Hi.
Hier leben derzeit zwei Rüden und eine Hündin, alle kastriert. Die Rüden sind total harmonisch und Zucker, die Hündin ist Zicke vom Dienst. Eine weitere Hündin hätte ich zu der nicht packen können, das hätte Mord und Totschlag gegeben.
Hier ziehen auch nur noch Rüden ein, einmal Hündin - nie wieder. Ich komme mit Rüden einfach besser klar.
Mein persönlicher worst-case wären in der Tat zwei Hündinnen zu halten, da bin ich aber auch gebranntes Kind - ich kenne leider mehrere Fälle, wo zwei Hündinnen relativ problemlos, teils jahrelang (!), miteinander gelebt haben bis zum großen Knall. Danach war Schicht im Schacht, räumliche Trennung oder totbeißen. Und das waren keine Kampfis und keine Bulldogs.
Jegliche "Wiedervergesellschaftungsversuche" zwischen den ansonsten super sozialisierten Weibern schlugen blutig fehl.
Meine Freundin mit den Chows muss absolut trennen die Hündinnen brauchen sich nur zu riechen, dann versuchen die durch die geschlossenen Türen zu kommen. Eine andere Freundin muss ihre Dalmatinerhündin und ihre Dobi-Leonberger-Mix-Hündin räumlich trennen, die war schon 4 x im Krankenhaus, nach diversen "probiern wir mal ob die sich nicht doch vertragen"-Versuchen. Mittlerweile versucht sie´s nicht mehr.
Bei meinem Bruder warte ich förmlich auf den ultimativen Notfall - bisher gab es zwischen der Dobihündin und der Mixhündin zwar öfter Beißereien (aktuell hat die Kurze wieder ein Loch im Ohr - ein Stück Ohr fehlt schon), bislang ist es nicht eskaliert. Ich fürchte aber, das wird nicht mehr lange dauern.
Es kommt wohl immer auch darauf an, welche Erfahrungen man schon mit gewissen Konstellationen gemacht hat. Jemand, der ein völlig harmonisches und problemfreies Hündinnenrudel hält oder kennt, der kann sich die Problematik mit zwei total verfeindeten Weibsen vermutlich gar nicht vorstellen.
Gruß
tessa