Wollte nur kurz Bescheid geben, dass ich bisher nicht eine einzige Antwort bekommen habe.
MaHeDo schrieb:
Weil du (und andere) es so sehen willst, Gabi? 7 von 8 Entscheidungsträgern haben sich doch ohnehin dafür entschieden, lieber mehr Geld für die Verwaltung des Tierelends hinzublättern. Daher liegt doch auf der Hand, dass ihre Provokationen niemals Realität werden. Aber wie macht man die Öffentlichkeit darauf aufmerksam, dass das nicht die Lösung sein kann? Mit dem Stichwort "Kastrationspflicht", das nach wie vor von den meisten Kommunen ignoriert wird? Es wurde ja auch von dir zitiert, Fundhunde dürften in einem so kleinen, ländlichen Örtchen das kleinste Problem sein, die werden eher, wie mittlerweile fast alle Tierheime, in Katzen ertrinken.
Falsch MaHeDo - ganz falsch. Hättest vielleicht ein kleines bißchen recherchieren sollen?
Die Gemeinde Zorneding baut mitnichten ein Tierheim!
Zorneding ist eine winzig kleine Gemeinde mit zusammengerechnet 8741 Einwohnern und 350 Hunden. Jährliche Hundesteuer: 30 Euro. Hauptsächlich Einfamilienhäuser, Typ Mittelschicht und Familien.
Sie liegt im Einzugsbereich des TSV Ebersberg, der aus ein paar Hanseln mit privaten Pflegestellen besteht - ein Tierheim gibt es nicht. Das ist seit gut 30 Jahren so und wird von allen anhängigen Gemeinden mitfinanziert.
Gemeindemäßig gehört Zorneding zum Landkreis Ebersberg als Kreisstadt. Zum Landkreis Ebersberg gehören 21 Gemeinden, darunter auch Zorneding.
Das Tierheim, das in den nächsten zwei Jahren im Gewerbegebiet Ebersberg entstehen soll, wird ebenfalls durch die Gemeinden finanziert. Die Gemeinden wurden kürzlich erst aufgefordert, ihr "Schärflein" zu entrichten. Allgemein wird dieser Tierheimbau von allen Gemeinden sehr begrüßt.
Ansonsten gehört der gesamte Landkreis (und weitere) durchaus noch in den Bereich des TH München-Riem. Finanzielle Unterstützung erhält das TH allerdings
nur durch die
Stadt München.
Merke: so lange ein paar Hanseln für wenig (TSV Ebersberg) oder auch gar kein Geld (TSV München) der "Verantwortungslosigkeit Vorschub leisten", kann die Welt sich gerne so drehen wie sie sich dreht. Wenn man dann aber selbst (finanzielle) Verantwortung übernehhmen soll, denkt frau [Roth] sich mal ganz flink eine ganz praktische Lösung aus.
Ich finds echt übel, dass es niemandem aufstösst, dass diese Gemeinde sogar bereit ist, ein neues Tierheim zu bauen, um noch mehr Tiere von Menschen aufzunehmen, die keinen Bock darauf haben, sich selbst um deren Zukunft zu sorgen- aber von Prävention kein Wort zu lesen ist und das auch niemanden stört. Mir geht es eben anders, ich finds klasse, dass da mal jemand auf den Tisch haut. Habe ich bereits geschrieben, die Tötung der Tiere ist mit Sicherheit nicht die Lösung- aber genausowenig mehr Kapazitäten zu schaffen, um noch mehr Elend zu verwalten.
Was soll das denn jetzt? Abschaffung aller Tierheime oder wie darf ich das verstehen? Sollen wir jetzt auch "Perraras" einführen?
Auf den Tisch hauen und einen tierschutzwidrigen Vorschlag machen wider jegliche Moralvorstellungen ist "keine Lösung" ansonsten aber klasse? Und dann aber selber keinen einzigen alternativen Vorschlag an der Hand haben, der sich auch nur annähernd in die aktuelle Rechtslage einpassen lässt?
Muss ich nicht verstehen, oder?
Seit wann sind denn Gemeinden für präventiven Tierschutz verantwortlich bitte? Das ist bitteschein dein Job - oder meiner, aber ganz sicher nicht Aufgabe einer Gemeinde.
Und schon gar nicht die von so einem "Dorf" wie Zorneding.
Seit wann sitzen in Tierheimen denn nur Tiere von verantwortungslosen Menschen? Der alte Knabe der hier bei mir sitzt, hat sein Herrchen einfach nur überlebt - wie verantwortungslos von ihm, einfach so zu sterben???
Über die Quote ausgesetzter Hunde hier hab ich schon geschrieben - überlesen, Satz nicht verstanden oder interessiert dich das einfach nicht?
MaHeDo schrieb:
Wen haben die Tiere aus diesem Landkreis schon sonderlich interessiert, bevor die Dame provoziert hat, wer hat überhaupt jemals von diesem Örtchen gehört? Ich zumindest nicht. Plötzlich überschlägt sich sogar das Fratzenbuch, plötzlich sind (angeblich) alle ach so empört in ihrer Sorge um diese Tiere, die sie vorher nicht einmal wahrgenommen haben.
Wie kommst du eigentlich dazu, einfach mal so, derartige Dinge zu behaupten? Nur weil du den Ort nicht kennst? Dann informiere dich bitteschön erstmal, bevor du so einen fiktiven Unsinn hier formulierst.
Nicht einmal diese Diskussion hier hätte es jemals gegeben, wenn sie genau wie die anderen Schafe einfach abgenickt hätte.
Das wäre definitiv kein Schaden gewesen.
Nach wie vor ausgesetzte und überflüssige Tiere einfach hinnehmen und noch mehr Platz schaffen, um sie unterzubringen.
Nee ist klar Martina. Jeder der ein Tierheim aufbaut, nimmt ausgesetzte und überflüssige Tiere einfach so hin. Ach was sag ich - ich ja auch! Ich hab schließlich schon mehrfach "überflüssige Tiere" aufgenommen. Von Hamster, Frettchen, Kaninchen über Katze bis Hund.
Hilft zwar in keinster Weise, die Flut an überflüssigerweise entstandenem Tierelend einzudämmen, ....
Das fürchte ist auch nicht das Anliegen von Menschen, die sich einfach nur aktiv um Einzelschicksale kümmern.
MaHeDo schrieb:
...aber man eckt wenigstens nicht an und sichert das eigene Gehalt, wenn man wieder gewählt wird.
Kaum Martina. Denn gewählt wird sie ja nicht von ihren schweigenden Kollegen im Gemeinderat - sondern von den Bürgern. 350 Stimmen (350 Hunde bzw. deren Halter, siehe oben) darfst du schon mal getrost abziehen. Von zahlreichen anderen Tierbesitzern mal ganz zu schweigen. Und bei der gegebenen Einwohnerzahl dürfte das sogar sehr heftig ins Gewicht fallen...
MaHeDo schrieb:
Aber wie macht man die Öffentlichkeit darauf aufmerksam, dass das nicht die Lösung sein kann? Mit dem Stichwort "Kastrationspflicht", das nach wie vor von den meisten Kommunen ignoriert wird?
Von mir auch. Und von hoffentlich vielen weiteren hoffentlich ebenso. Du kannst ja schon mal ausrechnen, wann es keinen einzigen Hund mehr geben würde, wenn man deine Forderung nach pauschalen Körperteilentfernungen umsetzen würde.
Hast du auch gleich noch eine Idee, wann am besten diese Kastrationspflicht zum Tragen kommen soll? Gleich nach der Geburt wie vormals das Kupieren der Ohren und Ruten? Mit 1 Jahr? Mit 2 Jahren? Und wenn Hündinnen dann eingeschläfert werden (Vorschub-leistende Tierheime gäb es ja nicht wenn es nach dir geht), weil die gleichen verantwortungslosen Menschen die Pieselei von inkontinenten Hündinnen nicht mehr ertragen, dann ersinnst du neue drastische Vorschläge zur "Prävention"? Präventive Hormontablettenpflicht ab dem Op-Tag?
Kastrationspflicht - Ich fasse es nicht, echt ...
Und ich bin nun weiss Gott kein ausgesprochner Gegner von Kastrationen, aber alle Hunde (... äh Katzen auch nehme ich an? Kaninchen? Meersäue? Mäuse? Ratten? Degus? Schlangen? Vogelspinnen? Leguane? Wellensittiche und Fische auch? Ach nee, die kann man ja ganz unauffällig aussetzen...) dazu zu verpflichten, grundsätzlich erst mal ihre geschlechtsspezifischen Körperteile abzugeben, damit sie das Privileg geniessen dürfen, bei "verantwortungslosen" Zweibeiner leben zu dürfen ...
Kennst du eigentlich das Wort "Verhältnismismäßigkeit" Martina? Sagt dir das eigentlich irgendwas? Gehört, so ganz nebenbei, auch zu unserem Rechtssystem - die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen.