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Ich kann mit dem Gedanken, daß skrupellose Züchter und Vermehrer die Ursache für die Straßenhund-Überpopulation sein sollen., nicht wirklich warm werden.
Ein gewisser Anteil wird auch von Vermehrern stammen.
Das Hauptproblem aber liegt doch darin, daß sich Straßenhunde massenhaft vermehren, und da muss kein Züchter oder Vermehrer nachhelfen, das können die ganz gut alleine.
allmydogs: Natürlich sind Vermehrer, oder wie man das immer nennen möchte, nicht für Strassenhundevermehrung zuständig. Nur können wir jetzt diskutieren beginnen... was war zuerst... die Henne oder das Ei? Ist es so schwierig zu verstehen? Es gibt bereits produzierte Tiere, die umgebracht werden (EU weit über 1 MIO) Und dann macht es doch keinen Sinn dass Züchter produzieren? (Und bitte jetzt nicht über seriöse und unseriöse Züchter wiedr zu diskutieren beginnen. Danke)
So lange dieses Problem nicht durch weitreichende und flächendeckende Kastrationsprogramme eingedämmt wird, wird sich daran nichts ändern.
Vollkommen richtig. Und da versagt die Politik vollkommen. Ich war bei den letzten EU Wahlen im EU Parlament in Strassburg um eine Resolution zu unterstützen, da war keiner von denen dabei, die immer sagen man muss etwas im "Ausland" tun.
Niedliche kleine puschelige Hunde, wie sie gern nach D importiert werden, kann man doch evtl. auch in den Ländern selbst vermitteln.
Das geschieht auch. Wir erleben das immer wieder dass sich für das eine oder andere Hunderl jemand im Land meldet.
Was mich bei einigen Tschern stört, ist daß sie ausschließlich solche leicht verkäufliche Ware ins Land holen.
Leicht verkäuflich? Wie viele Tiere hast bei einer Vermittlung begleitet? Zum einen Tierschützer VERKAUFEN keine Hunde, sondern vermitteln gegen Schutzgebühr. Zum anderen sind auch kleine Hunde in der heutigen Zeit schwieriger zu vermitteln.
Ich frage mich manchmal, wo da der Tsch-Gedanke eigentlich bleibt. Nämlich denjenigen Todeskandidaten gegenüber, die über den Jordan gehen, weil sie für etliche Orgas oder Privatvermittler nicht attraktiv genug sind.
Der Prozentsatz an Tieren die gerettet werden ist sehr gering im Vergleich zu denen, die sowieso umgebracht werden.
Da gibt es so viele Privatvermittler, von denen ich bis zu 60 Anzeigen auf einem einzigen Online-Portal gezählt habe. Alle Hunde 250-300 Euro. Alle niedlich, jung, klein.
Natürlich soll man sich als Interessent über eine Organisation erkundigen wo Tiere zu bekommen sind. Und noch etwas: Die Kosten pro Hund übersteigen die Schutzgebühr bei weitem.
Die gehen weg wie warme Semmeln.
Das ist ein Traum. Es geht bei kleinen etwas einfacher, das wars auch schon. Und ist es schlecht wenn kleine Tierschutzhunde vermittelt werden, anstatt sich einen Hund vom Züchter zu holen?
Ist das jetzt Tierschutz?
Warum soll es kein Tierschutz sein?
Da muss man die Grenze ziehen, denke ich. Diese Leute sollten das Ganze nicht unter dem Deckmäntelchen des Tsch machen, sogar noch auf Privatkonten Spenden sammeln,
Auch wenn Geld auf ein Privatkonto gelangt ist man dem Finanzamt gegenüber zeigepflichtig, also wo ist das Problem?
sondern offen dazu stehen, daß sie hier in D den Markt bedienen und davon wahrscheinlich auch gut leben.
Dass es schwarze Schafe geben mag ist möglich. Darum aber immer wieder zu pauschalieren ist falsch. Wie ich oben geschrieben habe, mögliche Adoptanten sollten besser sensibilisiert werden. Gesunde Skepsis ist immer angesagt. Polemik ist der falsche Weg. Und wie man mit Vermitteln von Tierschutzhunden "gut leben" kann konnte mir bis heute keiner erklären.
Stellen wir uns vor, die Entwicklungshilfe würde alle hungernden Kinder der Welt importieren – unvorstellbar, der Auslandstierschutz tut aber genau das, nicht mit Kindern, sondern mit armen Hunden
Stellen wir uns vor, die Entwicklungshilfe würde alle hungernden Kinder der Welt importieren – unvorstellbar, der Auslandstierschutz tut aber genau das, nicht mit Kindern, sondern mit armen Hunden
Zudem hinkt der Vergleich:
Der Auslandstierschutz importiert nicht jedes Tier, sondern das Glück haben nur vereinzelte.
Ebenso, wie nur wenige Auslandskinder das Glück der Adoption haben und die meisten in unsäglichen Waisen"heimen" dahinvegetieren.
Wer einmal die Zustände z.B. in einem rumänischen Kinderheim gesehen hat, wird wünschen, dass sie alle (!) woanders eine Chance bekommen.
Warum wird ein wichtiger Fakt, so heruntergeredet, tte: Wie oft heißt es von Dir, natürlich gibt es schwarze Schafe.
Und das war´s dann auch schon.
Schwarze Schafe gibt es überall. Anderes Beispiel: Heute steht z.B. in unserer Tageszeitung dass jemand 4000 Euro für einen Husky aus Kamerun bezahlt hat... Kein weiterer Kommentar... dass es den Hund gar nicht gibt versteht sich...
Aber gerade über DIE rede ich doch und nicht über den gesamten Auslandstierschutz.
Man wird so schnell in eine Ecke gedrängt, sobald man etwas kritisiert, das finde ich schade.
Solche Leute schaden dem gesamten Tsch. Aber man muss es doch beim Namen nennen dürfen.
Ja, ja und nochmals ja. du hast recht. "Man" wird in ein Eck gedrängt. Natürlich darf man kritisieren, aber dir ist glaube ich nicht bewusst wie schnell man mit solchen schwarzen Schafen (falls es dann wirklich so ist) in den selben Topf geworfen wird. Nur gibt es dann das Problem, dass man keine Chance hat sich zu erklären. ich kenne das nämlich von unseren Medien aus eigener Erfahrung. Ich wurde z.B. schon auf der Strasse angepöbelt, dass wir nur Kohle machen mit den Hunden. Will man darüber reden, gehen diese Leute einfach davon. Und davon gibt es leider nicht wenige. Ich glaube du verstehst nicht was man alles mit macht.
Sie importieren und importieren und suchen sich die Sahneschnitten heraus.
Oft sind es noch nicht mal e.V., sondern Privatpersonen.
Muss ich sowas gutheißen?
Ganz genau das meine ich. Was meinst du mit "Sie importieren, suchen sich Sahneschnitten heraus"? Wer ist sie. Was hat das mit e.V. oder Privatpersonen zu tun? Ich kenne Privatleute, die sehr gute Arbeit leisten, auch das ist eine Pauschalierung, die so nicht stimmt. oder anders: Nur weil jemand privat oder kein e.V. ist ist das kein Beweis dafür, dass er schlecht arbeitet. Wir haben z.B. zu Beginn auch alles privat gemacht. Ist das ein Verbrechen? ich habe natürlich auch schon von "Privatleuten" gehört, die ungeimpfte Hunde verbringen sollen. Wenn man dann aber nachhakt und diese "Informanten" bittet die Behörden zu informieren mit Fakten (Datum, KFZ Kennzeichen, Fotos, Videos, usw.) dann kommt plötzlich nichts mehr. Ohne wirkliche Beweise kann man viel behaupten.
Ich weiß von einem Bekannten, der eine große Auslands-Organisation unterstützt, daß sich in den Tierheimen und Tötungen diese "TierschützerInnen" fast in die Flicken bekommen, weil jede die nettesten und niedlichsten haben will.
Dann gibt es regelrechtg Streit!! Er hat es mehrfach miterlebt.
Kann ich nicht nachvollziehen. Das "Angebot" ist leider so unglaublich riesig, das Problem kennen wir nicht.
Während da also diese "TierschützerInnen" um die besten Brocken streiten, denken sie mal eine Sekunde über alle die anderen nach, die dort sitzen und auf ihre Todesspritze warten?
Und noch etwas, tte: Dein Argument, daß man sich ja ruhig was heraussuchen kann, weil man ja sowieso nur einen Bruchteil retten kann... Hmm.... ich bekomme da Bauchweh.
Auch hier??? wo habe ich geschrieben dass man sich was heraussuchen kann??? Schau auf meine HP, da sind fast nur kleine Hunde, aber das sind nicht alle nur "Sahneschnitten"??? Hast du mich da evtl. falsch verstanden? ich hatte gemeint dass man sich als Interessent sehr wohl aussuchen kann woher man sein Tier bekommt. (Hoffe ich habe das nicht falsch verstanden)
Ich würde niemals nach Größe, Aussehen, Alter gehen.
Kein Tier kann etwas dafür, wie groß, hübsch oder alt es ist. Und mir ist schon bewußt, daß jeder Besuch einer Tötung und erstellen einer Ausreiseliste ein ganz hartes Stück ist, weil man IMMER irgendwie über Leben und Tod entscheidet.
ÄH..ich weiss nicht was du meinst. Ein verdreckter Hund, weil beim Fotos machen in Spanien es gerade stark geregnet hat ist nicht hübsch. Man kann jeden Hund als hübsch sehen. man kann nur eine bestimmte Anzahl reservieren, alle geht einfach nicht. das weiss doch jeder?
Ich käme mir aber sehr schäbig vor, mir die Sahneschnitten herauszupicken und die anderen, weniger attraktiven, ihrem Tod zu überlassen, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
Aber, es gibt zum Glück viele Vereine, die eben genau da keine Unterschiede machen. Die genau denen helfen, die am meisten gefährdet sind oder auf der Liste ganz oben stehen! Ohne auf Alter, Schönheit, Größe und schnelle Vermittelbarkeit zu achten.
Ja danke, genau das meine ich und MUSS auch betont werden. Allerdings was heisst "am meisten gefährdet"? In Spanien werden jährlich Schätzungen zufolge 100.000 Hunde umgebracht. da sind ALLE gefährdet.
Die helfen einfach Tieren. Setzen sich im jeweiligen Land für Verbesserungen ein, organisieren Kastrationsprojekte etc..
Und machen großartige Arbeit. Eine Arbeit, die ich jederzeit unterstütze!
Ganz genau so ist es. Aber das geht nur mit Geld. Und du kannst mir glauben dass es nicht so einfach ist an Geld zu kommen. Ohne Geld gehts nämlich nicht.
Das ist dann TierSCHUTZ, wie ich ihn verstehe.
Tierschutz beginnt schon dort, wenn man z.B. als Nachbar dem Nachbarn hilft, wenn "Not am Mann" ist. Nachbar liegt eine Woche im Krankenhaus, Nachbar schaut auf seine Katzen. Es ist auch Tierschutz wenn man seine Augen bei mutmaßlichen Verstössen nicht verschließt. usw. usw.
Und ich sage dir noch etwas grundsätzliches: Diese Diskussion "Hunde aus dem Ausland holen?" hängt mir zum Halse raus. (Ich rede jetzt nicht von dir oder von Leuten, die einer Diskussion wirklich fähig sind!) Da haben nämlich Menschen vielerorts (auch bei uns vor Ort) nichts anderes zu tun, als sich darüber aufzuregen. Wenn man dann versucht vernünftig zu diskutieren, geht das einfach nicht, weil es eben Leute gibt, die nicht fähig sind ein wenig über den Tellerrand zu sehen. Und das ist schade.
Das ist dann TierSCHUTZ, wie ich ihn verstehe.
Tierschutz beginnt schon dort, wenn man z.B. als Nachbar dem Nachbarn hilft, wenn "Not am Mann" ist. Nachbar liegt eine Woche im Krankenhaus, Nachbar schaut auf seine Katzen. Es ist auch Tierschutz wenn man seine Augen bei mutmaßlichen Verstössen nicht verschließt. usw. usw.
Das ist dann TierSCHUTZ, wie ich ihn verstehe.
Tierschutz beginnt schon dort, wenn man z.B. als Nachbar dem Nachbarn hilft, wenn "Not am Mann" ist. Nachbar liegt eine Woche im Krankenhaus, Nachbar schaut auf seine Katzen. Es ist auch Tierschutz wenn man seine Augen bei mutmaßlichen Verstössen nicht verschließt. usw. usw.
Das mit dem Nachbarn ist eine gute Sache. Wobei ich das unter Nachbarschaftshilfe verbuche und nicht unter Tierschutz.
Sammy1111 schrieb:@allmydogs,
du schreibst es richtig. Aber Kritik scheint bei manchen hier nicht erwünscht zu sein.
........................aber an die 300 euronen pro hund wollen sie schon haben. womit ich wieder beim"lohnenden geschäft" bin.
tte
Zitat:
Zitat von siwash
........................aber an die 300 euronen pro hund wollen sie schon haben. womit ich wieder beim"lohnenden geschäft" bin.
Wenn du schon die Höhe der Schutzgebühr kennst, dann erklär doch mal bitte welche Kosteten so ein Hund verursacht. Danke.
Auch hier??? wo habe ich geschrieben dass man sich was heraussuchen kann??? Schau auf meine HP, da sind fast nur kleine Hunde, aber das sind nicht alle nur "Sahneschnitten"??? Hast du mich da evtl. falsch verstanden? ich hatte gemeint dass man sich als Interessent sehr wohl aussuchen kann woher man sein Tier bekommt. (Hoffe ich habe das nicht falsch verstanden)
@tte
tte
Zitat:
Zitat von siwash
........................aber an die 300 euronen pro hund wollen sie schon haben. womit ich wieder beim"lohnenden geschäft" bin.
Wenn du schon die Höhe der Schutzgebühr kennst, dann erklär doch mal bitte welche Kosteten so ein Hund verursacht. Danke.
@tte,
nicht jeder steckt auch nur einen Cent in die Ware, und damit ist das ein Reingewinn.
@ Sammy111
Es tut mir leid, aber Du hast keine Ahnung, wie Tierschutz vor Ort im Ausland aussieht. Denn die Vorbereitung auf die Ausreise, häufig Vorbehandlungen und die Versorgung vor Ort, je nach Land natürlich und der Transport erzeugen Kosten, wenn man sich an die Auflagen hält, was viele durchaus tun.