden hätte wenn der schreckliche Fall eingetreten wäre keine Ahnung.... Was meinst du wie es mir ging, als er auf die Welt kam und ich ihn genau 1Sekunde sehen konnte und er dann sofort in den Brutkasten musste. Ich lag auf dem Op Tisch und hatte keine Ahnung was mit ihm ist, ich wusste nur er kam nicht zurück und das war eben nicht der normale Weg. Die Zeit bis ich ihn endlich sehen konnte waren mir unendlich lang (war eigentlich nur ne halbe stunde) weil ich nicht wusste was mit ihm war und mir auch keiner was sagen konnte. Das er völlig gesund ist haben wir genau genommen erst vor etwa 4Wochen erfahren, solange haben wir nach wie vor noch in der Ungewissheit gelebt ob doch was ist. Wäre es so gewesen hätten wir damit leben müssen, aber ich würde eben bewusst diese Entscheidung nicht treffen.
Ob ich hinterher wenn man mir gesagt hätte er war doch gesund damit hätte umgehen können, keine Ahnung. Hätte ich aber müssen wenn es so gewesen wäre.

Edit: ich würde die Entscheidung für ein behindertes Kind weder für mich noch für mein Kind wollen! Wobei in erster Linie eigentlich nicht fùr mein Kind. Da sind wir wieder dabei wie die Gesellschaft mit Menschen umgeht die eben irgendwie "anders" sind egal wie!
 
Crabat, auch wenn Deine Frage abgelöst vom Thema ist:
Ich würde sowieso nicht vermehren.
Und natürlich lehne ich eine Vermehrung von kranken Tieren ab.

Ich weiss, Du möchtest das nicht vergleichen, aber trotzdem hier meine Gedanken:
Bei einem Welpen musst Du ein Zuhause suchen, dass den Kleinen aufnimmt.
Sind mehrere behinderte Welpen im Wurf musst Du dann halt für alle ein gutes Zuhause finden, denn alle behalten wird ja wohl kaum möglich sein.
Ich habe selbst behinderte Tiere und sie kommen phantastisch klar, aber sie bewusst in die Welt zu setzen ist dann noch mal was anderes.

Und das unterscheidet Deine Frage von der Frage hier:
Das behinderte Menschenkind hat bereits eine Familie, obige Überlegungen treffen also nicht.
 
Ich würde nach Möglichkeit eine Geburt von Hunden oder Katzen verhindern, einfach weil es genug gibt. Der Schmock hat HD und das wäre für mich ein Grund, das dieser Hund besser keine Nachkommen zeugt. Bei einer Katze, die 14 Tage vor der Geburt stand, habe ich es nicht übers Herz gebracht. 1 Kater hat überlebt, eines war behindert und ist gestorben, das andere war nach 2 Tagen morgens einfach tot.Die Katze hatte Katzenschnupfen etc.

Schön war das nicht. Wäre sie nicht so weit gewesen, dann hätte ich sie "ausräumen " lassen.

Das Thema ist einfach sehr komplex. Ich kann mir nicht vorstellen, das es viele Frauen gibt, die aus egoistischen Gründen abtreiben. Wenn ich an all die Vergewaltigungsopfer denke -und das sind leider keine extrem seltnen Beispiele - oder an Frauen, die keinerlei Unterstützung von der Umwelt bekommen..:(...nein ich bin für Abtreibung.

So rosarot ist die Welt nun mal nicht. Gerade die katholische Kirche mit ihrer Politik regt mich masslos auf.
Na ja, war ja eigentlich nicht das Thema, aber das zieht einen ganzen Rattenschwanz hinter sich her.
 
Die ursprüngliche Frage bezog sich ja auch auf Menschen die BEWUSST ein behindertes Kind zeugen, bzw von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgehen können das es behindert ist.
Und ich finde es bei Menschen unmöglich.

Da kann ich mich Dir nur anschließen, siehe oben geschilderten Fall meiner Cousine. Ich finde es UNVERANTWORTLICH in höchsten Maße.

@Nebelfee

Was du bei deiner älteren Cousine beschreibst, ist schon sehr typisch für Kinder mit trinkenden Eltern (wobei ich ehrlich gesagt immer gedacht habe, der Alkoholkonsum der Mutter wöge schwerer).

Marion (meine ich) hat im Mütter-Thread mal einen entsprechenden Artikel verlinkt, und da wurde klar gesagt, dass es sich um Folgen des Alkolholkonsums handelt - da die Kinder die Symptome auch zeigen, wenn sie ab Geburt bei Adoptiveltern aufwachsen (deren übrige Kinder und Adoptivkinder von Nicht-trinkenden Eltern die Symptome nicht zeigen). Es gibt da ein typisches Symptombild (und auch eine entsprechende dazugehörige Optik).

Ich kenne von der Arbeit auch einen Fall, wo Eltern trotz zweier behinderter Kinder (und einem gesunden) partout noch ein viertes wollten.

Ich (als Gutmensch vom Dienst) konnte das sogar nachvollziehen.

Vorgeschichte: Familie lebte ursprünglich nicht in D.
Abtreibung war in ihrer Vorstellung eigentlich nicht denkbar.

Familiäre (und autosomal-rezessiv verebte) Krankheit des ältesten Kindes wurde daher nicht frühzeitig korrekt diagnostiziert - was bei diesem Krankheitsbild für den Verlauf fatal ist. Die Kinder sind nicht "behindert" (weder körperlich noch geistig), aber schwer krank, dadurch fortschreitend körperlich eingeschränkt und die Lebenserwartung ist je nach Beginn der Behandlung eingeschränkt oder relativ kurz.

Die Wahrscheinlichkeit, ein phänotypisch gesundes Kind zu bekommen, liegt bei einem autosomal-rezessiven Erbgang bei 3 von 4, also 75%

Kind 2 war gesund.

Diagnose von Kind 1 wurde gestellt, als Kind 3 unterwegs war.

Dieses war, trotz der Wahrscheinlichkeit, gleichfalls krank. Hier erkannten die Eltern immerhin selbst sofort, dass es dasselbe hatte wie Kind 1, und haben sich (unter großen persönlichen Verlusten und Schwierigkeiten) rechtzeitig um eine angemessene Behandlung bemüht.

Familie siedelte dann nach Deutschland über (weswegen Kind 1 jetzt noch am Leben ist, weil es hier transplantiert werden konnte.)

Mutter wendete sich dann später an uns, weil wir Material für einen Gentest für ihre sehr seltene Krankheitsvariante hatten - sie wollte noch ein Kind. Und es testen.
Alle fanden das "unverantwortlich" und ein paar Kollegen fanden es sogar "unmöglich", dass sie entgegen ihren religiösen Grundsätzen das Kind vorher testen lassen sollte. Sie sollte gefälligst konsequent sein und ganz verzichten.

Sie war aber in der Situation, dass ihr völlig klar war, dass zwei ihrer drei Kinder seht wahrscheinlich vor ihr sterben würden. Kind 2 (das mittlere) hatte jetzt schon ein Dauer-schlechtes Gewissen, weil es gesund war (auch wenn das vielleicht ein bisschen verdreht war). Für die Balance in der Familie wäre ein weiteres gesundes Kind also durchaus gut gewesen.

Sie wurde schwanger, bekam auch das Testmaterial... und leidet war das Kind auch erkrankt.
Also hat sie die Schwangerschaft abgebrochen, weil eine Versorgung dreier Kinder tatsächlich in dieser Form für die Eltern nicht zu schaffen war.

Sie hat es danach nicht noch einmal probiert.

Ich fand die ganze Geschichte eher tragisch als unverantwortlich.

Zum Thema: behinderte Hunde.

Wie Natalie schon sagt, bleibt es da selten bei einem Exemplar pro Wurf, das erschwert die Folgenabschätzung. Ich persönlich würde es auch zusätzlich von der zu erwartenden Behinderung selbst abhängig machen.

Ich kenne wenige Leute, die das konsequent durchziehen (und die Tiere überwiegend behalten) würden. Diese Leute (zwei) sind beide selbst behindert (und würden nie selbst vermehren, aber wohl ein entsprechendes Tier in diesem Fall aufnehmen.) Und ich bin mir recht sicher , dass die eigene Behinderung bei ihrer Entscheidung eine zentrale Rolle spielt.
Die würden aber im übrigen auch ein ungewollt trächtiges (TS-)Tier nie "ausräumen" lassen.
 
ich bin für mich persönlich absoluter abtreibungsgegner,käme für mich so nicht in frage,sollte die prognose jedoch "nicht lebensfähig " sein,würde ich es tun.ansonsten muss jeder selber wissen was er tut..wenn es aber mit dem wissen geschieht das alle geborenen kinder der person behindert sein werden ,finde ich es auch grenzwertig.es steht mir aber nicht zu das zu verurteilen denn ich muss mit der situstion nicht leben.
 
Was das Down-Syndrom betrifft:
Ich kenen mehrere Downies. Darunter einen extrem extrem schweren Fall, aber auch mehrere leichtere Fälle. Es gibt Menschen mit Downsyndrom, die studiert haben. Einer hat in diesem Land sogar eine Professur erworben. Ja es gibt auch Fälle, die sher unschön sind. Ein 13-jähriges Downsyndrom-Mädchen kenne ich, das noch gefüttert und gewickelt werden muss. Aber das Gros der Menschen bewegt sich ohl im Mittelfeld zwischen "ewigem Säugling" und "Professor".

Hast du Quellenangaben die belegen von einem Professor mit diesen Syndrom oder Menschen die mit dieser Behinderung studiert haben ? Das interessiert mich jetzt wirklich.

Ich weiß nicht, ob das schon beantwortet wurde - aber hier ein Artikel:

Zum Thema Downies und Beruf/Bildung gibt es eine Menge im Netz zu lesen, einfach mal googeln bei Interesse. :hallo:
 
Wir haben die behinderte Katze 7 Wochen erlebt (wahrscheinlich war es eine Ataxie).

Lebenswert wäre ihr Leben gewesen, aber sie verstarb leider am Katzenschnupfen (der
Virus ging auf Herz und das war schrecklich).

Wir hätten sie auch behalten, da sie zwar in der Koordination Probleme hatte und nur einen
halben Schwanz, aber das kannte sie ja nicht anders.

Es ist nun mal so, das diese Katze das Glück hatte, bei uns unterzukommen. Viele haben das nicht und dann sterben diese Jungen elend.
 
bwn, naja ich bezog mich damit auch schon auf die von crabat ja schon erwartete Cons, bei der ich auch sicher bin, dass es ihr Bauchschmerzen verursacht ;)

Ich lese die Posts von Crabat nicht mehr (es sei denn, jemand zitiert sie - dann kann ich ja nicht anders), ist mir insgesamt zu blöd geworden irgendwann. ;)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Kinder kriegen, wenn man weiß, dass diese behindert sein werden?“ in der Kategorie „Off-Topic“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

S
Das ist, was ich meinte: Es hängt an den Eltern. Im Prinzip müsste man die Kinder aus den Familien nehmen. Aber selbst im Wohnheim ist es schwer, so geprägten Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen. Ich habe mit solchen Kindern gearbeitet. Viele haben die Kurve nicht gekriegt, trotz intensiver...
Antworten
7
Aufrufe
218
Paulemaus
Paulemaus
B
Hallo zusammen, Wir haben endlich unseren Traum-welpen gefunden und reserviert. In 3-4 Wochen ist es soweit und wir können ihn abholen, da wird er 9-10 Wochen als sein. Mein Mann und ich haben einen 6 Jährigen Kater und eine 3 Jährige Tochter und mich würde sehr interessieren ob jemand von...
Antworten
0
Aufrufe
995
Bumblebee der Presa
B
Crabat
Antworten
21
Aufrufe
2K
Pyrrha80
Pyrrha80
Liv&Sam
Kinder können, wie Hunde übrigens auch, erzogen werden. Und wenn das mit der Vernunft nicht so weit her ist, dann liegt eine klare Ansage näher. Natürlich muß man dabei, auch wieder wie beim Hund, Willens und in der Lage sein seine "Wünsche" auch durchzusetzen. Kann oder will man Das nicht...
Antworten
9
Aufrufe
1K
HSH Freund
HSH Freund
Zurück
Oben Unten