Gibt es mehr Hündinnen als Rüden?

Budges66482

15 Jahre Mitglied
Hallo liebe KSG´ler,

momentan sind wir im Tierheim gerade wieder am überlegen wer mit wem im Zwinger zusammen wohnen könnte. Für gewöhnlich finde ich - gerade im Tierheim - die Konstellation Rüde/Hündin einfacher... (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Jedenfalls haben wir IMMER Rüdenüberschuss. Allgemein fällt mir das auch auf den Vermittlungsseiten auf. Woran liegt das?

Gibt es allgemein mehr Rüden als Hündinnen? Landen im Tierschutz mehr Rüden als Hündinnen? Weiß das jemand? Gibt es da irgendwo Zahlen? Habt ihr Ideen dazu?
 
  • 29. April 2024
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Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Allgemein sagt man den Rüden doch einen schwierigeren Charakter nach als Hündinnen.
Ich stand mal mit einer Nothilfe-Orga für ein spezielle Rasse in Kontakt, die hatten fast nur Rüden und begründeten dies auch damit, dass sie schwieriger seien und deshalb abgegeben wurden. Landete dort mal eine Hündin, dann weil sich die Lebenssituation geändert hatte, nicht weil die Hündin schwierig war.
Soweit ich weiß, werden bei Menschen geringfügig mehr Frauen als Männer geboren. Was ja auch Sinn machen würde, denn zur Arterhaltung würde ein einziger Mann theoretisch reichen, da er theoretisch eine sehr große Menge Frauen befruchten könnte. Umgekehrt wäre das eher blöd, da eine Frau ja nicht unbegrenzt Nachwuchs produzieren kann.

Ich googel gleich mal Zahlen, mal sehen ob ich etwas finde.
 
Müsstest mal in der Suche nachsehen, ich habe im Hinterkopf, dass diese Frage schon mal erörtert wurde.
Ist hier im TH genauso, aber es wird definitiv auch häufiger nach Hündinnen gesucht. Heisst, sie sind daher auch schneller vermittelt und daher fallen die Rüden im Gesamtbild des Bestands mehr ins Gewicht.
Aktuell gibt es (leider!) auch einen Wurf Staffwelpen, 5 Jungs und nur 1 Mädel. Was die Natur so zaubert, kann man halt nicht beeinflussen. Auch wenn sie noch viel zu klein sind, um sie Interessenten vorzustellen, gehe ich davon aus, dass die Lütte als erste welche hat.
Nach mehr als 40 Hunden (verteilt über Jahrzehnte) in meinem eigenen Haushalt sind meine eigenen Erfahrungen komplett anders als die der Interessenten. Hatte mit den Kerlen weitaus weniger Probleme als mit den Weibern, auch wenn alle gleichermaßen meist noch resozialisiert werden mussten. Aber weiblich steht nach den Aussagen der meisten Suchenden für "verschmuster" und "leichter erziehbar".
 
Interessant, bei den Menschen habe ich unrecht:

Bei Hunden habe ich jetzt nur das gefunden:

Müsste man vielleicht mal die Statistiken der Zuchtbuch-führenden Vereine durchschauen.
 
Ich kann nur für "früher" sprechen, also für die Zeit meiner Kindheit und Jugend, und da war es tatsächlich so, dass es mehr Rüden gab.

Grund: Wer keine Welpen wollte, und keine Kastration (die ja auch noch nicht so verbreitet war wie heute), nahm lieber einen Rüden auf.

"Bestandskontrolle" wurde von Besitzern unkastrierter Hündinnen oft so ausgeübt, dass ihr maximal drei Welpen gelassen wurden, der Rest wurde direkt nach Geburt um die Ecke gebracht.

Da Rüden aus o.g. Gründen leichter zu vermitteln waren, wurden sie bevorzugt am Leben gelassen.

Wir hatten alle unsere Hunde aus solchen Würfen - und es waren alles Rüden, weil halt einfach nur Rüden zur Auswahl standen. Okay - der letzte dann nicht, weil es nur Rüden gab, der fiel bezüglich der Entstehungsgeschichte etwas aus dem Rahmen, sondern weil wir bis dahin nur Rüden gehabt hatten und uns da kompetenter fühlten, da biss sich dann die Katze in den Schwanz. :unsicher:

Wenn ich mir die Vermittlungsseiten für bestimmte Rassen vors innere Auge rufe (Dobis, Berner, Malis fielen mir spontan ein), dann habe ich da einen deutlichen Rüdenüberhang gesehen oder meine mich zumindest dran zu erinnern.

Ein Bekannter von mir mit viel Rasseerfahrung, der alle seine Dobis aus dem Tierschutz hatte, meinte, die Rüden würden öfter abgegeben, weil die Hündinnen im Schnitt doch einfacher im Umgang bzw. "weicher" seien. Ich denke, für die Berner gilt das auch, die abgegebenen Rüden hatten jedenfalls alle ziemlich ähnliche Charakterbeschreibungen (und ein ziemlich ähnliches Alter, so anertshalb bsi 3 Jahre), und "will seinen Kopf durchsetzen" stand nicht gerade selten dabei. ;)

Bei den Malis habe ich schon überlegt, ob nicht im Sport Rüden eventuell beliebter sind, weil man ihnen mehr Stabilität oder mehr Biss oder keine Ahnung was nachsagt. Auch da bestimmt vermutlich die Nachfrage das Welpenangebot.

Aber ob das heute ansonsten noch so ist, das Rüden beliebter sind, weiß ich nicht, mittlerweile ist die Kastra ja bei beiden Geschlechtern fast schon eher die Regel als die Ausnahme. Jedenfalls nix Exotisches mehr.

Das wären dann mal meine Gedanken zum Thema... hilft dir das weiter?
 
Soweit ich weiß, werden bei Menschen geringfügig mehr Frauen als Männer geboren.

Umgekehrt, auf 100 Frauen werden 105 Männer geboren. Warum das so ist, ist mir entfallen.

Was Hunde angeht, weiß ich nicht, wie das Geschlechterverhältnis aussieht. Aber gefühlt gibt es in meiner Umgebung auch mehr Hündinnen als Rüden.
 
Umgekehrt, auf 100 Frauen werden 105 Männer geboren. Warum das so ist, ist mir entfallen.

Was Hunde angeht, weiß ich nicht, wie das Geschlechterverhältnis aussieht. Aber gefühlt gibt es in meiner Umgebung auch mehr Hündinnen als Rüden.

Habe ich selbst schon ergoogelt und meine Aussage hier richtig gestellt, siehe weiter oben.
 
vielleicht könnte man auch nach Kastrationszahlen suchen und versuchen so Rückschlüsse zu ziehen.
 
Beim wurf die gefunden hatte, waren 6 jungs und drei maedchen, ich habe total 5 huendinnen und 7 rueden.
 
Ich kann nur für "früher" sprechen, also für die Zeit meiner Kindheit und Jugend, und da war es tatsächlich so, dass es mehr Rüden gab.

Grund: Wer keine Welpen wollte, und keine Kastration (die ja auch noch nicht so verbreitet war wie heute), nahm lieber einen Rüden auf.

"Bestandskontrolle" wurde von Besitzern unkastrierter Hündinnen oft so ausgeübt, dass ihr maximal drei Welpen gelassen wurden, der Rest wurde direkt nach Geburt um die Ecke gebracht.

Stimmt, "damals" war das so. Heute ist mit dem Nachwuchs Geld zu machen, kann man auch prima sogar recht anonym über zahlreiche Plattformen verscherbeln und vielleicht sind jetzt deshalb so wenig Hündinnen in "Umlauf". Braucht man für die Produktion. :(

PS: habe mal die Suche bemüht, finds aber leider nicht.
 
Hier haben die leute auch lieber rueden, weil sie groesser und beeindrueckender sind.
 
In Regionen, in denen Hunde vor allem noch als Wachhunde gehalten werden, kann ich mir das auch gut vorstellen. Da ist die Optik schon die halbe Miete.
 
Ich hatte den ta bei mir zum impfen, er hatte meine hunden noch nie gesehen, er fand aslan ein gewaltiger hund, der schoenste! dabei ist der einfach eine wuchtbrumme, gar nicht so hoch, aber er machts wett mit seinem " walzenfoermigen" koerper. Fett und gedrungen.

Naomi und claudia, die nun wirklich perfekt sind, kein gramm fett, schoen in die proportionen, fand er gar nicht schoen..... Und heidi, die zweitgroesste huendin, und fett, " herr je, ist die klein" ?? So sind geschmaecker verschieden.
 
hab ich noch nachgedacht drüber, aber im Umfeld sind mehr Rüden unterwegs- OK Hundeplatz und so ist mit Rüde einfacher und Decktaxe ist leichter verdient ;)

Mir kommt kein Weib mehr ins Haus, das nächste wird ein Kerl.. schlimmer kann der nicht sein :) (hab ja noch 2 weibl. Katzen, zuviel "Frau" im Haus und nur 1 Mann)
 
Umgekehrt, auf 100 Frauen werden 105 Männer geboren. Warum das so ist, ist mir entfallen.

Was Hunde angeht, weiß ich nicht, wie das Geschlechterverhältnis aussieht. Aber gefühlt gibt es in meiner Umgebung auch mehr Hündinnen als Rüden.
Wenn ich micht recht erinnere hat die Natur die höhere Sterblichkeit der männlichen Babys durch eben mehr Geburte ausgeglichen, was aber dank moderner Medizin heutzutage keine Rolle spielt, aber in der Vorzeit schon. Irgendwo mal aufgeschnappt/gelesen und völlig ohne Gewähr.
 
Klingt plausibel. Aber ist höhere Sterblichkeit während der Schwangerschaft oder nach der Geburt gemeint? Ersteres würde dieser Quelle widersprechen:
 
Wenn uns ein Not Russell gemeldet wird, frag ich als erstes: Wieder ein Rüde? Es werden mir mehr Rüden, die einen Platz suchen, als Hündinnen gemeldet.

Bei den Russelln sind beide Geschlechter sehr durchsetzungsfähig ;), vor allem wenn ihnen der Besitzer nicht rechtzeitig Grenzen setzt. Allerdings neigen die Rüden meiner Ansicht aufgrund der Erfahrungen, die ich mit einigen gemacht habe, mehr dazu ernsthaft zu beschädigen.
Wenn der Besitzer dann nicht mehr klar kommt wird der Hund abgegeben und da versucht man es sicher mit einer Hündin, die vielleicht zickig ist und mal schnappt länger als mit einem Rüden der ernsthaft beißt.
Nach meinem dafür halten landen unabhängig von Wurfzahlen mehr Russellrüden im Tierheim als Russellhündinnen.

Aus eigener Erfahrung mit der Erziehung kann ich nur sagen, das das Geschmackssache ist. Den Rüden muß man konsequent und drastisch klar machen wer ansagt. Da sticht ober ganz klar unter.
Die Mädels werden auch noch nach Jahren die Lücke im System suchen, wenn der Rüde längst akzeptiert hat das er nicht das Sagen hat.
 
Wenn ich micht recht erinnere hat die Natur die höhere Sterblichkeit der männlichen Babys durch eben mehr Geburte ausgeglichen, was aber dank moderner Medizin heutzutage keine Rolle spielt, aber in der Vorzeit schon. Irgendwo mal aufgeschnappt/gelesen und völlig ohne Gewähr.

Irgendwo habe ich mal gelesen, Jungs/Männer lebten gefährlicher (höheres Kindersterblichkeitsrisiko, mehr "Action" außerhalb des schützenden Heims: Jagd, Kriege, Autofahren, Unfallgefahr bei der Arbeit), deshalb gebe es einen Jungsüberschuss bei der Geburt, der sich im Lauf des Alterns einer Generation dann in einen Frauenüberschuss wandelt.

Beim Blick auf Wurfmeldungen kommt es mir so vor, als würden mehr Rüden geboren, habe aber nur Bullterrier/Miniatur Bullterrier im Auge.
 
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