Mir geht es nicht nur um die Frage, ob die Halterin bewust oder unbewusst einen Listi-Mix hielt, was es für eine Vorgeschichte gab und über haupt um die Frage, ob der Hund ein Listi ist, oder nicht.
Ich verurteile die schlechte und extreme Behandlung die Listenhundhalter oder potentielle Listenhundhalter, die sich angeblich falsch verhalten, durch Behörden/Ämter manchmal und in diesem Fall erfahren.
Normaler Weise genießt ein "normaler" Bürger bestimmte Rechte in Bezug auf die Wahrung seiner Würde, seines Wertes als respektabler Mensch, seiner individuellen Autonomie. Diese Rechte werden durch Gesetze geschützt, so dass es nicht so einfach ist, z.B. gegen seinen Willen zu Hause in seinen vier Wänden gestört zu werden, oder in seiner körperlichen Unantastbarkeit verletzt zu werden, oder seinen Besitz weggenommen zu bekommen, oder seine Privatsphäre zu verlieren etc. Diesen Status verliert man in der Regel nur sehr schwer und teilweise bleibt er in einigen Bereichen immer bestehen, egal was man sich zu Schulden kommen lässt.
Nun, als Hundhalter und besonders als (vermeindlicher) Listenhundhalter scheint man diesen Status nicht zu haben, sonst wäre es nicht möglich, dass man ohne Vorankündigung plötzlich Mitarbeiter des OA vor der Tür stehen hat, die sich notfalls mit Gewallt Einlass in die eigene Wohnung verschaffen können, um dort den vermeintlich illegal gehaltenen Listenhund mitnehmen zu dürfen, oder sonst wäre es nicht möglich, dass man seinen Besitz in Form des Hundes auf offener Strasse wggenommen bekommt, oder man notfalls mit Gewallt gebeugt werden kann, wenn man sich gegen eine vermeintlich unrechte Handlung der OA- Mitarbeiter zur Wehr setzt.
Was ist mit dem Status der Halterin als "Mensch, dessen Würde unantastbar ist" passiert, nur weil sie einen vermeintlich illegal gehaltenen Listen-Hund-Mix hält und nicht nachweisen kann, dass er kein Listenhund ist bzw. nicht nachweisen kann, dass sie ihn zu Recht hält, dass man ihr auf offener Strasse den Hund mit Gewallt wegnimmt?
Ich kann Euch sagen, was passiert ist. Leute, die so eine gefährliche Killerbestie halten, um ihr Ego aufzupolieren, sind keine "normalen" Menschen, mit denen man respektabel umgehen müsste, weil es meistens kriminelle Asoziale sind, die auch kein Verständnis, Mitgefühl, oder Nachsicht verdienen, denn schließlich gefährden sie mit ihrer verantwortungslosen und egoistischen Einstellung und zwar eine solche Bestie zu halten, das Leben und die Gesundheit der anständigen Bürger. Zudem ist diesen Leuten doch eh nichts an ihrem Hund gelegen, sonst würden sie sich an die (ungerechten) Gesetze halten und für die (idiotischen) Argumente, dass solche Hunderassen nun mal gefährlich sind und einer besonderern Handhabung bedürfen, nicht verschließen.
Nun, und mit den Hunden dieser Leute muss man auch kein Mitleid haben, wenn man sie einfach so aus ihrer gewohnten Umgebung nimmt und in einen Zwinger eines Tierheimes steckt und dort bis an ihr Lebensende versauern lässt, oder sie einschläfert, wenn sie den Wesenstest nicht bestehen, denn da sollte man sich über das wahre Wesen dieser Tiere nichts vormachen. Es sind nunmal kaltblütige Killerbestien, die zwar nichts dafür können, dass so asozale Mesnchen sie trotzdem Halten, aber darauf kann man keine Rücksicht nehmen. Schuld daran ist man schließlich nicht selber daran, sondern diese unverantwortlichen Leute.
Ehrlich gesagt bin ich nicht darüber verwundert, dass man Menschen aufgrund irgendwelcher Argumente ihre Würde abspricht. So ist es in vielen anderen Bereichen auch. Ob es jetzt die Jugendlichen sind, die selbstverschuldet keine Schulausbildung haben und deshalb keine Ausbildung verdient haben, oder der Drogenabhängige, der keine Unterstützung verdient, weil er sich sein Leben selber ausgesucht hat, oder der Arbeitslose, der gar nicht arbeiten will und deshalb mit möglichst wenig finanzieller Unterstützung zur Arbeit gezwungen werden muss, oder der Ausländer, der sich nicht integrieren will und deshalb am Besten wieder in seine Heimat zurück kehren sollte etc.
In diesem Fall sprechen wir von einer Halterin, von der wir nicht einmal wissen, ob sie einen Listenhund hat und ob sie diesen mutwillig eventuell illegal gehalten hat.
Egal, der Verdacht und der Umstand, dass solche Hunde bestien sind und ihre Halter asozial, reicht aus, um ihr auf offener Strasse den Hund wegnehmen zu dürfen und ihr dabei den Arm zu verdrehen.