Horrorerlebnis

City, das nennt man selbstbelohnendes Verhalten ;)
Wenn der Hund erfolgreich war, wird es nur noch schwerer, ihn davon abzubringen.

Wenn Jagdtrieb vorhanden ist, dann ist er das immer, das ist richtig.
Nur solange der Hund nicht weiß, wie *schön* es ist, erfolgreich zu sein, kann man ihn leichter ablenken bzw. den Trieb umlenken.

Nora jagte früher auch Krähen.
Sie war nie erfolgreich und tut es heute nicht mehr.
 
  • 29. April 2024
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Hi a & a ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi, City.

Der Ansicht bin ich nicht, es macht einen großen Unterschied, ob ein Hund bei der Jagd erfolgreich war - denn das ist für ihn die Super-Belohnung, der Hyper-Jackpot - da kann man einfach oft nix dagegen setzen.

Wenn der Hund aber noch keinen Erfolg hatte und ich schaffe es, einmal seinen Sprint zu unterbrechen und ihm dann einen Super-Jackpot zu geben (z.B. ´ne Dose Katzenfutter), dann stehen die Chancen recht gut, dass er zumindest beherrschbar sprich abrufbar wird.

Ich habe es bei Trux und bei Yembi mit langem Üben einmal geschafft, dass ich sie (nicht zusammen) während des Hetzens ins Platz rufen konnte und glücklicherweise hatte ich auch einen Jackpot mit (den absoluten Lieblingsball, den sie nur in speziellen Ausnahmesituationen bekamen), fortan konnte ich sie zuverlässig ins Platz rufen, auch wenn sie schon durchgestartet und 30 Meter von mir weg waren. Sie lagen dann da, starrten dem Karnickel/Fasan/wasauchimmer kurz nach und guckten dann zu mir in Erwartung ihres Ballis.

Trux z.B. hatte auch einen ausgeprägten Jagdtrieb. Der ist hinter tief fliegenden Schwalben her gegangen, bis er dann mal geschnallt hatte, dass er die nicht kriegt. Kein Erfolgserlebnis auch nach dem xten Versuch, eine zu fangen. Das Resultat: Der Trieb, hinter Schwalben her zu gehen wurde schwächer und irgendwann hat ihn das gar nicht mehr gejuckt.
Ich bin sicher, hätte er mal eine Schwalbe erwischt, hätte er auch nicht aufgehört, sie zu verfolgen.

Edit: Nicht dass es zu Vermutungen kommt: Ich habe lange, lange das Platz auf Entfernung geübt, nicht das Abrufen vom Hetzen. Yembi hat nur 1 x gehetzt und das ins Platz legen hat sofort geklappt, Trux ist 3 x hinter Wild her gegangen, einmal war das Karnickel vor ihm im Loch, einmal ist das Reh aus dem Blickfeld entschwunden, was ihn zum Abbruch der Hetze veranlasste und beim 3. Mal konnte ich ihn ins Platz rufen.

Gruß
tessa
 
Der Hund hat beim Jagen immer das Ziel, das Kaninchen am Ende zu fangen. Wenn er sehr gut erzogen ist, hört er trotzdem auf seinen Besitzer und lässt sich abrufen. Das wird sich dadurch, dass er einmal ein Tier tötet, in den allermeisten Fällen nicht plötzlich ändern.
Selbst wenn man sagt, dass es dem Hund irgendwann langweilig wird, wenn er nie was fängt - demnach müsste es doch eine bestimmte Anzahl von "erfolglosen Jagden" geben, die den Hund dann vom Jagen abbringt. Das würde erstens heißen, dass man einen Hund mit extremem Jagdtrieb erziehen kann, indem man einfach dafür sorgt, dass er soundsoviel mal erfolglos jagt. Andererseits müsste es auch bedeuten, dass der Hund, wenn er einmal Erfolg hat, danach nur längere Zeit keinen Erfolg mehr haben müsste, um wieder "normal" zu werden. Das wiederum widerspricht der Theorie "wenn er einmal Erfolg hat, ist alles vorbei".
Ich kann nur sagen, wenn der Hund mal ein Kaninchen tötet, wird sein Gehorsam dadurch nicht besser. Schlechter wird er aber in den meisten Fällen wohl auch nicht. Dieses "wenn er einmal dies und das gemacht hat, ist alles verloren" geht mir sehr gegen den Strich. Wird viel zu pauschal abgetan.
Zumal es da auch unterschiedliche Behauptungen gibt: Die einen sagen, es bezieht sich generell auf erlegte Beute, die anderen sagen, es trifft nur dann zu, wenn der Hund dabei Blut geschmeckt hat, wieder andere sagen, dass es nur für tatsächlich gefressene Beute gilt... Alles widersprüchlich.
 
Pauschalieren kann man das wohl wirklich nicht, das dürfte auch von Hund zu Hund verschieden sein - natürlich beeinflusst durch Rasse, bisherige Erziehung, bisherige Erfahrungen. Ich hatte eine Hündin, die mit Begeisterung nach Mäusen gebuddelt hat und dabei echte Anzeichen von Jagdfieber entwickelte. Irgendwann hat sie dann so ein armes Tier erwischt, hat wohl auch reingebissen - nur als die Maus dann gequietscht hat, hat die Hündin sie in hohem Bogen völlig entsetzt von sich geworfen und die Sache mit dem Buddeln danach zu den Akten gelegt...
...naja, kein sehr typisches Verhalten, das gebe ich zu :love:

Ich würde mich jetzt erst einmal nicht verrückt machen, sondern eine Schleppleine dranhängen, den Hund genau beobachten, auf alles gefasst sein und dann reagieren, wenn sich etwas abzeichnet. Vorsorglich könnte man den Hund vielleicht schon einmal auf einen Pfiff konditionieren, wie Tessa schon schreibt eignet sich Katzenfutter ganz hervorragend für so etwas, wobei ich meinen Fresser nicht ins Platz pfeife, sondern zu mir, aber das eine ist glaube ich so gut wie das andere!
 
@city:
Klar, der Jagdtrieb kommt nicht erst mit dem Erfolg. Aber mit ihm ändert sich die Motivation des Hundes. Bewegliche Objekte verfolgen ist die eine Sache. Die Motivation ist spielerisch, das Hetzen hat noch keinen Ernstbezug. Beute schlagen und verzehren ist eine andere Sache. Es mag Ausnahmen geben, aber vor allem bei Jagdhunden ist es nach vollendeter Jagd (hetzten, töten, fressen) vorbei mit dem Abrufen von der Sichthetze... endgültig. Früher haben die Jäger die Anschneider gleich beim ersten mal an Ort und Stelle erschossen, weil sie als für die Jagd verdorben galten. Mittlerweile sind sie drauf gekommen, dass diese Hunde die besten Nachsucher sind. Ihre Motivation ist nicht nur höher... sie ist eine ganz andere. Aber für die Arbeit ohne Leine sind sie nur noch sehr begrenzt einsetzbar.

Paula ist ein Hütehund und hat die Beute nicht gefressen. Das kriegt man höchst wahrscheinlich wieder in den Griff. Trotzdem ist das nicht zu unterschätzen, der Hund ist nach so einem Vorfall ganz anders unterwegs als vorher. Ich würde das mit Langleine am Hund eine Weile sehr genau beobachten und das auf gar keinen Fall auch nur ein bisschen locker sehen.

Step

P.S.: Hat jemand Erfahrungen mit Straßenhunden, die sich von der Jagd ernährt haben?
Kann jemand einen solchen Hund aus der Sichthetzte abrufen? Wenn ja, wie geht das ??
 
Daevel schrieb:
Pauschalieren kann man das wohl wirklich nicht, das dürfte auch von Hund zu Hund verschieden sein - natürlich beeinflusst durch Rasse, bisherige Erziehung, bisherige Erfahrungen. Ich hatte eine Hündin, die mit Begeisterung nach Mäusen gebuddelt hat und dabei echte Anzeichen von Jagdfieber entwickelte. Irgendwann hat sie dann so ein armes Tier erwischt, hat wohl auch reingebissen - nur als die Maus dann gequietscht hat, hat die Hündin sie in hohem Bogen völlig entsetzt von sich geworfen und die Sache mit dem Buddeln danach zu den Akten gelegt...
...naja, kein sehr typisches Verhalten, das gebe ich zu :love:

Genauso wars bei Amy auch im Winter, als das mit dem Mäuse-fangen anfing... bis dann einmal eine gute Freundin von ihr dabei war und nachdem Amy die Maus ausspuckte diese gefangen und gefressen hat... seitdem fängt Amy Mäuse und knackt sie sofort - auch wenn sie sie mir dann bringt und brav abgibt.
:(

Meine Nager daheim, die rührt sie nicht an, die können so vor ihr rumlaufen... da dreht sie demonstrativ den Kopf weg....
 
Amy schrieb:
... seitdem fängt Amy Mäuse und knackt sie sofort - auch wenn sie sie mir dann bringt und brav abgibt.
:(

Meine Nager daheim, die rührt sie nicht an, die können so vor ihr rumlaufen... da dreht sie demonstrativ den Kopf weg....


na lecka..... wenn laura es schaffen würde, würde sie auch mäuse frühstück machen ..... leider ist das nicht so wie bei dir amy... laurta würde auch GERNE meine kaninchen und meerlis fressen.... ganz zu schweigen vom welli.....:(.....
 
steppinsky schrieb:
P.S.: Hat jemand Erfahrungen mit Straßenhunden, die sich von der Jagd ernährt haben?
Kann jemand einen solchen Hund aus der Sichthetzte abrufen? Wenn ja, wie geht das ??

Pina kommt ja aus Spanien und ist dort wohl für die Hasenjagd eingesetzt worden. Sehe ich das Kaninchen vor ihr, kann ich sie bedingt abrufen, läuft sie erst mal, ist es Essig mit dem abrufen. Verstärkt hat sich das Ganze, nachdem sie mit mehreren Windhunden im Freilauf ein paar mal Erfolg gehabt hat (die Beute wurde dann auch gefressen).

Ein Anschneider wird auch heute in Spanien sofort ausgemustert, getötet etc.
 
Man kann nicht pauschal sagen, ein einmal bei der Jagd erfolgreicher Hund ist nicht mehr davon abzubringen.

Es geht, es dauert unter Umständen sehr lange und braucht sehr viel Geduld. Es ist sicher auch abhängig von Rasse und individuellem Wesen.

Vielleicht gibt es auch Hunde, bei denen es wirklich nicht geht, den Beweis zu erbringen dürfte schwierig werden. ;)

Gruß
Speedy
 
Ehemalige Straßenhunde kenne ich jede Menge. Ob sie tatsächlich gejagt oder sich nur von Müll bzw. Fütterungen ernährt haben, weiß ich nicht. Aber bis jetzt hatte noch keiner davon übermäßigen Jagdtrieb. Sogar Inka kann man ja schon bedingt frei laufen lassen, obwohl sie sich sehr für Rehe interessiert :rolleyes: Braucht lediglich eine sehr konsequente Erziehung, man darf ihr nichts durchgehen lassen; aber das bezieht sich auch auf alles andere.
Unser Benjie läuft schon immer ohne Leine (habe ich glaube ich weiter oben schonmal erwähnt), obwohl er Jagdtrieb hat und schon mehrmals Erfolg damit hatte (das ließ sich nicht verhindern auf Grund der Lage unseres Grundstücks und der Einstellung meiner Eltern :unsicher: die ja wesentlich an seiner Erziehung beteiligt waren). Man muss aufpassen, was er macht (man möchte ja nicht, dass er irgendwelche toten Tiere anschleppt), aber weglaufen tut er nicht. Anders gesagt - er würde jagen, aber nur, wenn man ihn lässt.
 
steppinsky schrieb:
...

Paula ist ein Hütehund und hat die Beute nicht gefressen. Das kriegt man höchst wahrscheinlich wieder in den Griff. Trotzdem ist das nicht zu unterschätzen, der Hund ist nach so einem Vorfall ganz anders unterwegs als vorher. Ich würde das mit Langleine am Hund eine Weile sehr genau beobachten und das auf gar keinen Fall auch nur ein bisschen locker sehen.

Na super Step - jetzt hast Du all meine Hoffnungen zerstört, weil Nora keine Hütehund, sondern ein halber Husky ist :unsicher: :)

Mal im Ernst, ein bischen locker sehen, kann das nächste Kaninchen das Leben kosten.
Wenn der Hund bei Sichtkontakt mit einem rennenden Kaninchen an der 15 mtr. Leine
auf Entfernung Platz macht, ohne in die Leine zu rennen, dann ist gut - vorher nicht.

steppinsky schrieb:
...
P.S.: Hat jemand Erfahrungen mit Straßenhunden, die sich von der Jagd ernährt haben?
Kann jemand einen solchen Hund aus der Sichthetzte abrufen? Wenn ja, wie geht das ??

Ja bitte! Für diese Info wäre ich auch sehr dankbar ;)

city schrieb:
... Anders gesagt - er würde jagen, aber nur, wenn man ihn lässt.

Das ist der Unterschied zu Nora.

Sie jagt - wenn man sie nicht daran hindert.
 
also bis jetzt siehts aus wie immer, beim Spazieren.
Hauskaninen haben wir nicht mehr gesehen.
Und den wilden läuft sie nur nach wenn sie Lust hat.
Bis auf 20-30m dann sind die untergetaucht im Gestrüpp.
Hab ich den Ball, hab ich den Hund. Momentan. Da sind Kaninchen egal.
Ich glaube gerade das war die besondere Situation, die Hauskaninchen lagen da wie ein Teller Süssigkeiten für das Triebleben.
Ich hatte kein Spielzeug hätte den Hund zu dem Zeitpunkt aber auch nicht gekriegt vom Gefühl. Abrufen war garnicht. Obwohl das nur 3-6m vor meiner Nase stattgefunden hat.

@Daevel wie der Titel des Threads schon sagt, ich hab zittrige Knie bekommen. Möchte ich nicht nochmal erleben.
Und es ist auch was anderes wenn Du das ganze schon 2 Minuten ahnst. Als wie wenn es knallt und das Karnickel schreit.
Und das hat bestimmt 20 Sekunden geschrieen. Hab zwischendurch Schweinewut auf den Hund bekommen usw.
 
Saschy schrieb:
@Daevel wie der Titel des Threads schon sagt, ich hab zittrige Knie bekommen. Möchte ich nicht nochmal erleben.Und es ist auch was anderes wenn Du das ganze schon 2 Minuten ahnst. Als wie wenn es knallt und das Karnickel schreit. Und das hat bestimmt 20 Sekunden geschrieen. Hab zwischendurch Schweinewut auf den Hund bekommen usw.

Hilfe :verwirrt:

Was hab ich geschrieben, was Dich vermuten lässt, dass ich das nicht auch als absoluten Horror ansehen würde?
 
Du hast irgendwo (wahrscheinlich rhetorisch) bemerkt das es schönere Erlebnisse gibt bezogen auf mein "war nicht das schlimmste"
egal
 
Fühle mich extrem unschuldig, allerdings schwer verwechselt. Hab jetzt echt noch mal nachgelesen: Bin entweder blind oder doch ne multiple Persönlichkeit...nee Saschy, ich glaub, das war ich nicht. :nee:
 
Ich hoffe nur, dass sie nicht auf den Gescmack kommt und eure Spaziergänge jetzt zum Albtraum werden!!!!!
 
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