Wollt Euch mal wieder berichten....
Gina steht jetzt seit Anfang Dezember im neuen Stall. Anfangs hatte sie arge Probleme dort, wurde gejagt und suchte ihr Heil in der Flucht vor den Anderen.
Nach einigen Tagen dann beruhigten sie sich und nu steht sie mit über 12 anderen Tieren tagsüber zusammen, des Nachts sind sie zu 6, die anderen gehen in ihre Boxen. Seit sie dort in der Herde steht, ist sie wie ausgewechselt, sowieso erinnert absolut nix mehr an die "Schreckschraube".
Die Stallbesitzerin, züchten selber Andalusier - hat sie mehrfach auf Gruppenausritte mitgenommen, ein super Reitpferd ist sie geworden. Klasse ausgebildet und äußerst lieb im Umgang - wer hätte das gedacht?
Sollte ich sie verkaufen wollen, an Angeboten hapert es nicht, da sie aber nu zur Familie gehört, bleibt sie natürlich bei uns. Ich selber werde demnächst auf ihr im Reiten unterrichtet werden, mal sehen was draus wird
Auch wenn ich noch nie auf ihr saß, wir haben uns herrlich aneinander gewöhnt. Da sie recht schwerfuttrig ist, fahre ich täglich vormittags zu ihr hin, um ihr eine extra Kraftfuttermahlzeit zu geben. Sobald ich den weg entlang komme und sie rufe, giebt sie Antwort und kommt mir unten am Eingang schon entgegen. Durch unser tägliches Beisammensein sind wir uns sehr Nahe gekommen und ich bin ihre Bezugsperson geworden.
Zwar wird sie von meiner Tochter geritten und ist dort auch brav, aber zwischen uns beiden ist ein ganz anderes, äußerst vertrautes Verhältnis. Mittlerweile kann ich ihr völlig vertrauen, mache ich mal einen Fehler im Umgang mit ihr, passt sie auf, daß alles glattläuft. Ist wirklich ulkig, aber scheinbar nimmt dieses Pferd wirklich Rücksicht darauf, daß ich nicht immer alles weiß oder richtig mache.
Gina ist wirklich MEIN Pferd geworden!
Vor wenigen Tagen war der Tierarzt bei ihr, da sie seit dem Herbst stark an Gewicht verlor, und wir es nicht so leicht in den Griff bekamen. Dachten teilweise nachher auch, es läge an der Umstellung.
Sie wurde sediert und ihre Haken von den Zähnen abgeschliffen,Blutuntersuchung gemacht und noch einmal eine Hammerwurmkur verabreicht, hoffe jetzt geht es wieder bergauf.............Seit Heiligabend ist sie rund um die Uhr mit der dicken wattierten Regendecke versehen, weil es einfach zu kalt für sie war. habe auch ihre Beine vorsorglich röntgen lassen, besonders hinten, dort hat sie am Sprunggelenk und den Fesseln weiche Gallen. Scheint aber mehr ein Schöhnheitsproblem zu sein, Blut und Röntgenbilder zeigen keinen negatieven Befund, glücklicherweise!!!!!
Das sich ein Pferd so wandeln kann in einem halben Jahr..............
Die anderen Pferdebesitzer sind richtig begeistert von ihr, sagen sie ist ein Traumpferd und ich könne sehr sehr stolz auf mich sein, so ein tolles tier erworben zu haben. Wenn ich dann auch noch unsere Geschichte erzählt habe und den Kaufpreis nenne klappt ihr Unterkiefer nach unten und ihnen fehlen die Worte.
Herzliche Grüße
Marion