Kampfhunde mit Peitsche abgerichtet

Meike

KSG-Panzergrenadier™
15 Jahre Mitglied
Also für mich hört sich das wie stinknormaler Schutzdienst an. Was meint ihr dazu?

Lieben Gruß
Meike völlig wertungslos

Kampfhunde mit Peitschen scharf gemacht: 2500 Euro Strafe

München, 4.9.02

Der Fall sorgte über die Stadtgrenzen Münchens hinaus für erheblichen Wirbel: Im Oktober 2000 wurde in Pasing ein illegaler Ausbildungsplatz für Kampfhunde entdeckt, auf dem eine Gruppe von Hundebesitzern ihre Vierbeiner „mannscharf“ gemacht hatte. Fast zwei Jahre dauerte es, bis das Kreisverwaltungsreferat (KVR) die ersten Bußgeldbescheide erließ. Ein 31-jähriger Mann aus Dietramszell (Landkreis Bad Tölz- Wolfratshausen) und ein 33-Jähriger aus Puchheim (Kreis Fürstenfeldbruck) müssen jeweils 2500 Euro Buße bezahlen. Fünf weitere Bußgeldverfahren seien eingestellt worden, teilte die Polizei gestern mit. Die lange Dauer des Verfahrens wurde damit begründet, dass die „Sachverhalte schwer zu bewerten waren und teilweise rechtliches Neuland betreten werden musste“.

Die Polizei hatte damals einen Tipp aus der Szene bekommen, wonach auf dem Gelände des Polizei Schutz- und Sportvereins (PSSV) an der Hildachstraße regelmäßig an Dienstagen nach Einbruch der Dunkelheit Kampfhunde abgerichtet würden. Der Verein, der seinen Namen noch aus der Nachkriegszeit trägt, hat heute keine Verbindung mehr zur Polizei. Bis zu 25 Personen sollen an den illegalen Treffen teilgenommen haben. Die Hunde, darunter Pitbulls, Alanos und Bullterrier, wurden mit Peitschenhieben und Stockschlägen zu „Scheinattacken“ getrieben, um die Aggressivität der Tiere zu erhöhen. Trainiert wurden auch spezielle Bissübungen in Beinmanschetten. Die Polizei spricht von einem „gezielten Scharfmachen“.

Die Halter der Hunde stammten großteils aus umliegenden Gemeinden von München. Die beiden zu Geldbußen verurteilten Männer waren Hundeausbilder beim PSSV. Alle Mitglieder der so genannten Bully-Gruppe wurden inzwischen aus dem Verein und damit auch aus dem Landesverband für Hundesport ausgeschlossen. Das Abrichten von Kampfhunden wird als Ordnungswidrigkeit eingestuft, deshalb konnten nur Bußgelder verhängt werden. Eine strafrechtliche Verfolgung ist nicht möglich.

Süddeutsche
 
  • 1. Juni 2024
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Hi Meike ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meike, wenn ich die Fotos davon noch recht in Erinnerung habe, handelte es sich bei dieser Sache um zivile SchD-Arbeit. Insofern trifft die Beschreibung "gezieltes Scharfmachen" teilweise schon zu.

Die Tatsache, daß auch Listenhunde dabei "erwischt" wurden, ist in Verbindung mit der hohen Geldbuße insofern denkwürdig, als daß ein vergleichbares Training (Mondio) in Deutschland (noch) nicht verboten wurde und hier -wenn auch im eher Verborgenen- praktiziert wird. Sofern mich mein Gedächnis weiterhin nicht im Stich gelassen hat, meine ich mich daran zu erinnern, daß auch ein Mali dabei zu sehen war.

Wenn sich die Behörden also auf diese Form des "Hundesportes" konzentrieren wollten, wäre das sicher eine gute Einnahmequelle......

Sab.
 
Hi Sab,

genau das ist es was ich eben nicht verstehe....

Lieben Gruß
Meike
 
Hi Meike.
Wenn sich das für Dich wie "stinknormaler Schutzdienst" anhört, dann scheint in den Vereinen wo Du übst was falsch zu laufen.
Ist sicher nicht normal, wenn es so abläuft.

Gruß Sandra
 
Hi Sandra,

"Die Hunde, darunter Pitbulls, Alanos und Bullterrier, wurden mit Peitschenhieben und Stockschlägen zu „Scheinattacken“ getrieben, um die Aggressivität der Tiere zu erhöhen. Trainiert wurden auch spezielle Bissübungen in Beinmanschetten. Die Polizei spricht von einem „gezielten Scharfmachen“. "

Stockschläge (dieses Gummidingsbums) im Schutzdienst sind normal.
Auch das Peitschenknallen
Manschetten? Wenn die den Schutzanzug und den Beißarm meinen, das hat auch jeder Verein.

Was ist jetzt daran anders als beim "normalen" Schutzdienst?

Gruß
Meike
 
Meike, die BEINmanschetten sind nicht üblich. Auch nicht ein Ganzkörperschutzanzug, der so gepolstert ist, daß die Hunde in den Körper beißen können.

Gestattet ist nur ein Ärmel. Dieser hebt sich optisch sehr gut vom "Mann" ab und wird dem Hund als Beute gegeben. Streif mal den Anzug oder die Beinmanschette ab wenn ein Hund dranhängt... - hat also weniger mit dem Ergattern von Beute zu tun.

watson
 
Watson, ich kann nur sagen was ich von unseren Plätzen kenne und da werden immer Schutzanzüge getragen (Arme frei, Ansonsten alles gepolstert). Das scheint allerdings nicht so unüblich zu sein, denn ich kenne das NUR so. Auch das Arbeiten mit dem Stock ist "normal" die Peitsche weniger, ist mir aber auch bekannt. Also ist es in meinen Augen "normaler" Schutzdienst denn ich kenne nichts anderes.

Gruß
Meike
 
Meike, wir meinen beide eine "normale" Schutzhose, evtl. mit Weste.
Was ich oben beschrieben habe sieht ganz anders aus.
Diese Anzüge sind viel dicker gepolstert. Der Mensch in ihnen kann sich nur sehr schwer bewegen. Der Hund soll in den Körper beißen und dafür müssen diese Anzüge sehr dick abgepolstert sein. Ansonsten sind Verletzungen vorprogrammiert.

"Unsere" Hosen schützen vor den Krallen der Hunde recht gut.
Für einen Biß sind sie nicht so geeignet, der geht schnell mal durch.

watson
 
Danke dir für die Aufklärung Wats!

Aber ich seh bis auf die Beinmanschette immer noch keinen Unterschied zum "normalen" Schutzdienst.

*grübel*

Gruß
Meike *tomatenaufdenaugen*
 
Meike, das IST doch der gravierende Unterschied. Diese Hund scheinen zivil ausgebildet worden zu sein und das hat überhaupt nichts mit dem Schutzdienst zu tun.

watson
 
Also Beinmanschette = schraf machen?
Keine Beinmanschette = normaler Schutzdienst?

Also das leuchtet mir wirkich nicht ein...

Gruß
Meike
 
Meike:
Also bei Euch aufm Platz wird SchD mit nermalem Schutzanzug (Hose+Weste) gemacht...Aber MIT Ärmel!

Beim Scharfmachen nimmt man keinen Ärmel, da der Hund nicht den Ärmel, sondern den ganzen Körper des Menschen angreifen soll. Es werden zwar Ärmelmanschetten verwendet, sowie auch Beinmanschetten, um den Helfer beim "Training" zu schützen, aber im Endeffekt werden diese Hilfsmittel unter "normalen" Zivilsachen (meist dicker Spezialanzug) verborgen.
Der Vollschutzanzug zivil ist, wie Watson schon erwähnte, viel dicker gepolstert.

Guck Dir mal SchD bei Euch auf dem Hundeplatz an. Da wird ausschließlich auf den Ärmel als Beute konditioniert, oder hat Euer Helfer etwa keinen Schutz-Ärmel auf?
Die Weste und die Hose aus Wildleder dienen dem Schutz des Helfers, da die Hundekrallen die normalen Klamotten des Helfers regelmäßig zerfetzen würden.
 
@Meike:
Im einen Fall erkennt der Hund die Ärmelmanschette als Beute, er beißt NICHT den Menschen. Der dünne Lederanzug schützt nicht vor Bissen, er wird getragen, um Kratzer durch Hundekrallen zu vermeiden.
Im anderen Fall (mit Vollschutzanzug) beißt der Hund den Menschen. Häufig ist auch der Helfer über dem Anzug zivil gekleidet, damit der Hund den Unterschied nicht merkt. Diese Art der Ausbildung ist in D verboten. (ausgenommen natürlich Polizeihunde etc.)
Gruß
bones
 
lol@puppy: da warst Du wohl schneller...
biggrin.gif

Gruß
bones
 
Ja, ja ich versteh´s ja, das weiß ich ja auch alles aber ich frag mich IMMER noch warum die Hunde hier in dem Bericht "scharfgemacht" wurden obwohl es (bis auf die Beinmanschette) "einfach nur" Schutzdienst ist, DAS versteh ich nicht...

Lieben Gruß
Meike
 
Meike....*seufz*
Wenn der Hund nicht mehr auf den Ärmel geeicht ist, sondern auf das Bein zum Beispiel, ist es halt kein normaler SchD mehr.
Beim Normalen SchD geht der Hund AUSSCHLIESSLICH auf den Ärmel...

So steht das auch in den Prüfungsordnungen...
 
@Meike: Sobald einem Hund beigebracht wird, einen Menschen zu beissen, heißt das "Scharfmachen"(zumindest wird dieser Begriff im Allgemeinen so verwendet).
Beim Sport-Schutzdienst ist das nicht der Fall, der Hund beißt einen Gegenstand.
Was nun genau bei o.g. Fall gewesen ist, ist aus der Distanz nicht zu beurteilen.
Gruß
bones
 
So, hier die Original-Zeitungsberichte von damals:

HAMBURGER Abendblatt 26.10.00
Kampfhunde
Abrichtungsplatz in München entdeckt
München - Den bundesweit ersten Fall illegaler Kampfhundabrichtung in großem Stil hat die Münchner Polizei aufgedeckt. Die Pitbulls, Bullterrier und Alanos seien von mindestens neun Beschuldigten "mannscharf" gemacht worden, berichtet der Hundeexperte der Polizei, Edgar Stolz. Mit Tritten, Schlägen und Kniffen sei die Aggressivität der Tiere gezielt hochgepuscht worden. Den Beschuldigten drohen Bußen bis zu 100 000 Mark. In einer Blitzaktion war die Polizei auf dem versteckt gelegenen Platz aufmarschiert. Dabei sei man auf neun Halter mit 18 Kampfhunden gestoßen, so ein Sprecher. Kampfhunde dürfen in Bayern nur mit Genehmigung der jeweiligen Kommune gehalten werden. (dpa)

Kölner Stadtanzeiger 26.10.00
Bundesweit ersten Fall aufgedeckt
Kampfhunde illegal scharf gemacht
München - Den bundesweit ersten Fall illegaler Kampfhund-Abrichtung in großem Stil hat die Münchner Polizei aufgedeckt. Pitbulls, Bullterrier und Alanos seien von mindestens neun Beschuldigten "mannscharf" gemacht worden, berichtete am Mittwoch ein Hunde-Experte der Münchner Polizei. Mit Tritten, Schlägen und Kniffen sei die Aggressivität der Tiere gezielt hochgeputscht worden.

Den Beschuldigten drohen nun empfindliche Geldbußen bis zu 100 000 Mark. In einer Blitzaktion war die Polizei in der Nacht zum Dienstag auf dem Übungsplatz aufmarschiert. Dabei sei man auf neun Hundehalter mit 18 Kampfhunden gestoßen, sagte ein Sprecher der Münchner Kreisverwaltung. Kampfhunde dürfen in Bayern nur mit Genehmigung der jeweiligen Kommune gehalten werden. Entsprechende Genehmigungen werden nur selten erteilt.

Donau zetnet 26.10. Nachrichten
Zu Bestien abgerichtet
Polizei legt Kampfhunde-Ausbildern das Handwerk
MÜNCHEN (lby). Auf einem Münchner Hunde-Übungsplatz sind Kampfhunde illegal zu Bestien erzogen worden. Jetzt legte die Polizei den Abrichtern das Handwerk.

Die Pitbulls, Bullterrier und Alanos seien von mindestens neun Beschuldigten „mannscharf“ gemacht worden, berichtete der Hunde-Experte der Münchner Polizei, Edgar Stolz. Mit Tritten, Schlägen und Kniffen sei die Aggressivität der Tiere gezielt hochgepuscht worden.
Die verbotene „Ausbildung“ fand regelmäßig dienstags in der Nacht auf dem Übungsplatz eines Münchner Hundevereins statt. Nach Angaben der Polizei sollte mit dem Vorgehen offenbar der Verkaufswert der Hunde erhöht werden. Besonders aggressive Kampfhunde seien im kriminellen Milieu - etwa bei Zuhältern - zum Teil ein Statussymbol, hieß es. Dementsprechend würden solche Tiere für 6000 Mark und mehr gehandelt.
In einer Blitzaktion war die Polizei auf dem schwer einsehbaren Übungsplatz aufmarschiert. Dabei sei man auf neun Hundehalter mit 18 Kampfhunden gestoßen, sagte Horst Reif vom Münchner Kreisverwaltungsreferat. Die bei der Aktion ermittelten Hundehalter stammen aus München, Gilching, Puchheim, Garmisch-Partenkirchen, Nandlstadt sowie Au in der Hallertau. Die Polizei stellte Beinmanschetten, Stöcke, Peitschen und anderes Beweismaterial sicher.
erarbeitet von Winter, Fritz
Artikel überstellt am Wed Oct 25, 2000 20:05:01, Online-Rubrik newsbay, MDV-GruppeRegensburg
RTL-World 26.10.00

Mastinos, Bullterrier, Alanos - 18 Tiere insgesamt. Sie werden gedrillt, scharf gemacht mit allen Mitteln. Heimlich nachts auf einem Münchner Hundeübungsplatz. Ihre Herrchen haben nur ein Ziel: sie wollten ihre Jungstiere zu Killermaschinen abrichten, zu aggressiven Kampfmaschinen hochzüchten. Wochenlang beobachtet die Polizei das illegale Treiben. Dann schlägt sie zu.
Zum ersten Mal gelingt es ein solches illegales Trainingscamp auffliegen zu lassen. Dennoch werden die Tiere nicht eingeschläfert. Obwohl Nachbarn aussagen, auf dem Platz hätten sich haarsträubende Szenen abgespielt.
Alle Methoden scheinen den Besitzern recht zu sein, ihre Tiere scharf zu bekommen. Stöcke und Peitschen gehören zur Standardausrüstung. Immer wieder schlagen die rund 20 Männer und Frauen zu. Solange, bis die Tiere endlich angreifen. Mit dicken Polstern schützen sie sich selbst gegen die Attacken. Nacheinander müssen die Hunde auf den Platz, nacheinander werden sie trainiert. Bis zur totalen Erschöpfung.
Kaum vier Monate ist es her, dass zwei abgerichtete Kampfhunde den sechsjährigen Volkan in Hamburg zerfleischt haben. Die Tiere töten das Kind vor den Augen seiner Mitschüler. Die Polizei kann die Bestien nur durch Schüsse stoppen. In Gladbeck fällt im März eine wehrlose Rentnerin einem freilaufenden Rottweiler zum Opfer. Die kleine Jaqueline wird im Flur einesWohnhauses von dem Staffordshire-Terrier des Nachbarn angegriffen. Um ein Haar verliert das Mädchen seinen rechten Arm.
Was die Nachbarn nicht verstehen: Die 18 Hunde wurden den Besitzern nach der Polizeirazzia wieder übergeben. Vorläufig, wie es heißt. Denn erst nach Abschluss der Ermittlungen können die Behörden entscheiden, was sowohl mit den Tieren, als auch mit ihren Haltern weiter geschieht.

HundeundHalter.r2u.de
Blitzaktion der Polizei auf einem Pasinger Uebungsplatz
Kampfhunde mit brutalen Methoden abgerichtet
Bis zu 25 Personen trafen sich regelmaessig zum illegalen Hunde-Kampftraining; offenbar sind unter ihnen Neonazis / Monika Maier-Albang In einer bundesweit bislang einzigartigen Aktion hat die Muenchner Polizei eine Gruppe von Hundebesitzer auffliegen lassen, die illegal Kampfhunde abgerichtet hat. Die Hunde, die in Muenchen und im Umland vermutlich unerlaubt gehalten werden, waren auf einem Trainingsplatz in Pasing mit brutalen Methoden "mannscharf"; gemacht worden. Unter anderem traten ihre Besitzer sie mit den Fuessen auf den Kopf, schlugen sie mit Peitschen oder zwickten sie in die Genitalien. Die verbotene Ausbildung fand regelmaessig dienstags nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Uebungsplatz an der Hildachstrasse,direkt an den S-Bahn-Gleisen, statt.
Die Polizei vermutet, dass bis zu 25 Personen dort ihre Hunde scharf gemacht haben. Am Dienstag machten Beamte neun Hundehalter mit 18 Hunden dingfest. Drei der Halter stammen aus Muenchen, die anderen leben in Gilching, Puchheim, Nandlstadt, Garmisch-Partenkirchen sowie Au in der Halletau. Ein Teil der Kampfhund-Besitzer ist vermutlich der Neonazi-Szene zuzuordnen, andere dem Rotlichtmilieu. Die Polizei haelt sich diesbezueglich aber noch bedeckt.
Offenbar wollte man mit dem Kampftraining der Wert der Tiere erhoehen. Sollte man den Hunde-Haltern und dem Trainer keine schweren Verstoesse gegen das Tierschutzgesetzt nachweisen koennen, werden sie nur wegen Ordnungswidrigkeiten belangt. Ihnen drohen dann Geldbussen bis zu 100 000Mark. In einer Blitzaktion hatte die Polizei in der Nacht zum Dienstag auf dem schwer einsehbaren Uebungsplatz die Hundehalter ueberrumpelt. Rund 50 Beamte waren im Einsatz, zum Teil mit Schutzschilden und Maschinenpistolen."Wir konnten nicht wissen, wie die Hunde reagieren" sagt der Leiter der Polizei-Hundestaffel, Edgar Stolz. Der Einsatz verlief jedoch friedlich.
Offenbar hatten die Hundehalter nicht gemerkt, dass die Polizei ihre naechtlichen Trainingsstunden seit einiger Zeit mit Videokameras ueberwachte. Ein Tipp aus der Szene hatte die Beamten auf den Pasinger;Polizei Sport und Schutzhunde-Verein; aufmerksam gemacht. Der Verein, der seinen Namen noch aus Nachkriegszeiten traegt, hat heute allerdings keine Verbindung mehr zur Polizei. Das Kreisverwaltungsreferat prueft nun, wer im Verein davon wusste. Es gibt Hinweise, dass auch ein Zuechter, der dem Verein zuliefert, seine Hunde dort illegal ausbilden liess.
Auf den Videos ist zu sehen, wie die massigen Kampfhunde; darunter Pitbulls, Alanos und Bullterrier; auf Menschen gehetzt werden. Der Ausbilder traegt Schutzkleidung, die er am Fuss befestigt und nicht; wie bei der legalen Hundeausbildung; am Arm. Die Bilder zeigen, wie Halter und Ausbilder mit Stoecken und Peitschen auf die Tiere einschlagen, wie sie mit Springerstiefeln nach ihnen treten oder sie mit Kanistern bewerfen.
Obwohl die Polizei ueberzeugt ist, dass die Hunde gefaehrlich sind und womoeglich ausser Landes gebracht werden, wurden diese nicht ins Tierheim gebracht.
Ohne Sachverstaendigen-Gutachten gebe es keine rechtliche Grundlage, die Tiere zu beschlagnahmen, sagt Horst Reif vom Kreisverwaltungsreferat. Er geht davon aus, dass die drei Muenchner Hundehalter die im Freistaat vorgeschriebene Genehmigung nicht haben. In Muenchen seien nur drei Kampfhunde registriert, die betreffenden gehoerten nicht dazu.

Hundesportler: „Wir sind keine Neonazis“

Polizeirazzia entfacht bei dem Pasinger Verein Proteststurm
Von Claudia Wessel

Einen Sturm des Protests hat die Polizeirazzia beim Pasinger PSSV-Hundesportverein entfacht.
Dessen Mitglieder fühlen sich völlig zu unrecht beschuldigt, heimlich Kampfhunde zum Angriff auf Menschen abzurichten. „Wir sind völlig unbescholtene Bürger, auf die ohne Grund eine ganze Hundertschaft von Polizisten losgelassen wurde“, protestierten Züchter Stefan Baumgartner, von Beruf Kunstschmiedemeister, und Marcus Schlechtizky, der als Diensthundeführer in einem privaten Wachunternehmen arbeitet. „Wir machen unsere Hunde nicht mannscharf, sondern bilden sie nach den Vorschriften der 100 Jahre alten Schutzhundprüfung aus. “ Deren Ziel sei, es, dass auch ein aufgeregter Hund nicht unkontrolliert zubeißen dürfe. Das, was auf dem Polizeivideo als Gewalt gegen die Hunde - Peitschen, Tritte auf die Köpfe etc. - erscheine, sei nur die normale Methode, wie man einen Hund in Aufregung versetze. „Die Hunde werden von den Peitschen nicht getroffen, sie dienen nur dazu, einen Knall zu erzeugen. “ Besonders schlimm finden die Vereinsmitglieder den Vorwurf, der Neonazi-Szene oder dem Rotlichtmilieu anzugehören. „Wahrscheinlich will man mit Negativschlagzeilen über uns von anderen Neuigkeiten ablenken. “ Gemeint war Ministerpräsident Edmund Stoibers Auftritt vor dem Untersuchungsausschuss zum Skandal um die staatliche Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft LWS. „Wir haben und hatten nichts zu verbergen.
Unsere Hundeausbildung findet jeden Dienstag von 16 Uhr an statt. Natürlich zieht sie sich dann bis in die Dunkelheit hin. “ Alle beschlagnahmten Hunde waren nach einem negativen Test auf ihre Gefährlichkeit wieder ihren Besitzern übergeben worden.

Ich kann mich noch gut an den Fernsehbericht zu diesem Vorfall erinnern. Der dort gezeigte Hund "ging ins Bein" des Figuranten - somit zivile Ausbildung.
frown.gif


Ansonsten dürfte meine Meinung zum Schutzdienst unter den derzeitigen Gegebenheiten bekannt sein.
 
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