Haustiere werden mehr und mehr zum Konsumprodukt?

Fallen Haustiere immer mehr dem Konsumverhalten der heutigen Gesellschaft zum Opfer?

  • Ja

    Stimmen: 40 95,2%
  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ist gleich geblieben

    Stimmen: 2 4,8%

  • Umfrageteilnehmer
    42

Hannibal

KSG-Verhüterli™
15 Jahre Mitglied
Ist etwas schwierig jetzt alles unter einen Hut zu bringen.

Jedenfalls mich gruselt es, wenn ich in die KSG Tiervermittlung schaue. Da muß ich noch nicht mal in andere Foren, Seiten, TH oder private Vermittlungen schauen. Mir scheint, es werden immer mehr und ein Ende ist nicht abzusehen, es sitzen noch viele Hunde seit dem Beginn der Verordnungsflut in den TH. Außerdem steht Weihnachten wieder vor der Tür.
TH modernisieren nicht nur, sondern erhöhen sogar die Platzzahl. Auf der Hundewiese hört man immer öfter, "Hund abzugeben", teils aus fadenscheinigen Gründen.
Werden Haustiere immer mehr dem Konsum der heutigen Zeit angepaßt, also bei Interesse "Ja", bei Nichtgefallen, oder "Teil kaputt", wegen Krankheit oder anderen Gründen, wird entsorgt, und das mit den niedrigsten zu erwartenden Kosten.
Wie seht Ihr das in Eurer Umgebung?
 
  • 29. April 2024
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Hi Hannibal ... hast du hier schon mal geguckt?
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Habe heute im Bus ein Gespräch mitgehört. Ein Mädel erzählte der anderen das sie vieleicht eine Katze oder einen Hund zu Weihnachten bekommt und was sie darauf sagen wollte, als sie die andere fragte das sie doch schon einen Hund hat, was denn mit dem ist, sagte sie nur der verreckt doch eh bald :sauer: sie müsse mind. 5 mal am Tag mit ihm raus und das wäre ihr zuviel da sie im vierten Stock wohnt.
Leider scheint das aber kein Einzelfall zu sein, wird das Tier unbequem oder krank, wird es weggegeben und das nächste geholt :sauer:

Nach Weihnachten werden die Tierheime wieder überquellen vor Hunden und Katzen weil die Frau o. der Mann was weiß ich für Allergien haben oder man einfach vergessen? hat den Vermieter zu fragen...
 
ich hab ja angekreuzt, denn ich denke auch, das man es sich heutzutage seeeehr einfach macht....die werbung zeigt rund um die uhr cesar-fresschen, mit dem ach so niedlichen, putzigen und immer lustigen westi...kommissar rex kann sowieso von hause aus alle kunststücke und die grau-blaue katze aus der sheba werbung ist anschmiegsam wie keine andere.....

ist der hund/jatze dann doch nicht so...tja..dann....gibt es doch glücklicherweise TH, die jeden aufnehmen.:(

die menschen sind gleichgültiger und egoistischer geworden. ihnen wird es einfach gemacht, ihr tier als eine sache anzusehen...so steht es doch auch im gesetz:unsicher:

oder ist es so, dass heutzutage wesentlich mehr tiere in der stadt leben als früher und man deshalb soviel von tiervermittlungen liest?
ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich ein kelines mädchen war....da wohnten wir noch auf dem lande und hatten 2 katzen und einen hund.
als die katze junge bekam, nahm mein opa sie und warf sie in die aschentonne.
wir hatten einen ofen zum heizen, er nahm noch etwas asche und tat sie dadrauf..er hatte nicht darauf geachtet, das ich es mitbekommen könnte...aber das habe ich.
ich rannte in den keller und holte einen ofenstab, um die jungen da raus zu holen....aber ich kam nicht richtig ran und ich war viel zu klein....sie schafften es nicht mehr
:heul:
bis heute verfolgt mich dieses erlebnis.....
es war doch so auf dem lande...da war das tier auch nicht mehr wert als der hase im stall....ist dies heute noch genauso?*tränen in den augen hab*
 
Ich habe auch "ja" angekreuzt.
Richtig intensiv beschäftige ich mich erst seit 2000 mit Tierschutz und allem was damit zusammenhängt. Aber selbst in dieser kurzen Zeit ist mir auch eine Verschlimmerung aufgefallen. "Mode-Rassen" entstehen immer schneller und lösen sich auch immer schneller wieder ab. Neulich habe ich eine Anzeige gelesen, in der Welpen "als das ideale Weihnachtsgeschenk" angeboten wurden. Mehr muss ich wohl nicht zur heutigen Zeit sagen :unsicher:
 
Ich hab 7!! Kinder im Kölle getroffen (im Zeitraum von 2 Stunden) die einen toten Clownfisch anbrachten und diesen umtauschen wollten ,ein Kind hat den Fisch sogar in normalen Leitungswasser gehalten
sdb29172.gif
zum Glück hat die MAMA einen neuen gekauft :( :eg: :sauer: !!!
Manche Laute sin echt zum ****** !
Mathieu
 
Eine traurige Konsequenz unserer Wegwerf-/ Spaßgesellschaft, wenn schon jede zweite Ehe geschieden wird ohne Rücksicht drauf was aus den Kindern wird, immer mehr Singelhaushalte existieren und der "Lebensabschnittpartner" bei der geringsten Meinungsverschiedenheit ausgetauscht wird ist es doch mehr als logisch daß man ein unbequemes Haustier nicht mit allen Konsequenzen bis zum Lebensende behält, müßten ja Abstriche dafür gemacht werden.
 
Ich habe mal eine Unterhaltung zwischen zwei mitschülerinnen von mir in der Berufsschule mitbekommen. Die eine hat von einem Hund erzählt der eingeschläfert werden musste. Da hat die andere dann wohl gefragt was sowas denn kostet. Als sie den Preis erfuhr, meinte sie: "Da hätte ich den Hund aber lieber so verrecken lassen!"

:sauer:
 
Ich habe auch ja angeklickt .
Es ist einfach so , daß sich die Menschen auch stark von den Medien beeindrucken lassen .
Komissar Rex ,
100 und 1 Dalmatiner ,
Lassy ,
je nachdem was gerade "in" ist im Fernsehen , so ein Hund muß es dann auch sein .
Der "Alte" , och eben mal an der Raststätte aussetzen , am TH anbinden oder wenn das entsorgen Geld kostet , wird er eben totgeschlagen .:sauer:
 
Oder eben so ::sauer:


Hilflos

stehe ich ich vor ihnen
in all den vielen Zwingern.
Durch die Gitterstäbe
schaue ich sie an.

Hoffnungslos

Hunde, gestrandet im Tierheim.
Abfall menschlichen Konsums.
Als Welpen (vielleicht) geliebt
und umsorgt, doch später oftmals.....

Wertlos

Würdelos in Zwingern oder an Ketten verwahrt
Gedankenlos allein gelassen.
Lieblos ihrer Krankheit überlassen.
Interesselos vernachlässigt.
Verantwortungslos abgegeben, ausgesetzt

Pausenlos

nach Liebe bettelnd
und gleichzeitig Angst vor der Hand, die sie streicheln will.
Vielfach die Bewegungen antriebslos
der Blick mutlos, die Augen leblos.

Was ist nur mit den Menschen los?
 
Die häufigsten Fälle die ich kenne sind "Oh wie toll so einen möchte ich auch haben", dann wird ein Tier angeschafft und sobald Probleme auftreten oder es in Arbeit ausartet, sind die Tiere dann wieder abzugeben.
Im Moment boomt der Markt für Clownfische. Nach Findet Nemo will jedes Kind einen solchen Fisch haben. Sie werden gekauft (die Züchter bedienen auch die Nachfrage) und wenn man dann merkt daß grade diese Fische sehr viel und aufwendige Pflege benötigen werden sie wieder abgeschafft.
Das Gleiche gab es auch nach 101 Dalmatiner oder nach Kommissar Rex.
Bei den DSH ging es soweit daß Züchter ihren Zwinger nach Kommissar Rex benannt haben.
Ist aber immer das gleiche Prinzip, hab ich gesehen, finde ich toll, muß ich haben.
 
Bei Hunden und Katzen ist mir das in meiner Umgebung noch nicht so aufgefallen. Aber dafür bei Pferden. Taugt der Bock nichts mehr oder bringt er keine Schleifen nach Hause, muss ein neuer her.... :sauer:
 
@ Staffmama
Das war auch schon so vor zehn oder mehr Jahren. Mein Opa war begeisteter Reiter und hat seine eigenen Pferde bis zum Tod behalten, aber die anderen Leute im Stall, die haben ihre Pferde abgegeben, wenn sie viel Geld bekommen haben oder der Bock nicht mehr richtig auf Turnieren einzusetzen war.
Bei Hunden und Katzen ist es ja auch so. Ich habe es bei einer rettungshundstaffel mitbekommen, wo eine sagte ihr Hund tauge nicht zum Suchen, um dabei zu bleiben schaffe sie sich einen neuen Hund an und gebe den anderen weg. Das Gleiche kenne ich von einer Hundesportlerin, wenn der ihre Hunde zuviel Arbeit machten, wurden sie abgeschoben (letzter Hund ein Border).
Tja, was läuft alles im Fernsehen, daß wir keine Zeit mehr für unsere Tiere haben.
 
Danke für Eure Antworten. Wenn ich so Eure Beiträge durchlese und dies hochrechne, komme ich auf den anderen Aspekt, der sich zwangsläufig daraus mit ergibt.
Wenn jemand schon wenig oder kein Interesse mehr an seinem Haustier hat (ich geh mal jetzt von Hunden aus), was interessiert ihn dann das Thema "Erziehung" und in der Folge : Wie gibt solch ein Mensch mit seinem Hund in der Öffentlichkeit für ein Bild mit seinem Hund ab, wenn ihn der Hund schon fast nicht mehr interessiert.
Wie wollen diejenigen, denen ein positives Auftreten wichtig ist, jemals was erreichen, wenn zig andere das Bild Hund/Halter in den Dreck ziehen.
Schöne Aussichten.:(
 
Hallo,

meiner Meinung nach hat sich da in den letzten Monaten nicht so viel verändert. Durch den Nemo-Boom ist die Nachfrage für Clown-Fische gestiegen, aber ansonsten finde ich, das es ziemlich gleich geblieben ist.

In diesem Jahr wurden in unserem TH allerdings viel mehr alte und kranke Tiere abgegeben, ich hoffe, dass sich das wieder legt.

Ich bin ja in der Kleintiervermittlung tätig (hauptsächlich Nager und Frettchen) und da gab es - wie jedes Jahr - mal mehr, mal weniger große und viele Notfälle.

Über Kinder, die nie gelernt haben, mit einem Lebewesen respektvoll umzugehen, kann man aber nicht automatisch schimpfen, denn wenn es die Eltern nicht anderes vormachen: wie soll dann der Sprössling lernen, Verantwortung zu übernehmen?
 
Original geschrieben von Hanibal
Wie wollen diejenigen, denen ein positives Auftreten wichtig ist, jemals was erreichen, wenn zig andere das Bild Hund/Halter in den Dreck ziehen.
Schöne Aussichten.:(

leider ein Kampf gegen Windmühlen ... aber wir sollten trotzdem nicht den Kopf in den Sand stecken.
 
Ne, vom "Kopf in den Sand stecken", kann nicht die Rede sein. Ist nur manchmal frustrierend, wenn man versucht, ein gutes Bild zu vermitteln.
 
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