P.S. Hat schon mal jemand mit bekommen, woher der Täter die unmengen Munition hatte. Lagen die etwa auch in der Schublade?
Laut Aussage des Vaters habe dieser soviel Munition nicht im Haus gehabt. Sein Sohn hätte sie sich woanders besorgt haben müssen...
Die Polizei hat aber im Hause des Vaters über 4.000 Schuß Munition sichergestellt. Ich gehe nicht davon aus, dass Polizisten auf einer Pressekonferenz darüber lügen, was andere Polizisten sichergestellt und mit eigenen Augen gesehen haben. Da ist es doch wahrscheinlicher, dass der Sohn die Munition von dort hat, statt aus anderer Quelle.
Eine Waffe - die, mit der Tim den Amoklauf begangen hat - war ja nicht sicher weggeschlossen. Es ist nur logisch, dass die dazugehörige Munition ebenfalls "frei zugänglich" war. Es hätte ja keinen Sinn, eine Waffe griffbereit neben dem Bett zu deponieren - und die dazugehörige Munition wegzuschließen.
Was die psychologische Behandlung von Tim betrifft: Es gibt ein Interview mit dem Leiter der Klinik Weissenhof, in dem er bestätigt, dass Tim dort "in Behandlung" war. Er würde einen Teufel tun und sowas behaupten, wenn es nicht stimmen würde.
"In Behandlung" habe ich deswegen in Anführungszeichen gesetzt, weil Tim in einem Zeitraum von sechs Monaten nur fünf Mal ambulant in der Klinik war. (Quelle: genanntes Interview) Da kann man nicht wirklich von "Behandlung" sprechen. Das erklärt auch, warum die Eltern eine "Behandlung" leugnen. Schließlich steht viel - speziell für den Vater - auf dem Spiel. Wenn der Junge allerdings tatsächlich psychische Probleme hatte, dann frage ich mich, warum sich die Klinik nicht mit den Eltern in Verbindung gesetzt hat. Der Junge war schließlich noch nicht volljährig.
Und ich frage mich auch, warum Tim eine Strecke von 50 km inkauf genommen hat (so weit ist es nämlich von Winnenden nach Heilbronn), um in die Klinik Weissenhof zu fahren, wenn es eine psychiatrische Klinik vor Ort gibt. Die ist seit Jahrzehnten in der Region sprichwörtlich: "Pass auf, dass'd net nach Winnede komsch." Wenn es nur darum gegangen wäre, ein Attest für die Bundeswehr zu bekommen, hätte er das in der örtlichen Klinik tun können.
...Fragen über Fragen...
Viele Grüße
Petra