Vielleicht wäre es mal gut, einfach gewisse Wörter wie "gewaltfrei" und "sanft" neu zu überdenken. Das sind Reizwörter geworden, weil sie absolut für alles herhalten müssen.
Es gibt KEINE gänzlich gewaltfreie Erziehung, das ist ein schöner Traum. Und "gewaltig" bedeutet auch nicht gleich rohe Gewalt in Form von Schlägen etc. Man muss einfach Grenzen setzen, anders funktioniert die Welt nun mal nicht.
Ich kann nicht jeden Frust ersparen, nicht jedes Beschwichtigungssignal bis ins letzte interpretieren oder eine Stressanalyse fahren, damit der Hund ja nicht über- oder unterbeschäftigt ist.
Eine Leine ist Begrenzung und offline nicht jagen zu dürfen auch. Ich muss im Supermarkt bezahlen, sonst krieg`ich kein Essen.
Es gibt ganz einfache Regeln, die irgendwann mal jeder kapiert (egal ob Hund oder Mensch) b.z.w. kapiert haben sollte. Frust gehört zum Leben, genauso wie mal eine Krise.
Sicher sind Hunde da nicht so gestrickt wie Menschen, aber die können auch schon mal was abhaben. Das Ganze mal wieder etwas lockerer zu sehen, wäre von Vorteil.
Manche Hunde werden genauso überzogen bespasst und "gefördert" wie Kinder, die nicht mal mehr Kind sein dürfen, weil die olle Sandkiste es als kreatives Spielzeug nicht mehr tut.