Gibt es mehr Hündinnen als Rüden?

Ich zitiere mal S. Kerl zum Thema Lebenserwartung und Todesursachen beim Hovawart: "Eine Euthanasie wegen Überaggressivität in den ersten Lebensjahren betraf sogar ausschließlich Rüden". (Leider nur eine Auswertung von ca 400 Hunden, der RZVH sammelt seit einigen Jahren gezielter die Todesalter und -ursachen, bin gespannt ob sich das da relativiert) aber mein persönlicher Eindruck deckt sich da beim Hovawart und auch bei den Rottweilern und Jack Russeln im TH mit Coonys. Ist vielleicht wirklich Rassespezifisch.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Hi Dunni ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 26 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Da ich seit vielen Jahren Jack Russell halte und bei dem einen oder anderen Züchter Einblick habe, kann ich Coonys Worte zumindest für die Russell bestätigen..
Wenn bei den Rüden im entspechenden Alter nicht klare Grenzen gesetzt werden wird man seines Lebens nicht mehr froh.
Man muß deutlich härter bei den Rüden als bei den Hündinnen durchgreifen und darf auch keine Sekunde nachgiebig sein. Die Phase geht natürlich vorbei, aber viele Halter sind damit überfordert. Auch wenn das kleine Hunde sind, können sie ordentlich zupacken.
Hündinnen legen es nicht so auf eine direkte Konfrontation mit dem Halter an, sondern leisten eher passiven Widerstand. Dafür können sie Feindschaften untereinander pflegen und. wenns dann rappelt aber ordentlich, was aber den Enzelhundehalter nicht kümmert.

Mir ist aufgefallen das die Russell in Tierheimen vorwiegend Rüden im Alter von 3 bis 5 Jahren sind. Die älteren Rüden im Tierheim sind meist Hunde, die in diesem Alter im Tierheim gelandet sind und dann jahrelang da sitzen, weil sich niemand einen solchen Hund ins Haus holen will.
Ich beobachte das schon seit Jahren weil ich, wenn ein Plätzchen für einen Notfall bei uns frei ist, immer als erstes nach einem Russellmädel schaue und dann nicht fündig werde.
Rüden dagegen sind immer reichlich verfügbar.
 
Denke das ist unbestritten so. Mini- Bulli- Mädchen die zwischen 6. und 24. Monat ein neues Heim suchen haben fast schon Seltenheitswert (aaaber: gibt es durchaus wegen Agression, also gegen Null geht die Zahl nicht, vergl Hovi).

Dennoch finde ich persönlich Rüden MIT Problemen sehr viel angenehmer, als Mädels mit Problemen. Auch das hier mehrfach zitierte "Rumgeprolle" kann ich nicht bestätigen, zumindest nicht als nervig. Ebenso wenig wie das "Kopf verlieren" bei läufigen Mädels- obwohl ich hier grade wochenlang läufige Mädels in der Nachbarschaft hatte und meine Jungs da schon drauf reagieren.
Ehrlichgesagt, tun mir die Hündinnenbesitzer da immer deutlich mehr leid. Auch bzgl des Verhaltens bei den Mädels. Denn mit 10 Tagen Läufigkeit ist es ja meistens eben nicht gegessen, sondern danach folgt die große Faulheit und Schmusigkeit. Mit sovielen Hündinnen ist nach der Läufigkeiten wirklich kaum etwas anzufangen (außer pennen, kuscheln und fressen).
Dazu kommt eine gewisse Zickigkeit und Hinterhältigkeit bei "Diskussionen", die ich überhaupt nicht mag.
Alle Hündinnen die ich mag, sind ausgesprochene Rüdinnen. :asshat:
 
10 Tage Läufigkeit? :wtf:
Drei Wochen.....
Dafür bleibt sie währenddessen halbwegs normal und kann auch 'arbeite'. Nur auf den Platz geht's dann halt nicht...

Edit: Das große Kuscheln kommt hier meistens erst zum 'Wurftermin'.
 
Diese Zickigkeit oder Hinterhältigkeit kann ich bestätigen, obwohl ich das Wort hinterhältig da ungern anwende.
Die Damen sind eben eher hinten herum. Da wird lange abgewartet und wenn sich die Gelegenheit ergibt zuzuschlagen und man auch noch sicher sein kann selber möglichst ungeschoren davon zu kommen, wird das halt ausgenutzt.
Eigentlich finde ich das clever, auch wenn man es eben auch als hinterhältig sehen kann.
Bei den Rüden denke ich oft, Mensch warum muß das so frontal gehen, mehr Chancen die Lage für sich zu entscheiden hätte der Betreffende gehabt, wenn er eine günstige Gelegenheit abgewartet hätte.
Für mich zählt das Endergebnis und da haben die Damen auch in der Konfrontation mit unseren Rüden die Nase vorn und die Herren merken es meist nicht einmal, das sie ausgetrickst wurden.
Ich hab auch nur durch reinen Zufall zwei Rüden. Beide waren nicht für unsere Truppe geplant.

Da bei mir alles kastriert ist und ich das auch immer so halte, habe ich keine Probleme mit verändertem Verhalten während der Läufigkeit und kann dazu auch nichts sagen.
 
Denke das ist unbestritten so. Mini- Bulli- Mädchen die zwischen 6. und 24. Monat ein neues Heim suchen haben fast schon Seltenheitswert (aaaber: gibt es durchaus wegen Agression, also gegen Null geht die Zahl nicht, vergl Hovi).

Dennoch finde ich persönlich Rüden MIT Problemen sehr viel angenehmer, als Mädels mit Problemen. Auch das hier mehrfach zitierte "Rumgeprolle" kann ich nicht bestätigen, zumindest nicht als nervig. Ebenso wenig wie das "Kopf verlieren" bei läufigen Mädels- obwohl ich hier grade wochenlang läufige Mädels in der Nachbarschaft hatte und meine Jungs da schon drauf reagieren.
Ehrlichgesagt, tun mir die Hündinnenbesitzer da immer deutlich mehr leid. Auch bzgl des Verhaltens bei den Mädels. Denn mit 10 Tagen Läufigkeit ist es ja meistens eben nicht gegessen, sondern danach folgt die große Faulheit und Schmusigkeit. Mit sovielen Hündinnen ist nach der Läufigkeiten wirklich kaum etwas anzufangen (außer pennen, kuscheln und fressen).
Dazu kommt eine gewisse Zickigkeit und Hinterhältigkeit bei "Diskussionen", die ich überhaupt nicht mag.
Alle Hündinnen die ich mag, sind ausgesprochene Rüdinnen. :asshat:

Hihi es ist also doch eine Typfrage, bzw. alles eine Frage der Erziehung/Einstellung.:D;)

Also jetzt mal wieder ohne die berühmte Ausnahmehündin (tessas Yembi zähle ich jetzt mal so dazu), ist es eben auch die Sache, was der HH aus der Läufigkeit seiner Hündin macht. Meine Madame ist ja eher so das Modell "Weichei" - wenn ich sie lassen würde, würde sie in jeder Läufigkeit vor Selbstmitleid zerfließen. Aber darauf gehe ich einfach nicht ein - im Gegenteil, ich reduziere ihr Futter um ca. 20% und halte an allem anderen fest, mache sogar noch ein bißchen mehr als sonst. Ergebnis war bisher immer - keine Scheinschwangerschaft und auch keine großartigen Ausfallerscheinungen vor/während/nach der Läufigkeit.

Mag vielleicht auch mit daran liegen, dass ich ja so *pöhse* bin und meinen Hund nicht nur zum Junkie erzogen habe, sondern auch sonst das Paradebeispiel für einen *diktatorischen Hundehaltera-loch* bin dass seinen Minderwertigskeitkomplex über seinen Hund ausleben muss. Durfte ich mir erst vor 2 Wochen sagen lassen, weil ich so brutal bin und meinen Hund zur letzten Gassirunde aus dem Haus schleifen würde, obwohl Hund ja viel lieber schon auf der Couch lümmeln würde, bzw. ich es mit einer Hausleine unterbinden würde, wenn sich mein Hund meinem Einfluss durch verkriechen unter's Bett entzieht.;)

Deshalb haben wir halt mit der Läufigkeit so gar keine Probleme - Erziehung sitzt (gesetzlich müssen wir aber eine Leine dran haben), Spieltrieb schlägt S.exualtrieb und was die Launen betrifft - da hat Madame halt ein sehr empathieloses Fraule. *armer, armer Hund*

Also hat man Trainer vielleicht doch recht mit dem "Rüdentyp" - aber dann bin ich eben ein Rebell und mache das Gegenteil.:zufrieden:
 
Dass Hündinnen in gemischten Gruppen meistens die Oberhand haben, ist normal- umso unverständlicher für mich, dass Rüden gerne allgemein als "dominanter" gelten. Aber zwischen Rüden und Hündinnen besteht auch meistens keine direkte Konkurrenz, daher stehen die Mädels nicht wirklich ÜBER den Jungs, das ist ja keine lineare Rangordnung. ;)
Das "frontale" empfinde ich als ehrlicher, ebenso wie offensive Agressionen. Manchmal wirkt es in der Tat "unklüger", aber auch das stimmt so nicht, es ist nur die Art wie Testosteron arbeitet (auch beim Menschen :p ).
 
Das sind ja auch alles sehr menschliche Klassifizierungen. Wir Menschen bemühen uns immer alles in Schubladen unter zu bringen.
 
Denke das ist unbestritten so. Mini- Bulli- Mädchen die zwischen 6. und 24. Monat ein neues Heim suchen haben fast schon Seltenheitswert (aaaber: gibt es durchaus wegen Agression, also gegen Null geht die Zahl nicht, vergl Hovi).
Oh, bei Hovi-Damen gibt es das durchaus auch, das 0% bezog sich nur auf Fälle die so ausuferten dass der Hund getötet wurde.
 
Ach so. :( Naja, nichtmal da können die Bulli-Damen (oder ihre Besitzer?!?!) mit 0% dienen. :unsicher:
 
Ich hatte ja noch nie eine Hündin. Aber als Beispiel "Diskussionen" die ich mit der Hündin meiner Freundin hatte. Verjagt ohne Ende und dabei ohne Rücksicht auf Verluste, also durch Stacheldraht, durch Strom, durch tiefstes Gestrüpp, wobei sie sich auch immer wieder heftigst verletzte und alles aufriss, ohne dass das sie irgendwie abgehalten hätte- nichtmal verheddern im Weidezaun. Sie kam einmal wieder und wollte quasi direkt wieder abdampfen, um das zu verhindern habe ich sie an der Ohrmuschel erwischt und festgehalten. Ein Geschrei...als ob man den Hund abschlachtet. Drama, baby, Drama. Als sie gesichert war, hab ich losgelassen, immernoch Drama...pöse Johanna. Aber dabei keine Angst vor mir, sondern einfach Geschrei als Mittel sich Dinge vom Hals zu halten. Und das kam auch in anderen Situationen immer wieder durch...erstmal losschreien als ob man geschlachtet wird und sobald der "Angeschrieene" deswegen einen fingerbreit nachließ...Chance nutzen und ab die Luzi. ;) Generell die Hysterie und Drama- Karte die Mädels ganz gerne ausspielen, obwohl sie überhaupt nicht unsicher/ängstlich sind, sondern das als Mittel nutzen um zu manipulieren.
Das sind ehrlich gesagt Dinge die, nicht nur diese Hündin betreffend, bei Rüden eher weniger vorkommen. Entweder die sind etwas hysterisch und schreien auch mal zu früh los, lassen es dann aber auch und backen kleinere Brötchen. Oder sie verbraten Dir eine und setzen dann so ihr Ziel durch.
 
Meine Mädels sind eher charmant-manipulativ. Wenn die keinen Bock haben das zu tun was ich von ihnen möchte lenken sie mich mit etwas ab, von dem sie wissen dass ich drüber lachen muss. Oder die setzen die "guck mal wie süß ich sein kann" Karte. Funktioniert bei mir halt auch immer mal, das wissen die schlauen Biester natürlich :love:
 
Ich glaube auch, dass Hündinnen ein bisschen cleverer sind als Rüden ;)
Paco, Smu und Krümel wollen, wenn sie etwas wollen, mit dem Kopf durch die Wand.
Da reicht dann ein klares "Nein", was sie zwar betrübt, aber sie halten sich in der Regel dran.

Maggie macht es charmanter:
Sie geht nicht wirklich auf Konfrontation, sondern versucht es von "hinten durch die Brust"
Dackeline war da sehr ähnlich.

Wenn Paco etwas möchte, blökt er mich an, Smu wird nervig, Krümel auch.
Maggie hingegen tippelt zwischen mir und dem Gegenstand des Begehrens (z.B. wenn sie schlafen möchte, wir aber noch keine Lust auf Schlafzimmer haben) hin und her, wobei sie mir von Zeit zur Zeit auffordernde Blicke zuwirft.
Sie wird dabei aber nicht "prollig" wie die Jungs.

Ich hatte im Laufe meiner Hundehaltung (nun seit 35 Jahren) wesentlich mehr Rüden als Hündinnen, was aber keine bewusste Auswahl war.
Mit Meg-Meg hatte ich das erste Mal eine intakte Hündin, wobei ich auch mehrere intakte Rüden hatte - früher waren Hunde aus dem TS meistens unkastriert.
Ganz ehrlich:
Die intakten Rüden waren mir lieber.

Mittlerweile ist Maggie kastriert, wobei wir lange diskutiert haben, ob wir das machen lassen und uns auch haben beraten lassen.
Für uns war und ist das die richtige Entscheidung gewesen, obwohl wir, wäre sie Einzelhündin gewesen wäre, wahrscheinlich anders entschieden hätten.

Wenn hier nochmal eine Hündin einzieht, dann nur kastriert.
Wobei die Chancen dafür gut stehen, da hier nur Hunde aus dem TS einziehen und das bei Maggie auch vom Verein gemacht worden wäre, wenn wir sie nicht so schnell nach ihrem Auffinden adoptiert hätten.
 
Danke für das Beispiel, Crabat. Nachdem ich alle meine gehabten und vorhandenen Hunde (7 Hündinnen, 6 Rüden) im Geist gescannt habe: So eine Drama-Queen hatte ich noch nie. Ich hatte Hunde, die auf eine Sache so versessen waren, dass sie zu kreischen begannen (Snoopy und die Katzen und Naddel früher, wenn's ans Fahrradfahren ging), aber wenn es dann - durchaus körperlich - unterbunden war, gab's kein Geschrei. Geschrei als Mittel sich Dinge vom Hals zu halten, kenne ich von beiden Geschlechtern (Krallen schneiden = Drama hoch3 mit Gestrampel, Kreischen und anschließendem stundenlangen Beleidigtsein).

Mit Dunnis "charmant-manipulativ" gehe ich 100% konform, das scheinen die Mädels besser drauf zu haben als die Jungs. Ich nenne das "halb-kooperativ", so à la: "Ich freu mich total über deinen Vorschlag, aber wenn ich drüber nachdenke, ist der total langweilig. Können wir nicht was lustigeres machen?" in Verbindung mit fröhlichem Rumgehüpfe und strahlenden, dabei sehr fixierenden Hundeaugen, um die Reaktion blitzschnell erfassen und das Verhalten ggf. ebenso blitzschnell anpassen zu können. Finde ich witzig und wenn keine ernsthaften Gründe dagegen sprechen, spiele ich das Spiel gerne mit.
 
Finde ich witzig und wenn keine ernsthaften Gründe dagegen sprechen, spiele ich das Spiel gerne mit.

So geht es mir auch. Bei den Rüden fühle ich mich aufgrund ihrer direkten Art eher geneigt zu sagen: So nicht, Freundchen.

Meine verstorbene Urmel wußte genau das sie nicht ins Maisfeld abhauen sollte. Sie wußte aber auch das sie nur abwarten muß bis ihre Leute tief in einem Gespräch sind und somit abgelenkt. Schwupps ging es ab ins Maisfeld. Natürlich wurde sie, sobald wir es merkten, rausgerufen. Wieder abwarten ihrerseits, wir wieder im Gespräch, Urmel wieder im Maisfeld.
Nach 2, 3 mal im Maisfeld kam von uns dann eine “ernsthafte“ Ansage und Urmel bewegte sich demonstrativ unterwürfig auf uns zu. “Bitte, bitte, schlagt mich nicht.“ Sie mußte dann den Rest des Weges bei Fuß gehen und gut wars. Ihre Zeit im Maisfeld hatte sie jedenfalls.
Charmant manipulativ trifft es genau.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Gibt es mehr Hündinnen als Rüden?“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Marion
  • Geschlossen
Momentan ist sie in Kontakt wegen einer BIN-Hündin, was recht gut aussieht. Im März lernen sie sich kennen, bis dahin schließe ich dann hier erstmal. :)
Antworten
12
Aufrufe
1K
Marion
Midivi
:love::love: herzlichen Glückwunsch zu der Süssen, eine lange gemeinsame Zeit Euch
Antworten
9
Aufrufe
2K
onidas
onidas
Michi_
Friedl,Sam und Kafka suchen noch :( unverständlich!
Antworten
4
Aufrufe
1K
Michi_
Michi_
ANGELO,BABY,TAMY,Donald & Dagobert sind vermittelt! Jetzt sucht nur noch Lutzi der süüüße Bub einen wunderbaren Platz!!
Antworten
3
Aufrufe
844
Michi_
Midivi
Die Hunde sind alle kastriert, geimpft und haben einen Chip.
Antworten
1
Aufrufe
727
Midivi
Midivi
Zurück
Oben Unten