Roli2190 schrieb:

Zu dieser Diskussion würde mich folgendes interessieren: Hatten Hunde früher auch schon so etwas wie Futtermittelallergie? Oder kam das erst durch gewisse Industriefutter auf? Ich rechne jetzt nicht unbedingt mit Statistiken/Studien (falls es doch welche gibt natürlich schon), sondern eher persönliche Erfahrungswerte.

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Nein. hatten wir nie.
Dass es jetzt auftritt, hat sicher komplexe Ursachen.
Etwas, was ich nicht verstehe ist z.B., dass mir immer mehr stolze Welpenbesitzer erzählen, dass sie erst mal das Trockenfutter des Züchters weiter füttern, damit der Hund nicht so viele Umstellungen auf einmal hat.
Bei allen unseren Welpen war bereits beim Züchter eine breit gefächerte Fütterung sehr wichtig. Man bekam dann dann Futterpläne mit, was der Hund tgl. wechselnd bekommen sollte.
(Habe vergangenes Jahr in einem alten Hundebuch so einen per Schreibmaschine mit Durchschlägen geschriebenen gefunden.)
Früher zumindest wurde angenommen, dass so eine Fütterung eine Voraussetzung dafür ist, dass der Hund später mit fast allem klar kommt.

Dummerweise findet man auf fast allen Herstellerseiten, die über Welpen "informieren" diesen Hinweis auf "bloß nicht die Marke wechseln". Das hat natürlich ganz klar den Hintergrund, dass die Welpenbesitzer der Firma weiterhin Umsätze bescheren sollen. Den gleichen Zweck haben diese "Starterpakete", mit denen Züchter gelockt werden. Es gibt auch immer noch TÄ, die diesen Unsinn über "bloß keine frühe Futterumstellung" verbreiten.

Dabei liegt es auf der Hand, dass ein Organismus sich umso stabiler entwickelt, je vielfältiger die Reize sind, denen er ausgesetzt wird. Das heißt natürlich nicht, dass man bei einem mit nur einer Futtermarke aufgezogenen Welpen sofort permanent wechseln soll. In solchen Fällen sollte man das schon behutsam angehen.

Wobei meine welpen vom moment an als sie „ normal“ fressen konnten, 5 verschiedene mahlzeiten im tag bekamen, inklusive eine welpentrofu mahlzeit. Das hat sie absolut nicht gejuckt.

matty schrieb:

Etwas, was ich nicht verstehe ist z.B., dass mir immer mehr stolze Welpenbesitzer erzählen, dass sie erst mal das Trockenfutter des Züchters weiter füttern, damit der Hund nicht so viele Umstellungen auf einmal hat.

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Ich handhabe das auch so, allerdings nur ein paar Tage bis zu ca einer Woche. Der Welpe ist beim Umzug in einer Stresssituation und auch sein Immunsystem ist in der neuen Umgebung zusammen mit dem Stress einigem ausgesetzt. Meistens sind sie ja auch frisch geimpft. Deswegen wechsle ich nicht zusätzlich noch das Futter. Natürlich füttert ein guter Züchter nicht stur nur eine Marke. Aber meistens haben die Welpen eben "ein paar" Futtersorten + BARF kennengelernt und hatten 1-2 Hauptfuttersorten an die sie gewöhnt sind.
Nach ein paar Tagen, wenn sich der Stress gelegt hat, wechsle ich auf das was ich füttern möchte. Mache ich aber auch bei erwachsenen Hunden so, wenn möglich.

Dass man bei einem Einzug eines Welpen nicht noch das Futter wechselt, leuchtet sicher jedem ein. Selbst ein Umzug mit der Familie ist Stress für Hunde und sie haben manchmal wochenlang daran zu knabbern.

Nur bei einer durchdachten Ernährung eines Welpen, dürfte es eben nach meinen Vorstellungen dieses Problem nicht geben, weil man auch auf dem Gebiet dem Welpen einen guten Start ins Leben von Anfang an antrainieren sollte als verantwortungsbewusster Züchter. So, wie ich es in meinem Beitrag von unseren Welpen schrieb oder so wie hier geschrieben:

toubab schrieb:

Wobei meine welpen vom moment an als sie „ normal“ fressen konnten, 5 verschiedene mahlzeiten im tag bekamen, inklusive eine welpentrofu mahlzeit. Das hat sie absolut nicht gejuckt.

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