Gibts auch schon einen ich freu mich über....Thread?

Aber das kannst Du doch in D auch?

Ich denke eher, du bist gerade zufällig in ein Wohngebiet mit vielen jungen Familien gezogen und hast da entsprechende Kontakte
Aber solche Wohngebiete gibts hier auch und da findest Du dann auch entsprechend häufiger Familien mit mehreren Kindern

Die Franzosen haben statistisch mehr Kinder als die Deutschen. Das zeigt sich natürlich auch in unserem Wohngebiet, aber auch, wenn wir mal in Metz sind oder ins Restaurant gehen oder in Geschäften einkaufen. Wenn Kinder, sind da mehrere, die zu einer Familie gehören.

Nein, eine zuverlässige Versorgung in Deutschland für Zweijährige gibt es, je nachdem wo Du lebst, eben nicht. Es gibt einen Rechtsanspruch, aber das heißt noch lange nicht, dass der auch einlösbar ist. Hier ist die Infrastruktur dafür vorhanden, in Deutschland muss sie erst geschaffen werden. Meine Cousine, ihr Mann und ihr Sohn leben in Hamburg nicht im besten Viertel und gehören nicht zu den Großverdienern. Als sie einen Betreuungsplatz in einer Krippe für ihren zweijährigen Sohn fanden, war das für sie, wie sie sagten, ein 6er im Lotto.
 
  • 28. April 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Aber das kannst Du doch in D auch?

Das kommt schon arg drauf an, wo man wohnt.

Es ist die letzten Jahre etwas einfacher geworden, aber in einigen Gegenden (speziell in den konservativer geprägten Bundesländern), ist das so teuer, dass ich von Leuten mit mehreren Kindern weiß, bei denen ein komplettes Gehalt allein für die kinderbetreuung drauf geht. Ein Partner arbeitet also nur, damit die Kinder betreut werden, damit er oder sie arbeiten kann...

Gut möglich, dass das anderswo nicht ganz so krass ist. In Slowenien zB war es zumindest zu der Zeit, als die Kinder meiner Cousine klein waren, nicht so teuer.

In meiner Stadt in NRW ist es auch nicht so teuer, und vor allem: Nach Einkommen gestaffelt. Aber die Gebühren, die Zahl der Plätze und so weiter variieren doch sehr stark von Ort zu Ort.
 
Der Vorteil Deutschlands gegenüber Frankreich bezüglich der Arbeitslosigkeit ist natürlich, dass die Arbeitslosen hier nicht in Schulungen und Programme geschickt werden und somit aus der Statistik rausfallen.
 
Als sie einen Betreuungsplatz in einer Krippe für ihren zweijährigen Sohn fanden, war das für sie, wie sie sagten, ein 6er im Lotto.

Als mein Ältester in dem Alter war, war das hier auch noch so. Ich hatte ganz, ganz großes Glück, einen Kindergartenplatz für ihn ab 2 Jahren zu finden, und davor eine Tagesmutter, die nicht darauf bestand, ihn den ganzen Tag zu nehmen, sondern zB auch nur vormittags.

Schon 5 Jahre später, als Kind 2 im selben Alter war, sah es allerdings viel besser aus: Es gab ein umfangreiches, von der Stadt gefördertes Programm für akkreditierte Tagesmütter, die Plätze im Kindergarten ab 2 Jahren waren enorm aufgestockt worden, sodass es schon hieß, es sei ein "Risiko", das Kind erst mit 3 dorthin zu schicken, diese Plätze würden langsam knapp.
Es gibt einen solide konzipierte, gleichfalls von der Stadt geförderten offenen Ganztag (und noch eine etwas kürzere Alternative dazu) an den Grundschulen, und alles ist miteinander vernetzt.
Als meine Tagesmutter, gerade als ich beschlossen hatte, das Kind erst ein Jahr später in den Kindergarten zu geben (und unseren ab-2-Platz aufgegeben hatte) urplötzlich und unerwartet eine Festanstellung bekam und die Tagesbetreuung aufgab, hatte ich innerhalb von weniger als 2 Wochen mehrere gute Vorschläge von der zuständigen Mitatbeiterin bei der Stadt.

Bezahlt wird immer nur für ein Kind, egal wie viele man hat (jeweils der teuerste Tarif, also jeweils für das jüngste Kind.) Das Vorschul-Kindergartenjahr ist frei (das ist in ganz NRW mittlerweile so).

Hier hat sich wirklich sehr, sehr viel getan. Aber das ist definitiv nicht überall so.
 
Schon 5 Jahre später, als Kind 2 im selben Alter war, sah es allerdings viel besser aus: Es gab ein umfangreiches, von der Stadt gefördertes Programm für akkreditierte Tagesmütter, die Plätze im Kindergarten ab 2 Jahren waren enorm aufgestockt worden, sodass es schon hieß, es sei ein "Risiko", das Kind erst mit 3 dorthin zu schicken, diese Plätze würden langsam knapp.
Es gibt einen solide konzipierte, gleichfalls von der Stadt geförderten offenen Ganztag (und noch eine etwas kürzere Alternative dazu) an den Grundschulen, und alles ist miteinander vernetzt.
Als meine Tagesmutter, gerade als ich beschlossen hatte, das Kind erst ein Jahr später in den Kindergarten zu geben (und unseren ab-2-Platz aufgegeben hatte) urplötzlich und unerwartet eine Festanstellung bekam und die Tagesbetreuung aufgab, hatte ich innerhalb von weniger als 2 Wochen mehrere gute Vorschläge von der zuständigen Mitatbeiterin bei der Stadt.
Hier wird es inzwischen teuer für die Gemeinde, wenn sie ihre Quote nicht erfüllt
Ob das nun unbedingt dazu führt, dass es mehr Kinder gibt? Ich glaube nicht…
 
Frankreich fast 8% arbeitslosen, das lauft dort überhaupt nicht, streiks, gilets jaune.
... und wenn der Staat - weil eigentlich pleite - was an den Renten ändern will geht das Volk auf die Barrikaden und die Politiker machen einen Rückzieher. Leisten kann slch das Frankreich schon lange micht mehr mit dem frühen Renteneintritt. Aber das hat ja mit Paulemaus aktueller Wohn- und Lebenssituation nichts zu tun, alles gut :)
 
Hier wird es inzwischen teuer für die Gemeinde, wenn sie ihre Quote nicht erfüllt
Ob das nun unbedingt dazu führt, dass es mehr Kinder gibt? Ich glaube nicht…

Nach meiner Beobachtung gibt es wie beschrieben da mehr Kinder, wo man es sich leisten kann, gut mit ihnen zu leben.

Dann muss der Rest der Infrastruktur inklusive Betreuung nicht superoptimal sein , die Arbeitsplätze nicht obertoll (Hauptsache, es gibt überhaupt welche), und es braucht keine enormen Lohnsteigerungen.

Fazit: Mein Gefühl ist, es sind, bezogen auf den Rest der Kosten, gar nicht unbedingt die Löhne zu niedrig - aber der Wohnraum ist viel zu knapp und zu teuer.

Und daran hängt - nicht nur, aber auch - die Kinderfrage.
 
Fazit: Mein Gefühl ist, es sind, bezogen auf den Rest der Kosten, gar nicht unbedingt die Löhne zu niedrig - aber der Wohnraum ist viel zu knapp und zu teuer.

Und daran hängt - nicht nur, aber auch - die Kinderfrage.
auf jeden Fall
Und es hängt auch davon ab, in was für einem Wohngebiet man lebt. Je nachdem hat man den Eindruck von vielen oder wenig Kindern.

Mein Wohngebiet ist etwas über dreißig Jahre alt. Dort sind die meisten Kinder erwachsen und ausgezogen.
Kinder, die man auf der Straße sieht, sind eher Enkelkinder auf Besuch.

In dem Wohngebiet, in dem ich früher lebte, war teilweise schon ein Generationenwechsel. D.h., Häuser wurden verkauft, es lebten wieder mehr junge Familien da und man sah mehr Kinder auf der Straße.

Geht man in ein Neubaugebiet, ist richtig viel los.

(edit: alles verhältnismäßig nah beieinander, also Löhne, restliche Kosten etc. vergleichbar)


Das meinte ich auch, als ich zu Paule geschrieben hab, dass sie eben in ein entsprechendes Wohngebiet gezogen ist.
Ich könnte mir vorstellen, woanders in Frankreich springen ihr die Franzosen mit dem Hintern ins Gesicht, wenn sie jungen Familien erzählt, wie super easy das doch alles in F ist mit dem Kinder kriegen ;)
 
In dem Wohngebiet, in dem ich früher lebte, war teilweise schon ein Generationenwechsel. D.h., Häuser wurden verkauft, es lebten wieder mehr junge Familien da und man sah mehr Kinder auf der Straße.
So hier auch. 1 bis 2 Kinder pro Paar, und die in der Nachbarschaft zu Besuch kommenden Enkel variieren von 1 bis 3. Kinderlose Paare Fehlanzeige, was ich so sehe.
 
Ich merk hier auch, wie die Leute in Hamburgs Speckgürtel ziehen und dann Kinder kriegen.
Manchmal fühl ich mich hier fehl am Platz :D
 
Aber das kannst Du doch in D auch?

Ich denke eher, du bist gerade zufällig in ein Wohngebiet mit vielen jungen Familien gezogen und hast da entsprechende Kontakte
Aber solche Wohngebiete gibts hier auch und da findest Du dann auch entsprechend häufiger Familien mit mehreren Kindern
Ich hatte schon deutsche und französische Mitarbeiterinnen mit kleinen Kindern, die regelmässig in den Sommerferien extreme Probleme hatten ihre Kinder betreuen zu lassen und in dieser Zeit neben Urlaub auch seeehr viel krankgeschrieben waren. So gut ist die Betreuung auch wieder nicht, weder hier noch in F. Da besteht eindeutig Nachholbedarf. Und meistens sind es auch leider immer noch die Frauen, die zuhause bleiben, wenn die Kinder krank sind. Meine Erfahrung ist: Vollzeitarbeit und Karriere von Frauen (die dann auch mal ein paar Tage auf Dienstreise sind, Weiterbildung machen außerhalb Ihres Wohngebietes) funktioniert nur, wenn der Partner oder Oma und Opa oder andere betreuende Personen die Kinder betreuen können. Der Staat bietet da viel zu wenig Alternativen an und viiiele Mütter müssen ewig auf einen Ganztagsbetreuungsplatz warten. Da ist noch viel Luft nach oben.
 
Wie viele “Kleinunternehmen” gibt es denn, die eine Million Umsatz machen? :verwirrt:

Ich meine, die aktuelle Umsatzgrenze liegt da irgendwo bei 21.000? Im Jahr?
 
Und meistens sind es auch leider immer noch die Frauen, die zuhause bleiben, wenn die Kinder krank sind. Meine Erfahrung ist: Vollzeitarbeit und Karriere von Frauen (die dann auch mal ein paar Tage auf Dienstreise sind, Weiterbildung machen außerhalb Ihres Wohngebietes) funktioniert nur, wenn der Partner oder Oma und Opa oder andere betreuende Personen die Kinder betreuen können.

Es ist zumindest hier nach wie vor so, dass Männer Familie haben, weil sie Karriere machen - und Frauen Karriere machen, entweder weil sie keine, oder obwohl sie Familie haben.

Es gibt ein paar Länder, die das etwas besser lösen - aber im Endeffekt gar nicht so viele.
 
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