Findus

  • 7. Mai 2024
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Hi Natalie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Basti nennt Findus inzwischen nur noch "Terrorist" - und das aus gutem Grund... :rolleyes: Ich muss echt zu meiner Schande gestehen, dass wir zeitweise extrem genervt sind. Der kann einem echt den letzten Nerv rauben :unsicher:
Besuch ist aber immer absolut schwer begeistert, weil er selbst bei ganz Fremden sofort extrem zutraulich und verschmust ist. Aber mitnehmen will ihn dann doch keiner, wenn sie sehen, was er hier alles kaputt macht, runterwift, wie er die Bude verwüstet...

Übrigens wird sich das nicht mit Freigang lösen lassen. Denn so sehr er immer versucht hat, uns zu entwischen, es hat sich inzwischen gezeigt, dass er eigentlich gar keinen Freigang will. Als es nochmal die paar Tage warm war und da er inzwischen grundimmunisiert ist, habe ich die Tür und das Fenster mal offen gelassen, um mit ihm zusammen raus zu gehen (ohne Aufsicht, gar über Nacht oder wenn keiner zuhause ist möchte ich ihn nicht rauslassen).
Durch die Tür raus hat er sich gar nicht getraut. Immer wenn die Haustür unten geschlossen war, rannte er da hin, als ich sie aber hab aufstehen lassen, ging er in den Flur, bekam Angst vor seiner eigenen Courage und rannte hoch in den Hausflur :p Durch's Fenster ist er nach einigem Zögern gegangen, aber gleich durch die Tür wieder rein gerannt. Das ging dann 2 Tage so: Fenster raus und direkt wieder zur Tür rein.
Und seit dem hat er kein Interesse mehr daran rauszugehen. Wir können die Fenster offen stehen lassen, er sonnt sich nur draußen auf der Fensterbank, sobald man Anstalten macht, das Fenster zu schließen, kommt er rein. Steht die Tür offen geht er mal in den Hausflur gucken, ist aber immer sehr bedacht darauf, dass man ja nie die Tür hinter ihm schließt... Wollte ihn mal mitnehmen auf die Gassirunden, einmal war er mit, will er jetzt auch nicht mehr.
Er ist also ganz sicher kein passionierter Freigänger und ich finde das so wie es momentan ist ganz gut. Ich muss keine Angst draußen um ihn haben, muss aber auch nicht ständig aufpassen, dass er nicht entfleucht, kann lüften und die Tür mal ne Sekunde offen lassen, um ein Paket anzunehmen... Wenn wir später einen eigenen Garten haben, ist das vielleicht nochmal was anderes. Dass er hier drin bleibt, ist mir ganz recht :)

Nur wie wir ihn davon abhalten können, seine überschüssige Energie ins Randalieren und Vandalieren umzusetzen, ist mir noch nicht klar. Sicher hab ich überlegt wegen eines Katzenkumpels, aber ehrlich gesagt hab ich Angst, dass das die Demolierung der Bude verdoppelt... :rolleyes: Und Basti findet es ohnehin blöd, eine Wohnungskatze zu haben (für ihm kam immer nur Freigang in Frage), bei zweien macht er dicht.

Ich würde ihn nach wie vor (auch wegen meiner Allergie) abgeben in wirklich gute Hände, wo er vielleicht einen Kumpel hat. Aber ansonsten bleibt er hier und wächst mir ja auch ans Herz trotz seiner Terrorattacken. Manchmal beißt er im Vorbeigehen einfach in die Wade :uhh: Aber nicht fest ;) Und einmal hat er Lilou abgeschleckt, die wusste gar nicht wie ihr geschieht und fand es seltsam... :p

Hab ich übrigens erwähnt, dass er einige sehr seltsame Eigenschaften hat? Er ist z.B. gar nicht wasserscheu. Sobald er Wasser plätschern hört - egal ob jemand badet, duscht, die lospülung betätigt, sich die Hände wäscht oder nur ein Glas Wasser einschenkt, kommt er angerannt. Das Badewaser säuft er, wenn man drin liegt und badet mit, sprich er schafft im Wasser rum, bis seine ganzen Vorderbeine, seine Brust und sein Bauch nass sind und badet seinen Schwanz bis zum Ansatz im Wasser, um anschließend damit die ganze Bude zu wässern *nerv*

Auch - und das habe ich bei Katzen noch nie gesehen - trägt er Dinge im Maul durch die Wohnung. Stofftiere, Hundeausachen, Hundespielzeug, aber auch z.B. einen vollen Beutel Teelichter, eine Tüte voll Hamsterfutter etc.
Blöderweise räumt er so auch Regale ab, indem er alles, was da oben drauf liegt nicht nur beim sehr ungeschickten (hab noch nie eine so ungeschickte Katzen gesehen) Drüberrennen runterwirft, sondern auch ganz gezielt - kleinere Dinge einfach mit den Pfoten, größere Dinge, indem er sie ins Maul nimmt, bis an den Rand geht und von oben runterfallen lässt :nee: Muss mal gucken, dass ich davon auch mal Bilder mache...
Und Müllsäcke (gelbe Säcke) und Wäschesäcke räumt er so aus. Er kriecht in jeden Futtersack, Müllsack, Wäschesack, in jede Plastitüte rein und trägt die Sachen im Maul da wieder raus :unsicher: Man ist nur am Hinterherräumen, ehrlich...

Aber man hat auch immer was zu lachen. Und machmal weiß man auch einfach nicht, ob man lachen oder weinen soll und starrt nur fassungslos, was er nun wieder macht :D Immer was los hier...

Weiß nicht, ob ich es schon schrieb. Aber nachdem Shiwa gestorben ist, habe ich mich oft beschwert, wie ruhig und aufgeräumt es hier ist und wie sehr mir das Chaos, was Shiwa verbreitet hat, fehlt. Niemand der Lärm und Unordnung macht, niemand der Essen vom tisch klaut oder Müllsäcke zerrupft oder Dinge durch die Wohnung verteilt... Ich glaube, dies wurde erhört... :rolleyes: Man hüte sich vor seinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen. Wobei mir Shiwas Art da deulich lieber war - aber das Leben ist kein Wunschkonzert... Und Benno lacht sich jetzt bestimmt einen ab. Die haben mir den bestimmt im Teamwork geschickt. Shiwa, weil ich ihr Chaos zu vermisst habe und Benno - dem ich zeitlebens gesagt habe, dass er eine "Nerveneule" ist - um mir mal zu zeigen, was WIRKLICH ein nerviger Kater ist und wie unheimlich pflegeleicht er dagegen war... Ich leiste schon ständig Abbitte bei Benno, dass ich ihm so unrecht getan habe :eg:
 
Hi,

auf den Bildern schaut die Bestie aber richtig harmlos aus :D

Gut das unsere zwei Stubentiger recht gesittet und brav sind, aber wenn sie mal so richtig Prass haben, dann lassen sie es aneinander aus. Die Wohnungseinrichtung haben die beiden schon immer in Ruhe gelassen.
Vielleicht wäre der Gedanke mit einem zweiten Katertier doch nicht so abwegig?

LG Martina
 
naja betrachte es als Übung für Kinder im Krabbelalter :D wenn es denn mal soweit ist, kann dich nichts mehr schocken.

Er ist jung, er ist aktiv... ist wie bei den Hunden/Menschen auch - es gibt solche und solche
 
Ich glaube, dass Kerlchen ist schlichtweg unausgelastet. Ich weiss jetzt nicht, wie ihr arbeiten geht, aber generell sollte eine junge Miez nicht allein Wohnungskatze sein. Er braucht in seinem Alter dringend jemanden zum Spielen, Raufen, Toben.

Zum Runterwerfen von Gegenständen fällt mir ein: Ist sein Gehör okay? Ich kannte eine Katze, die schlecht gehört hat und aus dem Grund Dinge aus Regalen gepfeffert hat, weil das für sie so schön zu hören war....
 
Weiß nicht, ob ich es schon schrieb.

Ja, hast du, deswegen begann bei mir das schmunzeIn schon recht früh in deinem Posting :)

Aber nachdem Shiwa gestorben ist, habe ich mich oft beschwert, wie ruhig und aufgeräumt es hier ist und wie sehr mir das Chaos, was Shiwa verbreitet hat, fehlt. Niemand der Lärm und Unordnung macht, niemand der Essen vom tisch klaut oder Müllsäcke zerrupft oder Dinge durch die Wohnung verteilt... Ich glaube, dies wurde erhört... :rolleyes: Man hüte sich vor seinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen.

EntschuIdige bitte, aber ich habe hier breit grinsend am PC gesessen...

Wobei mir Shiwas Art da deulich lieber war - aber das Leben ist kein Wunschkonzert... Und Benno lacht sich jetzt bestimmt einen ab. Die haben mir den bestimmt im Teamwork geschickt. Shiwa, weil ich ihr Chaos zu vermisst habe und Benno - dem ich zeitlebens gesagt habe, dass er eine "Nerveneule" ist - um mir mal zu zeigen, was WIRKLICH ein nerviger Kater ist und wie unheimlich pflegeleicht er dagegen war... Ich leiste schon ständig Abbitte bei Benno, dass ich ihm so unrecht getan habe :eg:

Mit Recht :lol:


Ich finde das haben deine beiden geniaI hinbekommen. Und, bevor du fragst: Neeeiiin, ich möchte den Terroristen auch nicht haben :D
 
Jaja, Claudia lach du nur :eg: :p

Paulemaus, er ist nicht oft alleine. Ich habe nur eine quasi-halbe Stelle (3 Tage voll) und meine Arbeitszeiten sind einige Stunden verschoben mit Bastis. Er ist arbeitstechnisch eigentlich nur 3 mal wöchentlich 3-5 Stunden allein.
Das muss er abkönnen, eine zweite Katze kommt momentan und schätzungsweise auch noch über ein Jahr lang nicht in Frage. Tut mir auch leid für ihn, aber irgendwo muss ich einen Strich ziehen und sagen: "Bis hierher und nicht weiter". Sich mit einer Katzenallergie, vor einem geplanten Umzug und auch in meiner sonstigen privaten Sitaution (möchte momentan nicht mehr dazu sagen) eine zweite junge Katze zuzulegen, wäre ziemlich dumm. Zumal ich das auch Lilou eigentlich nicht zumuten möchte. Sie musste ihn akzeptieren lernen (was gut klappte), weil er ein Findelkind war, dem ich das TH ersparen wollte. Bewusst setze ich ihr keine zweite Katze vor die Nase, zumindest nicht, bis nicht beide dann die Möglichkeit zu Freigang (im Garten) haben.

Er hört meiner Beobachtung nach sehr gut! :) Aber ich achte mal verstärkt darauf!

Letzte Nacht hat er die Kaffeemaschine runtergeschmissen :unsicher: :nee:
 
Jaja, Claudia lach du nur :eg: :p

Paulemaus, er ist nicht oft alleine. Ich habe nur eine quasi-halbe Stelle (3 Tage voll) und meine Arbeitszeiten sind einige Stunden verschoben mit Bastis. Er ist arbeitstechnisch eigentlich nur 3 mal wöchentlich 3-5 Stunden allein.
Das muss er abkönnen, eine zweite Katze kommt momentan und schätzungsweise auch noch über ein Jahr lang nicht in Frage. Tut mir auch leid für ihn, aber irgendwo muss ich einen Strich ziehen und sagen: "Bis hierher und nicht weiter".

Tut mir leid, Natalie, aber das so abzubügeln mit "das muss er abkönnen", finde ich der Katze gegenüber nicht fair.

Selbst wenn Du zuhause bist, wirst Du ihn nicht so auslasten können, wie er es als Einzelkatze in Wohnungshaltung braucht. Raus kann er ja nun auch nicht...
Der Kater ist kein Terrorist, sondern zeigt Dir durch sein Verhalten deutlich, dass was nicht stimmt. Und natürlich merkt der, dass er Euch mit seinem Verhalten zeitweise mächtig auf die Nerven geht.

Im Sinne des Katers würde ich eine gute lösung für alle suchen und da eine Zweitkatze nicht möglich ist, würde ich das Tier zu einem Kumpel vermitteln, möglichst mit eingenetzten Balkon oder noch besser Freigang.

Nur meine Meinung aus 20 Jahren Katzenhaltung...
 
Ich habe auch seit 22 Jahren Katzen.

Darunter waren welche, die gern Gesellschaft hatten und welche, die partout keine Gesellschaft wollten. Benno war etwa in dem Alter als er zu uns kam und auch sehr aktiv. Er wurde von mir mit 6 verschiedenen Katzen+Katern konfrontiert und kam mit keiner zurecht. An die Hunde hat er sich hingegen schnell gewöhnt und die Nähe genossen. Am Ende war er Einzelkater mit den Hunden und sehr sehr viel glücklicher als mit jeder Katzengesellschaft. Aber ok, er ging raus - kam oft mit richtig blutigen Spuren von Kämpfen mit anderen Katzen zurück.

Bei Findus weiß ich zugegeben nicht, wie es wäre. Möglicherweise würde er ja einen Kumpel besser annehmen, weiß ich aber nicht. Er wird wenn wir umgezogen sind und es Sommer ist sicher raus können und gehen - z.B. wenn wir dann auch öfter im Garten sitzen, jetzt möchte er nicht und das ist mir ganz recht. Und DANN wird ggf. auch das Thema Zweitkatze wieder aktuell, abwarten.

Doch, Paulemaus, das MUSS er bis dahin abkönnen. Fair gegenüber ihm oder nicht: Ich trage für mehr Lebewesen Verantwortung als nur für ihn. Da sind Lilou - die schon die Anwesenheit einer Katze nicht toll findet, mein Mann, der gar keine neue Katze wollte, schon gar keine Wohnungskatze und nicht zuletzt meine eigene Gesundheit - und da rangiert Findus momentan nicht auf Platz 1, da muss ich einen Kompromiss finden, der allen Seiten halbwegs gerecht wird.
Für Findus bedeutet das, dass er nicht ins TH muss(te) und ich ihn nicht draußen sich selbst überlassen habe - weil ich beides nicht mit meinem Gewissen hätte vereinbaren können. Aber so weit, dass ich ihm in der jetzigen Situation, wo ich klar andere Prioritäten habe, eine Gesellschaftskatze besorgem geht der Kompromiss für ihn nicht. Das würde mir und anderen zu viel abverlangen im Augenblick.

Ich schrieb hier schon sehr oft, dass ich Findus in seinem Interesse sofort an eine gute Stelle mit Katzenkumpel und Balkon oder so geben würde. Würde ich mich dagegen sperren, wäre das wirklich egoistisch. Aber so eine Stelle gibt es eben hier nicht. Ich habe ausführlich erklärt, dass ich ihn quasi jedem geeigneten Besucher "aufdrängen" wollte, ich habe in der Familie rumgefragt, im Bekanntenkreis - keine Chance.
Fast alle Tierheime der Umgebung haben seit Monaten Aufnahestop für Katzen, in den hiesigen Zeitungen stehen Artikel über die Katzenschwemme, die in keinem Jahr so heftig war bis dieses. Bei jedem Tierazt hängen mehrere Vermittlungszettel für Katzenwelpen. Du ahnst ja nicht, wieviele Anrufe ich insgesamt aufgrund meiner Such-Aushänge für Benno bekam, ob ich nicht noch eine Katze aufnehmen will... Schön wie du sagst, ich soll ihm eine bessere Stelle suchen, in der Theorie recht nett ;) Hast du so eine Stelle und möchtest du ihn nehmen?

Ich habe trotz allem den Eindruck, dass es Findus hier gut geht. Er hat es warm, er hat zu fressen, er wird sehr viel beschmust, hat Unmengen Spielzeug, Kratzbäume und ich spiele auch oft mit ihm (Spielangel etc.). Ich glaube auch, dass ein guter Teil der Zerstörung tatsächlich auf Ungeschicklichkeit zurück geht. Ich habe schon gesehen, wie ein Kater randaliert, der damit wahrhaftig protestieren will (Benno z.B. tat dies und machte auch in die Wohnung, wenn er mal drin bleiben musste, z.B. wegen Silvester) und das war etwas völlig anderes als bei Findus jetzt - der z.B. auch noch nie in die Wohnung gemacht hat, was ich bisher IMMER als eines der ersten Anzeichen für Katzenunzufriedenheit erlebt habe.

Sicher könnte sein Leben durch einen Kumpel - so er ihn annähme - bereichert werden. Aber dass er hier leidet halte ich doch für übertrieben. Wie gesagt hatte er von mir die Möglichkeit gemeinsam mit mir nach draußen zu gehen - und kam jedesmal sofort wieder rein. Seit dem ist er extrem darauf bedacht, dass nie die Tür hinter ihm geschlossen wird. Ginge es ihm hier so schlecht, bliebe er nicht bzw. hinge nicht so sehr an uns, würde ich behaupten. Dann würde er draußen auf Streifzug gehen.

Ich sage nicht, dass er hier das perfekte Leben hat. Aber momentan spricht zu viel gegen eine zweite Katze. Ich habe das Wohlbefinden und die Gesundheit von mehr als einem Lebewesen in meiner Entscheidung zu berücksichtigen. Im Winter ist meine Allergie aufgrund der trockenen Heizungsluft ohnehin meist stärker. Bei einem so anhänglichen Tier, das nie rausgeht, wird das vermutlich trotz hochdosiertem Zink - was ich auch nicht mehr ohne weiteres täglich einnehmen soll laut Arzt - schon lustig. Eine zweite Katze? Nein, nicht im Moment.
(Und ich WETTE, würde ich hier verkünden, dass noch ein junger Kater eingezogen ist, würden auch Stimmen laut, wie ich das Lilou nur zumuten könne [die wurden schon laut, als nur darum ging, Findus zu behalten!] und dass ich doch auch Rücksicht auf die Meinung meines Mannes nehmen müsse und wie ich mit meiner Gesundheit so leichtfertig umgehen kann - wie man es macht, irgendwer hat etwas auszusetzen! Und da aber niemand in meiner Haut steckt, meine Situation im Detail kennt und so leben muss, kann auch niemand meine Entscheidung abnehmen oder beurteilen.)
 
Hallo Natalie,

aus meiner Sichtweise heraus, was Tierhaltung betrifft, habe ich da eine ganz andere Einstellung.
Bei mir muss kein Tier auf Dauer-und ein Jahr ist lang-etwas aushalten, wenn ich den Eindruck habe, dass es sich nicht wirklich wohlfühlt.

Ich finde es wirklich toll, dass Du Dich Findus angenommen hast. Aber angesichts der Umstände, die Du beschreibst - Lilou findet es ohne Katze schöner, Dein Mann will eigentlich keine Wohnungskatze, Du bist allergisch- finde ich es ziemlich viel Kompromisse für alle. Menschen können sich mit Kompromissen besser arrangieren, denn sie können es auch rational angehen. Tiere hingegen sind darauf angewiesen, die Kompromisse hinzunehmen, die Mensch für sie trifft.

Sicherlich hätte ich jedes Findeltier wie Du aufgenommen und gepäppelt. Aber wenn ich dann gemerkt hätte, dass auch nur ein Part in unserem Gefüge, ob Hund, Katz oder Mensch, sich damit nicht wohlfühlt, würde ich nach Lösungen suchen, die wiederum allen gerecht werden.

Das Leben ist kein Ponyhof, klar. Aber wenn ein Tier bei uns einzieht, dann immer auf der Grundlage, dass es hier die für ihn optimale Lebensgrundlage findet. Für kurze Zeit finde ich es okay, wenn das nicht gewährleistet ist. Aber wenn ein Tier, zumal noch ein traumatisiertes, über einen längeren Zeitraum spürt, dass sein Verhalten für die meisten Beteiligten oft nervig ist, dann tut es mir einfach leid...

Lieben Gruss
Britt
 
Huhu,

ich verstehe schon, was du sagen möchtest :hallo:, mein Einstellung ist eben eine etwas andere. Zumindest solange ich eben nicht den Eindruck habe, dass ein Tier bei mir wirklich schlecht dran ist. Und solange sich eben keine wirklich bessere Alternative offenbart auch nicht.

Ich habe z.B. vor einigen Jahren auch mal eine ausgesetzte Ratte gefunden und eingesammelt (obwohl ich partout keine Ratten halten wollte). Ich habe ihr auch - weil das bei Ratten einfach unabdingbar ist - 2 Gesellschaftsratten dazu geholt. Er hat beide überlebt... Danach war mir klar, dass ich keine neuen Gesellschaftsratten holen werde - und da hab ich den alten Mann weitervermittelt an eine tolle Stelle zu einer kastrierten Rattenomi. Leider hat er auch diese überlebt, aber lange war es dann nicht mehr. Ich meine nur, dass ich wirklich den Weg frei mache für einen Wechsel, wenn ich merke, einem Tier nicht gerecht werden zu können... Das steht außer Frage!

Bei Findus ist die Situation einfach anders:
1. Habe ich tatsächlich nicht den Eindruck, dass es ihm hier schlecht geht. Ja er nervt uns oft sehr, aber er kommt mir wirklich sehr renitent vor, ich glaube nicht, dass er das überhaupt merkt! :D Und ich bin schon auch sehr bedacht darauf, lieb zu ihm zu sein. Er schläft auch mit mir im Bett und wenn wir fernsehen liegt er eigentlich immer auf Bastis Bauch, er wird viel beschmust und bespielt, klar kassiert er auch mal nen Anschiss oder wird mal genervt weggesetzt, aber einem Tier dauerhaft zeigen, dass es unerwünscht ist, das könnte ich gar nicht. Letztens hab ich so mit ihm gesprochen und hab so gesagt: "Ist gut, Schatz" und mein Besuch hat direkt gesagt: "Schatz? Was sind das denn für Töne, ich dachte du möchtest ihn lieber gestern als heute loswerden?" :p

2. Wie gesagt, ich frage immer mal wieder rum, ob ich eine gute andere Stelle finde. Aber bisher völlig aussichtslos. Ich kann mir ja auch keine aus den Rippen schneiden...

Und so dringenden Handlungsbedarf ihn jetzt auf Teufel komm raus zu vermitteln zu Leuten, die ich nicht kenne etc. sehe ich nicht. Dazu geht es ihm hier dann doch zu gut und man weiß ja auch gar nicht, wie er sich woanders einleben und mit den vorhandenen Katzen arrangieren würde... Das wäre schon ein Prozess, den ich gern begleiten würde, darum beschränkte sich meine Suche eines Platzes auch auf den erweiteren Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis. Ihn jetzt z.B. über eine Tiervermittlungsseite wegzugeben, hauptsache irgenwo unter, möchte ich nicht. Dazu liegt mir schon zu viel an ihm.
Und dazu leidet auch niemand anderes jetzt genug, um das zu rechtfertigen. Lilou kommt mit ihm besser klar als sie nach Shiwas Tod mit Benno klar kam. Aber weiß man, wie das bei einem zweiten Kater wäre? Das Risiko möchte ich auch ihr zuliebe nicht eingehen. Das Mädchen ist 13...
 
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