"Ich würde mir niemals den Macho aus einem wurf holen", was ist dran?

Hallo,
die Kernaussage steht oben in der Überschrift....

ich war gestern erstmals mit unserem Nachwuchs beim Tierarzt
Ich konnte nicht orten ob die Große ihn nur geschrabbt oder versehentlich am Auge verletzt hatte....

Die Große ist eine dominate und souveräne Hündin und sie hat ihn im Griff, das habe ich mittlerweile raus. Sie agiert "perfekt hundisch" mit ihm. Aber er ist ein frecher, vorlauter und sehr agiler Geselle und fordert von ihr auch eine klare Linie ein. Die sie auch bringt. Jedenfalls wars dann gestern eine Nummer zu krass und sie packte einmal mit schnauzengriff, er wibbelte rum und zack, Auge erwischt.

Vorgestern in der Welpenspielstunde suchte er sich als Kumpel den ebenso bollerigen 5 Wochen älteren Dobermann-Rotti Rüden der ihm körperlich natürlich haushoch überlegen war.
Sie spielten schön aber auch so rauh das wir beiden Menschen hintendran am Ende der Welpenspielstunde ebenso platt waren wie die Hunde. Aidan hatte sich beim Kabbeln das andere Auge verletzt...

Insgesamt ist also eher "aktiv" hier sag ich mal vorsichtig...
Der TA lachte sich schlapp, auch über Aidans auftreten in der Praxis ( furchtlos, mutig, frech), sagte dqas er so einen forschen Welpen selten gesehen habe, meinte, wünschte uns viel Spaß in den nächsten 15 Jahren und fragte eben ob dieser Welpe wohl der forscheste im Wurf gewesen sei.

Naja, forsch, ich weiß halt das er der neugierigste, interessierteste und souveränste war, das er eine Ausstrahlung zeigte die wir bei den schafen vermutlich gut brauchen könnten. Direkter war eine Hündin, die anderen waren für mein/unser "Vorhaben" auf den ersten Blick zu fimschig...wobei man das natürlich nicht festmachen kann bei einem so kurzen Welpen.....

Was sagen die mit Erfahrung zu der Aussage. Ich würde mir niemals den Macho des Wurfes aussuchen??

Wie hat sich Euer Macho des Wurfes entwickelt?

Waren die Ta Kosten hoch??

Ich sage es mal so...es kommt immer darauf an für was man den Hund haben möchte

Wiwwelle schrieb:

Ich sage es mal so...es kommt immer darauf an für was man den Hund haben möchte

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stimmt und so ein Minimacho ist durchaus erziehbar

Lieber einen Macho, als ein Sensibelchen. Das halte ich für berechenbarer.

Hmmm....ja, es kommt drauf an was man machen möchte. Und auch darauf das man in der Lage sein muß, überhaupt zu erkennen wer in einem Wurf die Hosen an hat.
Ich habe da eine nette Fehlleistung erbracht.
Da ich ja mehrere Rüden halte, dachte ich es wäre klug, keinen Rüden aus dem Wurf zu nehmen der sich ständig mit den Geschwistern prügelt und rauft (obwohl ich ansich meist von den Raufern sehr angetan bin). Ich entschied mich für einen eher ruhigen Welpen aus dem Wurf, ich hatte ihn nicht einmal beim Raufen gesehen. Auch beim Fressen fraß er recht manierlich, während die anderen dabei knurrten und sich gegenseitig wegknufften.

Tja...mir hätte vielleicht auffallen sollen, dass die anderen Welpen nur meinem das Spielzeug nicht streitig machten, dass sie nur meinem genug Platz beim futtern ließen...kein Wunder das der nicht gerauft hat. War ja gar nicht nötig.
Der Hund hat sich bis heute noch nie einem anderen unterworfen und ich denke der Zug ist auch abgefahren. Für eine Rüdenrudelhaltung war es ein Griff ins Klosett.

Die aktiven, die "Raufer" sind meist vielleicht Machos...aber daran das sie sich AKTIV mit den anderen messen, zeigen sie auch ein hohes Maß an Sozialkompetenz. An der Bereitschaft sich auseinanderzusetzen. Und sie "üben" Auseinandersetzungen. Was ansich beste Vorraussetzungen für einen starken, aber sehr sozialfähigen Hund sind.

Vorsichtig wäre ich heute immer mit Einzelgängern oder "Ausreissern" im Verhalten, im Gegensatz zum restlichen Wurf. Ganz egal in welche Richtung sie "ausreissen".

Naja, ich würde dominant und souverän nicht als Macho-Gehabe bezeichnen.
Wie du schon geschrieben hast, diese Hunde zeigen eine klare Linie.
...aber intelligente Hunde sind, wie intelligente Kinder auch, nicht immer einfach...
Der P.W. ist übrigens nicht Macho geblieben.
Ein ruhiger, souveräner, - manchmal etwas eigenwilliger Rüde.
Als Hahn im Korb perfekt, und absolut vorzeigbar

ich finde es auch schwierig genau voraus zu sagen wer, wie genau, was wird. ich nehme prinzipiel nie zurückhaltende welpen, oder einzelgänger, mein mitleidsgen ist nicht so ausgeprägt.

selbstsicher bis frech ist so meine schuhgrösse.

isis war als welpe auch ein sehr freundliches, munteres tier, als ich sie nach einem monat beim züchter abgeholt habe, war sie aufsmal die grösste und ich habe festgestellt das sie ohne geknurr oder aufhebens, sämtliche schweineohren die ich an allen verteilt hatte, unter die kralle gerissen hatte.

heute ist sie uns gegenüber das liebste und einfachste wesen auf erden, ohne hinterlist und tücke, aber artgenossen haben es nicht leicht um sie herum.

ich danke Euch, das tat gut...
@ sockenbaer: dominant und souverän ist unsere Hündin, der Kleine ist ein frecher Krackarsch der nur Mist im Kopf hat. Aber abgessehen davon das ich abends alle bin find ichs eigendlich süß, muß ich zugeben .

Crabat: ich brauche vermutlich genau sowas wie ich habe, er soll schließlich meine Schafe hüten später. Und das sind bollerige Dickköpfe, nix Skudden die gucken. Ah Hund, da gehen wir mal links rum damit der direkt wieder ruhe gibt ich hab shropshire hier die die Konfrontation suchen

Das was du da beim aussuchen erlebst hast, ist mir vor 12 Jahren mit meinem Rüden auch so gegangen. Ach watt ein niedlich ruhig, souveräner....das sich keiner dran draute hatte ich übersehen....