Hm..Umfrage?Oder so?Thema:Kind und Hundeallergie

Hallo!

Aus "aktuellem Anlass" kam mir der Gedanke auf dass ich (und sicher einige andere auch) auch gerne mal Kinder haben möchte! Fragt mich nicht warum aber auf einmal fiel mir ein dass ich ja nun allergisches Asthma habe, auch mal eine hundeallergie h a t t e (bin aber immer wieder hin ) und nun hab ich irgendwie Angst dass mein (späteres*g*) Kind selbiges haben könnte!
Habt ihr euch da schonmal Gedanken drüber gemacht bzw. wart ihr mal in der Situation? Kann man da denn gar nichts machen?Vorbeugend?Oder wenns "soweit" sein sollte?
Ich mach mich nun nicht verrückt damit aber beschäftigen tut es mich schon irgendwie Was würdet ihr machen bzw. habt ihr gemacht?

Nachdenkliche Grüße

Ramona

Ich hab schon sehr oft gehört und gelesen, dass gerade Kinder die mit Haustieren aufwachsen kaum Allergien entwickeln, und das betrifft nicht nur Tierhaarallergien sondern auch sonstige, das Immunsystem wird von Anfang an besser entwickelt.
Wenn das Tier erst kommt, wenn das Kind schon so 3 Jahre alt ist, dann ist das natürlich ein (kleines) Risiko.
Ich glaub aber, dass die meisten Tiere die im Tierheim wegen Allergie landen aus einem ganz anderen Grund abgegeben werden.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber mir hat das zusammenleben mit Hunden sehr gut geholfen!

Ich hatte als Säugling und Kleinkind starke Neurodermitis, die anfänglich mit Cortison behandelt wurde...später dann "alternativ". Ich war gegen alles und jedes allergisch und mußte streng nach einem Diätplan leben...

dann wollte ich einen Hund... vorher wurde erneut ein Allergietest durchgeführt, es wurde festgestellt das ich gegen Tierhaare allergisch bin...als geborener Dickschädel wollte ich damit nicht abfinden und habe solange rumgequengelt bis der erste Hund bei uns einzog (mit dem Züchter wurde vorher vereinbart das der Hund zurück kann wenns gar nicht gehen würde).

Als die Welpen da waren hatte ich gerade Mumps, meine Eltern schauten sich die Welpen ohne mich an und versprachen mir sofort mit mir hinzufahren, wenn der Spuk vorbei ist...tja...2 Tage später wars dann soweit (Mumps in 4 Tagen durchstehen ist ganz gut oder?)

Welpe dann mehrfach besucht...Elterntiere durchgeknuddelt, keine allergischen Reaktionen gehabt...Charly dann zu uns geholt...und siehe da, innerhalb eines Jahres war ich fast alle Allergien los, auch die gegen bestimmte Gräser oder Pollen!

Tja, heute arbeite ich als "EX-Allergiker" in ner Tierarztpraxis, kann alles essen und trinken was ich will und was mein Magen verträgt (außer Pfirsich), habe kaum noch Probleme mit Gräsern/Pollen und schnupfe nur ein wenig bei diesen Angora-Plüsch-Kaninchen!

Ist doch gut oder? Mich haben die eigenen Tiere gut "abgehärtet" und mich und mein Immunsystem eindeutig gestärkt! Kinder in Watte packen ist glaube ich in keiner Beziehung zu gut...wichtig ist es halt die nötige Hygiene im Umgang mit Tieren zu wahren und die Tiere regelmäßig zu entwurmen und auf Parasiten zu untersuchen.

Als wir neulich im Tierheim den Tiger besuchen waren, haben wir am Ausgang noch mit Interessenten geplauscht. Da kam ein völlig nervöser Vater mit zwei Kindern um ihren Schäferhundmischling abzugeben. Ein Kind, Junge ca. 12 Jahre blieb draußen stehen. Ich sprach ihn kurz an und fragte, " ist das denn euer Hund?" Ich bekam eine unerwartet trockene Antwort - "Ja, der muß weg, mein Bruder ist allergisch!" Ich wollte noch fragen, ob ihm das denn nicht leid tut, aber hab mich dann entschieden, es nicht zu tun. Bis heute frage ich mich, wie ein Kind so trocken sein kann. Meine würden beide Rotz und Wasser heulen wenn wir einen Hund weggeben müßten. Übrigens, sind meine Kinder mit Tieren aufgewachsen und haben im Gegensatz zu Cousin und Cousinen keine Allergien!

Birgit

Hi Mona,

kann hier auch nur für mich sprechen.
Bin meine ersten 5 lebensjahre auf nem bauerhof aufgewachsen. Hatte da nix.
nach dem umzug nach Deutschland hatte ich 5 jahre später (als 10 jährige) leichten Heuschnupfen, der immer schlimmer wurde und ich mit 14 Asthma hatte. Da hatte ich hamster gehabt. Tierallergie hatte ich keine.
Als ich mehr kontakt mit Tieren hatte, wurde es sehr viel besser.
Jetzt lebe ich mit 6 Hunden z.Z 9 Katzen und anderen Tieren Beschwerdefrei. Nicht mal Schnupfen habe ich während der Pollenzeit. Nur mom. Neurodemitis wg. Streß.
Ich würde mir keine allzugroßen Sorgen machen, da Tiere abhärten

LG
Moni

hi,

ich habe auch asthma und etliche allergien, meine kinder 12,11,10 und fast 6 haben gott sei dank nicht eine einzige. ich denke , es muss auch nicht immer sein, dass kinder allergisch reagieren , wenn die eltern vorbelastet sind.

Hallo Ramona,

kann Deine Gedanken gut nachvollziehen. Wir "arbeiten" auch an 2beinigem Familienzuwachs und sind beide allergisch vorbelastet. Bei mir selber brach die Pollenallergie aber erst mit 25 Jahren aus, obwohl mein Vater es sehr schlimm hatte. Allergieveranlagung vererbt sich zwar, aber es muß keine Allergie entstehen. Meine Kollegin hatte auch mal wg. ihrer kl. Tochter gefragt. Der Kinderarzt sagte, daß Tierhaarallergien eigentlich erst nach dem 4. Lj. auftreten. Wenn die Kinder mit dem Tier groß werden, ist es aber eher selten. Das Immunsystem ist darauf eingestellt.
Meine Katzenhaarallergie habe ich auch im Griff, indem ich mit Katzen nicht zu nahen Körperkontakt habe. Ich kann durchaus Freunde mit 3 Katzen besuchen, darf halt nur nicht zu intensiv mit ihnen schmusen und knuddeln.
Ich denke man kann da schon Möglichkeiten finden. Aber ein bißchen Angst habe ich auch bei der Vorstellung, daß ich mal zu einer Entscheidung gezwungen werden könnt, die natürlich zugunsten des Kindes ausfallen müßte.
Aber ich bin da eher optimistisch!

MfG ChiaraKimberley