mailein1989
10 Jahre Mitglied
1.05.2006 - 22.08.2023
15 Jahre an meiner Seite. Nun muss ich alleine weiter gehen.
Mach es gut, mein oller sturer Brummschädel.
2 Jahre alt, als Du ängstlich im Tierheim entdeckt wurdest. Ich gab dich nicht auf. Kam jeden Tag und setzte mich zu dir in den Zwinger.
Nach einer Woche fuhren wir gemeinsam heim. Du hast Autofahren gehasst.
Das erste Gassi war eine Tortour.
Heim musste ich dich tragen, du Kartoffelsack, du.
Das zogen wir 2 Tage durch, ab dem dritten war das Thema erledigt.
Viele viele Nerven hast du mich gekostet, mit deiner unberechenbaren Angst.
Aber Du warst loyal. Mochtest nur die Menschen, die Du dir ausgesucht hattest, und die Du dafür um so inniger und aufdringlicher geliebt hast.
Egal was man dir vor die Nase gesetzt hast, jeden tierischen Mitbewohner hast Du gemocht.
Mit Kitty, der Katze, hattest Du eine enge Bindung. Das war Deine. Ob sie wollte oder nicht.
Wir hatten eine tolle Zeit. Viele Höhen und Tiefen. Egal was kam, wir haben es gemeistert.
Ich durfte viel von dir lernen. Und ich hab dir im Gegenzug viele Freiheiten geschenkt.
Auch wenn das sehr oft nach einem Bad rief, weil Du dich ausgiebig durch die nächsten schmodderigen Stinkehaufen gesielt hast. Deine Augen haben dabei geleuchtet, ich habe dich dafür verflucht.
Bis zu deinem Schlaganfall warst Du ein vor Energie strotzender Hund. Ich weiß nicht, wie oft Du mir die Arme ausgerenkt hast, weil wieder alles interessant zum jagen war, egal ob da noch jemand hinten dran hing.
Als Pili starb, dachte ich, mit schieben wäre ich erstmal durch.
Wir machten unsere Scherze, dass Du niemals nicht dich schieben lassen würdest. Dafür war dein Stolz viel zu groß.
Alle Versuche scheiterten, Du hast dir gesagt solange ich meine Pfoten noch benutzen kann, könnt ihr das Ding vergessen.
Es kam die Zeit, die Pfoten waren immer noch stark und der Wille auch, aber wir wollten dich auf Wanderungen auch nicht ausgrenzen.
Nachdem Du die XXL Version eines Schiebewagens erhalten hast, konnte man es darin doch auch schon mal länger aushalten. Aber natürlich nicht ohne ausgiebig zu protestieren oder dich anders wie bemerkbar zu machen.
Nun pieselt keiner mehr ins Haus, obwohl Du gerade draußen warst und das schlicht vergessen hattest.
Misch die Bande da oben ordentlich auf.
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15 Jahre an meiner Seite. Nun muss ich alleine weiter gehen.
Mach es gut, mein oller sturer Brummschädel.
2 Jahre alt, als Du ängstlich im Tierheim entdeckt wurdest. Ich gab dich nicht auf. Kam jeden Tag und setzte mich zu dir in den Zwinger.
Nach einer Woche fuhren wir gemeinsam heim. Du hast Autofahren gehasst.
Das erste Gassi war eine Tortour.
Heim musste ich dich tragen, du Kartoffelsack, du.
Das zogen wir 2 Tage durch, ab dem dritten war das Thema erledigt.
Viele viele Nerven hast du mich gekostet, mit deiner unberechenbaren Angst.
Aber Du warst loyal. Mochtest nur die Menschen, die Du dir ausgesucht hattest, und die Du dafür um so inniger und aufdringlicher geliebt hast.
Egal was man dir vor die Nase gesetzt hast, jeden tierischen Mitbewohner hast Du gemocht.
Mit Kitty, der Katze, hattest Du eine enge Bindung. Das war Deine. Ob sie wollte oder nicht.
Wir hatten eine tolle Zeit. Viele Höhen und Tiefen. Egal was kam, wir haben es gemeistert.
Ich durfte viel von dir lernen. Und ich hab dir im Gegenzug viele Freiheiten geschenkt.
Auch wenn das sehr oft nach einem Bad rief, weil Du dich ausgiebig durch die nächsten schmodderigen Stinkehaufen gesielt hast. Deine Augen haben dabei geleuchtet, ich habe dich dafür verflucht.
Bis zu deinem Schlaganfall warst Du ein vor Energie strotzender Hund. Ich weiß nicht, wie oft Du mir die Arme ausgerenkt hast, weil wieder alles interessant zum jagen war, egal ob da noch jemand hinten dran hing.
Als Pili starb, dachte ich, mit schieben wäre ich erstmal durch.
Wir machten unsere Scherze, dass Du niemals nicht dich schieben lassen würdest. Dafür war dein Stolz viel zu groß.
Alle Versuche scheiterten, Du hast dir gesagt solange ich meine Pfoten noch benutzen kann, könnt ihr das Ding vergessen.
Es kam die Zeit, die Pfoten waren immer noch stark und der Wille auch, aber wir wollten dich auf Wanderungen auch nicht ausgrenzen.
Nachdem Du die XXL Version eines Schiebewagens erhalten hast, konnte man es darin doch auch schon mal länger aushalten. Aber natürlich nicht ohne ausgiebig zu protestieren oder dich anders wie bemerkbar zu machen.
Nun pieselt keiner mehr ins Haus, obwohl Du gerade draußen warst und das schlicht vergessen hattest.
Misch die Bande da oben ordentlich auf.
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. Nach einer so langen gemeinsamen Zeit fällt der Abschied immer schwer, auch wenn es eigentlich absehbar ist.
