Gibts auch schon einen ich freu mich über....Thread?

[sleepy]

@sleepy
Hast du vor, nach dem Sabbatjahr wieder arbeiten zu gehen oder lässt Du das auf Dich zukommen?

Naja, arbeiten werde ich früher oder später wieder müssen. "Leider" hab ich auch schon mehrere Angebote von früheren Kollegen. Aber ich lasse das jetzt erst mal auf mich zukommen und hoffe, daß mir vielleicht irgendwann was erfüllenderes vor die Füße fällt, als zurück in eine Praxis zu gehen. Mal schauen.

 

[sleepy]

@sleepy
Könntest Du mit Deinem "Risiko" nicht in die Erwerbsunfähigkeit gehen?

Nein. Leider nicht.
Strenggenommen bin ich ja seit einem Unfall vor 25 Jahren sogar "berufsunfähig", war aber leider nicht entsprechend abgesichert und hab deshalb trotzdem weiter gemacht. Früher hätte ich daraufhin mal eine Umschulung machen können, aber zu dem Zeitpunkt ging das dann schon nicht mehr so einfach.

 

[Paulemaus]

Nein. Leider nicht.
Strenggenommen bin ich ja seit einem Unfall vor 25 Jahren sogar "berufsunfähig", war aber leider nicht entsprechend abgesichert und hab deshalb trotzdem weiter gemacht. Früher hätte ich daraufhin mal eine Umschulung machen können, aber zu dem Zeitpunkt ging das dann schon nicht mehr so einfach.

Ja, das war früher einfacher.
Ich hatte vor der Rente auch eine Umschulung angedacht, aber die habe ich nicht durchbekommen, weil ich damals mit 39 (!) schon zu alt dafür war. Die GRV wollte, dass ich mich berenten lasse.

 

[sleepy]

Ja, das war früher einfacher.
Ich hatte vor der Rente auch eine Umschulung angedacht, aber die habe ich nicht durchbekommen, weil ich damals mit 39 (!) scchon zu alt dafür war.. Die GRV wollte, dass ich mich berenten lasse.

Ja, eben.
Früher hat jeder Hannes 'ne Umschulung gemacht, wenn ihm ein Fürzchen quersteckte. Ich kannte mehrere Leute, wo ich mich gefragt habe, wieso man denen das eigentlich bezahlt hat. Aber dann hat man die Richtlinien diesbezüglich mal drastisch geändert. Ich glaube sogar, daß bei mir damals das Geburtsjahr eine Rolle spielte, wenn ich mich recht erinnere. Wer ein paar Jahre früher geboren war, konnte da noch Glück haben, die später geborenen waren komplett raus.

 

[Paulemaus]

Ja, eben.
Früher hat jeder Hannes 'ne Umschulung gemacht, wenn ihm ein Fürzchen quersteckte. Ich kannte mehrere Leute, wo ich mich gefragt habe, wieso man denen das eigentlich bezahlt hat. Aber dann hat man die Richtlinien diesbezüglich mal drastisch geändert. Ich glaube sogar, daß bei mir damals das Geburtsjahr eine Rolle spielte, wenn ich mich recht erinnere. Wer ein paar Jahre früher geboren war, konnte da noch Glück haben, die später geborenen waren komplett raus.

Mein Exmann hat Drucker und Setzer gelernt, fand aber danach keine Stelle, weil die Technik nach der Umschulung umgestellt wurde. Er bakam dann nach kurzer Zeit der Arbeitslosigkeit eine Umschulung zum Sonderpädagogen und als Unterhaltsgeld das, was er in einer Stelle als Setzer verdient hätte.

 

[sleepy]

Mein Exmann hat Drucker und Setzer gelernt, fand aber danach keine Stelle, weil die Technik nach der Umschulung umgestellt wurde. Er bakm dann nach kurzer Zeit der Arbeitslosigkeit eine Umschulung zum Sonderpädagogen und als Unterhaltsgeld das, was er in einer Stelle als Setzer verdient hätte.

Krass!
Aber das ist schon länger her, oder? Das war noch so ein Fall "von früher"?

 

[Paulemaus]

Krass!
Aber das ist schon länger her, oder? Das war noch so ein Fall "von früher"?

Ja, das war Anfang der 80er und er hatte tatsächlich 3500 DM Unterhaltsgeld plus freie Unterkunft im Wohnheim. Als ich eine Umschulung machen wollte (Ende der 90er), hätte ich als Unterhaltsgeld 65% von meinem letzten Gehalt bekommen.

 

[sleepy]

Ja, das war Anfang der 80er und er hatte tatsächlich 3500 DM Unterhaltsgeld plus freie Unterkunft im Wohnheim. Als ich eine Umschulung machen wollte (Ende der 90er), hätte ich als Unterhaltsgeld 65% von meinem letzten Gehalt bekommen.

Mir wurde auch damals zum "Vorwurf" gemacht, daß ich mich mit Schmerzmitteln vollgefuttert und so trotz starker Schmerzen meine 10-12 Stunden Tage irgendwie durchgestanden habe nach dem Unfall. Ging doch - aus deren Sicht. Wozu also umschulen? Das war mein Fehler auch. Hätte ich mich entsprechend "hängen lassen", wäre vielleicht eher noch was zu machen gewesen, ich weiß es nicht.

Naja, ist jetzt auch wurscht.
Vielleicht gewinne ich ja noch im Lotte, dann isses eh egal.

 

[Paulemaus]

Mir wurde auch damals zum "Vorwurf" gemacht, daß ich mich mit Schmerzmitteln vollgefuttert und so trotz starker Schmerzen meine 10-12 Stunden Tage irgendwie durchgestanden habe nach dem Unfall. Ging doch - aus deren Sicht. Wozu also umschulen? Das war mein Fehler auch. Hätte ich mich entsprechend "hängen lassen", wäre vielleicht eher noch was zu machen gewesen, ich weiß es nicht.

Das ist echt eine Sauerei. Hattest Du Widerspruch eingelegt? So was wird ja gerne mal abgelehnt in der Hoffnung, dass der Betroffene sich nicht dagegen wehrt. Ich hatte den Trouble damals mit meinem Behindertenausweis. Nach Widerspruch und eigenem Gutachten ging es dann plötzlich.

 

[sleepy]

Das ist echt eine Sauerei. Hattest Du Widerspruch eingelegt? So was wird ja gerne mal abgelehnt in der Hoffnung, dass der Betroffene sich nicht dagegen wehrt. Ich hatte den Trouble damals mit meinem Behindertenausweis. Nach Widerspruch und eigenem Gutachten ging es dann plötzlich.

Nee, hab ich damals eben nicht. Ich war zu jung und zu doof noch.

 

[Meizu]

Ich bin seit 32 Jahren ununterbrochen im Dauereinsatz als Dentalassistentin gewesen. Zuletzt in einer Großpraxis mit 11 Behandlungsräumen, ausschließlich in Doppelschichten. Und als Corona kam, hatten wir dort ja gleich zu Anfang drei Erkrankte im Kollegenkreis, zwei davon schlimm..., und trotzdem war unser Arbeitgeber nicht in der Lage, uns adäquat zu schützen. Es gingen die Masken aus und wir sollten mit EINER Papiermaske, einer EINMALmaske über 30 Patienten am Tag durchziehen. Das hat mir als "Risikopatient" dann den Rest gegeben und ich hab mich verabschiedet.

Stimmt, das hattest du im Forum erzählt.
Das ging wirklich gar nicht, wie dein Arbeitgeber da agiert hat.

 

[Candavio]

VK am Samstag um 14 Uhr .

 

[Paulemaus]

VK am Samstag um 14 Uhr .

Läuft bei Euch!

 

[Waldfee]

VK am Samstag um 14 Uhr .

Du legst hier ja ein Tempo vor , super

 

[lupita11]

Soweit ich mich erinnere, war man früher über den Staat quasi automatisch BU-versichert. Das wurde abgeschafft.

Ich kann jeden nur raten, so schnell wie möglich eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Sobald man "einmal beim Arzt war", bekommt man keine mehr.

 

[sleepy]

Soweit ich mich erinnere, war man früher über den Staat quasi automatisch BU-versichert. Das würde abgeschafft.

Ich kann jeden nur raten, so schnell wie möglich eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Sobald man "einmal beim Arzt war", bekommt man keine mehr.

Exakt. Das ist genau das Problem, das ich hatte.
Der einzige Tip, den mir damals ein Arzt im Krankenhaus nach der großen Operation noch geben konnte, nachdem klar war, daß ich keine Berufsunfähigkeitsversicherung hatte, war, wenigstens dem VdK beizutreten, damit ich dann, wenn die wohl unvermeidliche Frührente mal ins Haus stünde, zumindest Unterstützung und Rechtsbeistand in Anspruch nehmen könnte. Und das hab ich auch gemacht.

 

[Paulemaus]

Soweit ich mich erinnere, war man früher über den Staat quasi automatisch BU-versichert. Das würde abgeschafft.

Ich kann jeden nur raten, so schnell wie möglich eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Sobald man "einmal beim Arzt war", bekommt man keine mehr.

Eine BU-Versicherung ist auf jeden Fall sinnvoll.

Ob die damals vom Staat abgesichert wurde, weiß ich gar nicht mehr. Aber kurz nachdem ich meine Rentenzusage hatte, wurde die Erwerbsunfähigkeit geändert. Damals gab es noch keine Erwerbsunfähigkeit, die mit Stunden berechnet wurde. Wenn man erwerbsunfähig war, war man grundsätzlich nicht mehr arbeitsfähig. Außer natürlich im Rahmen vom erlaubten Zusatzverdienst.

 

[Paulemaus]

wenigstens dem VdK beizutreten, damit ich dann, wenn die wohl unvermeidliche Frührente mal ins Haus stünde, zumindest Unterstützung und Rechtsbeistand in Anspruch nehmen könnte. Und das hab ich auch gemacht.

Gut, dass Du da Unterstützung hast. Was würde Frührente bedeuten? Rente schon mit 60 oder noch früher?

 

[sleepy]

Gut, dass Du da Unterstützung hast. Was würde Frührente bedeuten? Rente schon mit 60 oder noch früher?

Keine Ahnung, ehrlichgesagt.

Ich vermute mal, daß der Doc damals davon ausgegangen ist, daß ich nicht mehr allzu lange durchhalte. Denn da sind schon solche Sprüche gemacht worden, wie: "Tja, Frau sleepy, zum Tanzkurs brauchen Sie sich jedenfalls nicht mehr anzumelden." Oder auch: "Gibt ja heutzutage schon 'flotte' Rollstühle..."

Also ist der wohl davon ausgegangen, daß mein Arbeitsleben definitiv früher enden wird, als normalerweise üblich. Und wenn der Fall eintreten sollte, daß ich nicht mehr kann, wäre es sicher auf jeden Fall gut, Unterstützung beim Durchboxen der Rente zu haben.

Vielleicht halte ich ja auch ganz normal durch? Bis jetzt geht's ja ganz gut - meiner Meinung nach, übrigens NUR wegen der Hunde... Sonst hätte ich schon lange keinen Ansporn mehr gehabt, mich durchzubeissen und in Bewegung zu bleiben.

 

[Silvester]

Keine Ahnung, ehrlichgesagt.

Ich vermute mal, daß der Doc damals davon ausgegangen ist, daß ich nicht mehr allzu lange durchhalte. Denn da sind schon solche Sprüche gemacht worden, wie: "Tja, Frau sleepy, zum Tanzkurs brauchen Sie sich jedenfalls nicht mehr anzumelden." Oder auch: "Gibt ja heutzutage schon 'flotte' Rollstühle..."

Also ist der wohl davon ausgegangen, daß mein Arbeitsleben definitiv früher enden wird, als normalerweise üblich. Und wenn der Fall eintreten sollte, daß ich nicht mehr kann, wäre es sicher auf jeden Fall gut, Unterstützung beim Durchboxen der Rente zu haben.

Vielleicht halte ich ja auch ganz normal durch? Bis jetzt geht's ja ganz gut - meiner Meinung nach, übrigens NUR wegen der Hunde... Sonst hätte ich schon lange keinen Ansporn mehr gehabt, mich durchzubeissen und in Bewegung zu bleiben.

Ohne Hund wäre ich auch noch fetter und würde noch mehr Serien gucken. Und das neue Hündchen heißt mit Nachnamen Duracell.
Was die Arbeit angeht kann ich auch nur sagen, dass freie Zeit mehr als wichtig ist. Ich habe Stunden reduziert und immer ein langes Wochenende. Seitdem bin ich viel seltener krank und meine Knochen danken es mir auch. Ein Tag weniger auf einem Bürostuhl ist ein Tag mehr Lebensqualität.