Fuchsi, interessante Mischung, ca. 8 Jahre alt

Fuchsi´s Alter wurde jetzt noch mal vom TA geschätzt, sie wirkt aber bedeutend jünger.
Fuchsi ist mittelgroß, sehr verschmust, wenn sie denn endlich jemanden an sich heranlässt.

Sie ist so ein Hund, den ich am Liebsten selbst nehmen würde, aber Fuchsi sollte in Einzelhaltung, sie ist sehr schüchtern!
Im Zwinger zeigt sie Fremden die Zähne und jeder Interessent nimmt sogleich Abstand. Selbst unsere Helfer hatten Probleme damit, wenn man Fuchsi aber aus dem Zwinger lässt, legt sich die Angst bei ihr und sie findet Zugang zu den Menschen, Frauen bevorzugt sie.
Hat man sie erst mal "erobert", kann man alles mit ihr machen, sogar ziemlich schmerzhaftes Bürsten (wegen ihres am Anfang schlechten Fellzustandes, voller Filzplatten und Kletten) hat sie dann klaglos über sich ergehen lassen, als sie Vertrauen zu mir gefasst hatte.

Fuchsi´s Foto ist ein Zufallsfoto, ich wollte ein besseres machen, aber Fuchsi hat große Angst vor Kameras. (???)
Letztens war ein Journalist bei uns, der Fotos für einen Beitrag in der Zeitung machen wollte, als der die Kamera auf sie richtete bekam sie Panik, ebenso gestern bei mir, als ich es nochmal versuchen wollte, unerklärlich!!!

Diese Süße ist tatsächlich immer noch nicht vermittelt!
Je länger sie bei uns ist, um so mehr grüble ich darüber, woher dieser Hund wohl kommen könnte und wieso sie die "Hundesprache" nicht kennt.
Das Zeigen der Zähne ist bei ihr als Beschwichtigungsgeste zu werten. Ich kenne sie jetzt lange genug um das sagen zu können. Das macht ihr den Umgang mit anderen Hunden und das Finden eines neuen Herrchens/Frauchens natürlich nicht grad leichter.
Fuchsi geht bei uns total unter weil sie so schüchtern ist!

Man muss nur lange genug warten, dann gibts ein gutes Ende!
Fuchsi wurde heute abgeholt, hat ihre neue Familie gefunden. Die kamen vorige Woche das erste Mal zum Gucken und haben sich sofort verliebt. Fuchsi hat sich bei dieser ersten Begegnung so gut präsentiert, ich konnte es kaum glauben.
Sie hat gelacht, wie ich noch nie einen Hund hab lachen sehen. Sie hat allen Familienmitgliedern Pfötchen gegeben und sich kuscheln lassen.
Wenn ich dran denke, dass ich vor reichlich zwei Monaten drei Tage gebraucht habe um soweit an den Hund ranzukommen, dass ich das Geschlecht feststellen konnte, was wegen des langen Haars nicht vom einfachen Ansehen feststellbar war!
Und wie sie so kuschelig wurde, als endlich das Eis gebrochen war!
Mit der neuen Familie werde ich seeehr nahen Kontakt halten, schließlich ist Fuchsi eine von den wenigen Hunden (passiert mir durchschnittlich einmal im Jahr) die ich am Liebsten selbst genommen hätte und diese Familie hat noch keine Erfahrung mit Hunden.
Die Autofahrt in ihr neues Zuhause (40 km) hat sie gut überstanden, aber dann....
Sie musste in dem Haus eine Treppe hoch, das erwies sich als fast unüberwindliches Problem! Das heißt eigentlich nur, dass Fuchsi noch nie in einem richtigen Haus war. Bei uns in der Fundtieranlage gibts keine Treppen zu überwinden und beim Gassigehen hier in der Gegend auch nicht.
Da ich das gleiche Problem schon mal selbst hatte, nämlich mit meiner Maya, welche als erwachsene Hündin zu mir kam und auch noch kein Haus von innen gesehen hatte, hab ich einfach empfohlen, was wir in der damaligen Situation auch gemacht haben: Vorne ziehen, hinten schieben, wenn sie mal oben ist und merkt, wie schön das da oben ist, dann gibt sich die Angst vor der Treppe schon! Hat erstmal bei den neuen Leuten mit Fuchsi so geklappt, in den nächsten Tagen wird sie die Angst vor der Treppe ganz und gar überwinden.

Also: Kann geschlossen werden, Hündin ist vermittelt.