Fila Brasiliero

Hovi, warum sollte der Fila denn auf einem Spaziergang agressiv sein? Ich würde allerdings nicht darauf wetten das das genauso ist wenn du sein Territorium betrittst.

Hallo Meike,

Ich würde sagen, diese Aussage gilt für fast alle Hunde, die irgendwann mal als Wach-, (Herden-)Schutz- oder Gebrauchshunde gezüchtet wurden. Schon mal versucht, das Territorium eines Hovawarts (der jahrzehntelang darauf gezüchtet wurde, Haus und Hof zu bewachen und zu verteidigen) ohne Erlaubnis des Besitzers zu betreten? DAS kann also nicht der gewaltige Unterschied zum Fila sein ;) .

Warum sollte der Hund draussen auf Spaziergängen aggressiv sein? Hm, gute Frage... warum begegnen einem auf Spaziergängen derart viele (leinen-)aggressive Hunde? Da ist "unser" Fila hier regelrecht die wohltuende Ausnahme! Am schlimmsten gebärdet sich bei uns ein Deutscher Jagdterrier, der wirklich alles und jeden angiftet und um den man sowohl als Hund als auch als Mensch besser einen Riesenbogen macht, denn der beißt auch zu, wenn er einen zu fassen kriegt!
 
  • 17. Mai 2024
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Hi Hovi ... hast du hier schon mal geguckt?
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hallo

egal ob fial oder was auch immer, ich denke man sollte vorsichtig sein sich ein bild einer rasse zu machen - nachdem man höchtens 1-5 ex davon gesehen hat !

ich kann mir auch nicht vorstellen das eine 1/1 kreuzung mit einer rasse repräsentativ ist - weder für die einte noch für die andere rasse.

man kann fast jeden hund in eine bestimmte richtung biegen - hunde sind da besser anpassungsfähig als fast jedes andere lebewesen - nur ich selber sehe es als ni9cht unbedingt sinnvoll and gewisse rassen aus ihrer angestammten umbgebung und arbeit zu reissen - damit sie sich dann uns hier irgendwie gezwungenermassen anpassen.

gruss
mf
 
Uch wenn´s langweilt - hast du mal wieder gut geschrieben MFX!

Leider sind viele Leute spätestens dann mit solchen Rassen überfordert wenn die Hunde in die Pubertät kommen. elpen sind niedlich, sie werden als Kuschelmonster vermarktet und dann sitzt man da mit einem 50-70kg Rüden der meint die Hosen anhaben zu müssen weil Herrchen und Frauchen dazu nicht fähig sind. Branheiße Sache.

Oder es wird verwzeifelt versucht "schlechtes" Verhalten abzugewöhnen. Weil sowas darf in Deutschland ja nicht sein! Man wil einen Wachhund der jeden freudig begrüßt, einen Jagdthund den man im Wald laufen lassen kann, ...

Und dann gibt es noch genug "Experten" die meinen sie hätten auch nur ansatzweise eine Idee. *lach* Hilft alles nix hat man een "Schrott" gekauft. Für viele Hunde wird es in Deuschland immer enger..
 
Hallo,
ich bin der Meinung das jeder der sich ausführlich mit einer Rasse beschäftigt und den Willen hat sich nicht nur aus Büchern, sondern in Gesprächen mit verschiedenen Besitzer, ein ausführliches Bild der Rasse macht, sich auch diese Rasse anschaffen kann. Walter Weise hat mal zu mir gesagt:" Es ist die Grundeinstellung zu dem Hund, die aus dem Hund macht was er ist"......Wenn ich also einen Fila zum Bewachen brauche werde ich ihn von anderen Menschen fern halten. Ich werde im sein Reich zu bewachen geben und sehe zu das auch jegliche "Bewachinstinkte" gelobt werden. Dann bekomme ich den Fila wie er in den meisten Bücher beschrieben wird.....er lässt keinen mehr rein oder raus. Mache ich es anders.....ich lasse den Hund mit so vielen Leuten wie möglich zusammen, rüge jede Art von "Bewachinstinkten"....dann habe ich plötzlich einen ganz anderen Fila....und so ist das mit vielen Rassen. Natürlich hat jede Rasse seine Eigenarten aber ich weiger mich zu glauben das viele Sachen, die in den Rassenbeschreibungen aufgeführt werden, angeboren sind. Das Wesen prägt sich doch mit der Entwicklung in seinem Umfeld und der Grunderwartung seines Besitzers. Jagdhunde (ich meine die von Jägern geführte) wildern in der Regel nicht und gerade die haben doch den Jagdinstinkt angeblich in die Wiege gelegt bekommen. Wenn ich dann höre bei "Tiere suchen ein Zuhause" den und den Hund kann man nicht ableinen weil er Jagdinstinkt hat, dann ist doch eher was in der Erziehung und seinem Umfeld schief gelaufen und nicht der hat Jagdinstinkt...den haben wohl die meisten.

Gruß Devil
 
@ mfx
Was du über Anpassungsfähigkeit sagst, ist richtig.
Auch was du zur Repräsentativität sagst, ist nicht verkehrt.
Ich wollte hierbei auch meinen Fila-Malamute-Mix nicht als Maßstab für einen reinrassigen Fila nehmen, sondern v.a. auf die Grundstücks-/Wohnungssituation hinweisen. Wenn ein halber Malamute trotz Mietwohnung mit 11,5 noch topfit ist, wird auch ein reinrassiger Fila damit klarkommen.
Die Vorgabe, für einen Fila brauche man ein großes Grundstück, halte ich für falsch.

Was ich nicht verstehe: Wo du doch auf die Anpassungsfähigkeit verweist, wieso hältst du es für nicht richtig, die Hunde aus ihrer ursprünglichen Bestimmung zu reißen?

Wie viele DSH hüten noch Schafherden? Wie viele Golden Retriever apportieren noch Flugwild? Wie viele Berner ziehen noch Milchkarren?
Klar, worauf ich hinauswill, oder?

Viel wesentlicher als mit einem Schlittenhund unbedingt Schlitten zu fahren, ist, sich im Grundsätzlichen drüber klarzuwerden, ob der Hund charakterlich zu einem passt.
In obigem Bsp.: Bin ich selbst aktiv und bewegungsfreudig genug (Joggen, Radfahren, whatever), um einen Schlittenhund zu halten.

Zum Fila: Bin ich willens, besonders viel "Kontaktarbeit" zu leisten. Erziehung auf indirekt grundlegende Art zu vollziehen anstatt mich mit einmal pro Woche Hundegruppe zu begnügen.
Denn bei aller Anpassungsfähigkeit, die genetische Prädisposition gibt den Rahmen vor.
Diese Lektion musste ich persönlich mit sehr viel Schweiß lernen.
Hund ist eben nicht gleich Hund.

Greetz, Acela
 
hallo

wie gesagt, hunde "kommen mit fast allem" klar, aber ist ein "klar kommen" das was wir wollen ? ich denke nein. ich denke wir sollten uns einen hund holen dem wir GERECHT werden können was die optimale art seiner haltung betrifft, soweit es nur irgendwie möglich ist.

die vergleiche ziehen nicht ganz, weil

bei den heutigen DSH, der letze der vermutlich nocht schafe gehütet hat, der hund 256 in der 7 generation vom pedigree sein dürfte.

für den berner gilt dasselbe, ich wohne in CH habe noch einen gesehen mit der milchkarre und bin 40 jahre alt.

beim fila und bei anderen kommt es darauf an wo er herkommt, für was das er gezüchtet worden ist. man sollte einfach daran denken - er ist ein hund der seiner arbeit nachgeht, gewohnt ist autonom einscheidungen zu treffen usw. jeder züchter mit dem ich je geredt habe, jeder halter sagte mir - sie würden NIE einen hund in eine wohnung oder in eine grossstadt abgeben - ausser die peddlers die an jeden verkaufen ausser die kasse stimmt.

viele von den hunden haben noch reine arbeits hunde in der 2 / 3 gen. das heisst sie sind dem ursprung relativ nahe.

ich denke bei vielen (nicht allen) geht der wunsch nach best. rassen einher mit dem wunsch nach etwas mehr oder weniger exotischem ! dem sie in den meisten fällen nie und nimmer gerecht werden können.

ich mag mich noch gut erinnern als huskys poulär wurden, habe weiss goot wieviel welpen geshen - aber nach 2 jahren waren fast alle "in der versenkung" verschwunden - habe noch nie eine rasse geshen die so viele "todesfälle" fast im selben alter hatte !

wenn es n icht so traurig wäre würde ich eine lol hinter den satz setzen.


gruss
mf
 
hallo

devil, bestimmte arbeits hunde gehorchen ihren instinkten nicht unkontrolliert - weil es sie sie kontrolliert ausleben können.

gruss
mf
 
Genau das ist es! Eine Wach und Schutzhundrasse wird nicht everybodys darling nur weil si mit vielen Menschen zusammen ist. Das ist mein Hund auch, er ist kontrolliert aber im Ernstfall ist der Instikt da und danach handelt er.

Meinen Staffie hätte ich im Leben nicht dazu bekommen etwas zu bewachen oder gar zu schützen, dem Boerboel muss man das nicht beibringen, die machen das, ganz natürlich. Ebenso Filas. Es kommt nur drauf an wieweit ich meinen Hund machen lasse und was ich tolleriere.

Bakkies ist schon glücklich wenn er einen Pott Nudeln bewachen darf, er ist glücklich sein Territorium zu haben, das heißt doch nicht das ich einen Schutzhund täglich schützen lassen muss. Es ist aber da und damit muss man rechnen und das auch in die Richtigen Bahnen lenken. Würde ich ihn bestafen weil er mir den Postboten anzeigt dann würde ich meinen Hund irgendwann nur mit Starkzwang dazu bekommen und ihn brechen. So kann er einmal sagen "Post ist da!" und dann ist Ruhe. Er ist Glücklich, ich oft nicht weil ich mich erschrecke aber so ist er eben.

Hätte Bakkies nicht sein Grundstück wäre er nur ein halber Hund, hätte ich Welpen würde ich diese niemals in eine Mietwohnung vermitteln. Ist aber wohl pers. Einstellung zur Rasse an sich. Dafür bekommt er keine Rinder zum hüten ;)
 
Man sollte seinem Hund gerecht werden - ganz klar!!!
Aber dazu gehört nicht - in puncto Fila - eine große, einsam liegende Hacienda zu besitzen.
Sorry, wenn ich jetzt mal deutlich werde, will niemandem auf die Füße treten, aber viele Fila-Zücher/-besitzer legen ein etwas elitäres Verhalten an den Tag.
Als Welpenaspirant muss man
- mind. 1000qm Grundstück haben
- mind. 200 €/pro Monat für Futter übrig haben
usw.
Hatte immer das Gefühl, sie wollen sich unbedingt von den Pits & Co. abheben, so dass sie rein äußerliche (finanzielle) Kriterien bei der Welpenabgabe gelten lassen.
Was lob' ich mir die Zücher, die potenzielle Welpenkäufer zunächst nen kleinen Sachkundetest machen lassen!

Wie gesagt, man muss halt besonders viel Sorgfalt bei der Welpensozi walten lassen, dann wird ein Fila höchstens dann seinen ernsten Bewacherfilm fahren, wenn Herrchen/Frauchen nicht zugegen sind. Und daran ist nichts verkehrt

Nochmal zur Ursprungsverwendung:
Eine dem Hund gerechte Haltung bedeutet, der Hund darf keine Defizite (zu wenig Bewegung, Beschäftigung etc.) haben oder völlig konträr laufende Erwartungen (der Friseur, der seinen Fila unbedingt mit ins Geschäft nehmen will) erfüllen müssen.
Kein Fila braucht ein zu bewachends Grundstück für sein Seelenheil.
Ihm die Bestätigung zu geben, wenn er seinem Instinkt auf harmlose Weise nachkommt (Gul z.B. findet des Nachts Flugzeuge, die er durchs Fenster sieht sehr bedrohlich und verbellt sie), und ein Fila freut sich halb tot, ohne hierdurch gefährlicher geworden zu sein. Da ist die Phantasie des Halters gefragt.

Übrigens war ich eigentlich der Ansicht, die dt. Filazüchter wollten ohnehin einen etwas "zivilisationstauglicheren" Hund züchten? :verwirrt:

Greetz, Acela
 
hallo

du kannst auch jeden hund zivilisationstauglich züchten, nur bei zb direkt import hunden aus einem anderen land die aus einem anderen land stammen, die für eine bestimmte aufgabe gezüchtet worden sind - teilweise halt ein paar gen so etwas geht nie von heute auf morgen und hier in d/ö/ch ist der fila zb noch nicht sehr alt.

ich weiss nicht wass fila züchter für ein "elitäres" verhalten an den tag legen, nur ich verstehe JEDEN züchter einer sog kampfhunde rasse - wenn der leute aussiebt bis zum geht nicht mehr.

je weniger von den hunden die rausgehen desto besser.

gibt es in d soviele filas dass nan sich WIRKLICH eine meinung über die hunde 1/1 bilden kann ?

gruss
mf
 
ich weiss nicht wass fila züchter für ein "elitäres" verhalten an den tag legen, nur ich verstehe JEDEN züchter einer sog kampfhunde rasse - wenn der leute aussiebt bis zum geht nicht mehr.

/quote]

"Elitäres Verhalten" klingt etwas boshaft. Meine beiden o.g. Beispiele hab ich allerdings nicht erfunden.
Die von vielen Züchtern gemachten Vorgaben resultieren nunmal darin, dass eine Fila-Haltung den sehr betuchten Menschen vorbehalten bleibt (Riesengrundstück und so).

Und das finde ich nicht nur ungerecht, sondern ein wenig kurzsichtig. Sehr kurzsichtig.
Einige machen ja Sachkundeprüfungen mit Welpenkäufern - das ist ganz sicher die bessere Variante des Aussiebens als sich Bilder von: "Mein Haus, mein Garten, mein Auto" zeigen zu lassen.

Gruß, Acela
 
Hallo,

@Meike

Genau das ist es! Eine Wach und Schutzhundrasse wird nicht everybodys darling nur weil si mit vielen Menschen zusammen ist. Das ist mein Hund auch, er ist kontrolliert aber im Ernstfall ist der Instikt da und danach handelt er.

Natürlich, den Rudelschutzinstinkt hat jeder Hund, aber du sagst es ja.....er ist kontrolliert und um nichts anderes geht es. Ist man in der Lage den Hund zu kontrollieren, dann ist er erzogen/sozialisiert. Dies muss die Grundlage sein für jeden der sich einen Hund anschafft. Und der Fila ist einer, den man (vorausgesetzt mann/frau will keinen "typischen" Fila) mit so vielen Meschen wie möglich zusammen bringen muss, damit er lernt die Familie ist riesen groß. Ich war mal ein Jahr mit einer Brasilianerin zusammen. Aus Rio, da werden die Filas in der unteren Mittelschicht( die anderen haben Wachdienste/Alarmanlagen etc.) als Wachhunde gehalten. Aber wie.... Tierschützer würden hier die Krise bekommen. Ich habe da öfter im "Brasilianer Treff" immer die gleichen Geschichten gehört: Entweder Garten oder Vorhof vorzugsweise im Bereich der Eingangstür, so um die 50m² und darin ein Fila. Da kommt er als Welpe rein und kommt erst wieder raus wenn er gestorben ist. Direkten Kontakt hat er nur mit der Familie, meist ist die Frau "Rudelführer" sie ist immer zu Hause und füttert auch, die Kinder spielen(wenn sie klein sind) mit im Hof. Männer die auswärts Arbeiten und nur am Wochenende oder alle 14 Tage nach Hause kommen müssen wie jeder andere"Fremde" warten bis der Hund an der Kette ist und können dann passieren. Es gibt immer wieder tödliche Beissunfälle, was den Ruf der Hunde positiv unterstreicht, die haben vor diesen Hunden wirklich angst. Gut... in einer Stadt wo jeden Tag mehrere Morde unzählige Überfälle und Einbrüche geschehen ist der Hund so gesehen völlig richtig am Platz. Nur....ich sage mal in Köln..(???)....und hier gebe ich @mfx recht, hole ich mir direkt aus Rio den Hund, hat der sein potenzial schon gelernt und ich brauche eine wirklich Erfahrene Hand für den Hund. Was die Gene betrifft, natürlich sind die vorhanden, aber man muss sie fördern sonst ruhen sie. Wir haben auch noch Gene vom Affenmenschen....springen wir deshalb in den Bäumen rum.....sollte aber ein Säugling in einem Baum aufwachsen so bin ich sicher das er auch wieder "fast" so gut klettern könnte wie so ein Äffchen.
Gruß Devil
 
Um jetzt mal etwas die andere Position zu unterstreichen (bislang war mein Tenor ja mehr: passt schon, wenn genug Zeit und Plan:(

Damit ein Fila in einer deutschen Großstadt als angenehmer Hund zu halten ist, bedarf es extrem großer Mühe. Will heißen, dass man sich das in dem Falle genau überlegen sollte, ob man wirklich Zeit und Lust hat und so viel Hundeverstand, dass man negativen Entwicklungen vorbeugen kann.
Als Menschen mit eigenem Haus und großem, eingezäunten Grundstück ist es sehr erwünscht, dass der Fila gut sozialisiert ist, in der Enge der Reihenhaussiedlung ein absolutes Muss! Und das funktioniert eben nicht nur über ein bisschen Arbeiten in der Hundegruppe.
1,5 Jahre lang intensivstes Vollzeittraining für Mensch und Hund ist erforderlich.

Greetz, Acela
 
hallo

was ich mich frage ist dies, es betriftt bei weitem nicht nur filas. warum hole ich mir einen hund den ich wider seiner gezüchtet natur, wieder seiner gezüchteten aufgabe - verbiegen muss ? warum hole ich mir nicht einfach eine andere rasse, bei dem kein verbiegen sein muss - den ich locker aufziehe, überall hin mitnehme - und damit hat sich der grösste teil schon erledigt ?

das man die gezüchtete disposition fördern oder eben nicht fördern kann steht ausser frage.

ich sehe einfach bei vielen leuten das problem dass sie unbedingt einen exotischen hund brauchen, siehe beim aufkommen von kangals / COA - wer braucht zb so einen hund in einer west europäischen gross stadt ?

gruss
mf
 
mfx schrieb:
was ich mich frage ist dies, es betriftt bei weitem nicht nur filas. warum hole ich mir einen hund den ich wider seiner gezüchtet natur, wieder seiner gezüchteten aufgabe - verbiegen muss ? warum hole ich mir nicht einfach eine andere rasse, bei dem kein verbiegen sein muss - den ich locker aufziehe, überall hin mitnehme - und damit hat sich der grösste teil schon erledigt ?

Genau das ist die Frage!
 
Tja, mfx, das ist eine gute Frage, aber von den meisten wird sie einfach so beantwortet: Diese exotische Rasse war schon immer mein Traum. Und darum hab ich sie mir geholt.

Es geht nun mal nicht um 100 % Vernunft beim Hundekauf. Und auch hier im Forum gibt es ja den ein oder anderen User mit einer "exotischen" Rasse. Frag die doch mal direkt, warum sie die Rasse halten, die sie halten.

Die Moderassen müssen ja auch immer "exotischer" werden, siehe RR, Viszla und wie sie alle heißen (okay, die sind nicht mehr so exotisch, weil inzwischen weit verbreitet). Man muss immer der erste sein, der eine Rasse hat, den noch kein anderer hat. Für viele wäre ein Fila ein Statussymbol, ohne jede Überlegung, was es außer Aussehen noch braucht, und was ein glückliches Hundeleben für eine Rasse eigentlich ausmacht.

Und dann gibt's natürlich auch die, die ihren Exoten doch wieder abschieben, weil er schwierig wird. Und die landen dann im Tierheim. Und dort muss sie ja auch irgendwer wieder heraus holen.

So lange x Leute eine exotische Rasse mit falschen Vorstellungen beim Züchter/Vermehrer/Ausland holen, landen x Hunde im Tierheim, die wieder andere Leute da raus holen müssen.

Insofern wird es immer Leute geben (müssen), die sich "solche" Rassen halten, wenn der Kreislauf so aufrecht erhalten wird,
lg,
Kaze
 
Es mag auch Leute geben, die sich eine "exotische" Rasse holen, weil sie auch viele positive Seiten für einen selbst hat.
Warum wird hier immer nur der Schutztrieb des Fila angeführt?

Man mag große, doggenartige oder molossoide Hunde, möchte aber trotzdem einen agilen Hund? Da ist ein Fila goldrichtig.

Hört sich jetzt vielleicht etwas gefühlsduselig an, doch Filas (oder ihre Mixe die Fila-Eigenschaften meines Hundes mag ich mehr als die vom Malamute, so nebenbei) sind einfach tolle Hunde. Sehr verschmust, gelassen, eigenständig.

Wenn solch ein Hund zu einem passt - why not?

Nur, weil er einer exotischen Rasse angehört?

Die meisten, auf jeden Fall sehr viele Rassen haben ihr Leben bei uns als Exoten begonnen.

Worum gehts denn? Dass die Hunde ein glückliches, nicht zu eingeschränktes Leben führen müssen.
Was ist das Problem in euren Augen? Dass Leute mit nem Fila nicht klarkommen und er im TH landet? Das ist ein Argument - für sorgfältige Auswahl seitens der Züchter.

Ansonsten ist ein Fila, wenn er sozialisiert ist (von "Umbiegen" kann kaum die Rede sein), ein ziemlich genügsamer Hund. Braucht nicht extrem viel Auslauf, damit Zeitaufwand, einfache Fellpflege, normale Futteranforderungen.
Vergleicht das bitte mal mit diversen Jagdhundrassen. Oder Hütehunden. Ein Border Collie, der zu wenig beschäftigt wird, ist totunglücklich. Ein Fila dagegen ist durchaus zufrieden mit seinem Auslauf von 1-2 Std, braucht aktive Einbindung ins Rudel, hat aber kein Problem damit, einfach mal n paar Stunden zur Statue zu erstarren und im Garten die Umgebung zu beobachten.

Ich denke, es sollte schlichtweg viel Vorüberlegung stattfinden, was man sich als Halter zumuten mag an Erziehungsarbeit. Das und die nötige Sachkunde sind wesentlich. Die Rasse an sich größtenteils für ungeeignet in der Haltung zu betrachten, finde ich zu extrem.

Greetz, Acela
 
hallo

@acela, der fila wurde NUR als ein beispiel genannt darum habe ich extra auch noch COA / kangal erwähnt, ich hätte auch noch ein paar mehr auf lager.

das geschriebene gilt für fast alle "hardcore" schutz- herden - jagt usw hunderassen. gut das du border erwähnst - ist genau dasselbe.

darf ich mal fragen acela, was denkst du wieviele reinrassige filas hast du besser/tiefer kennengelernt ? mehr als eine handvoll ?

die rasse ist nicht unbedingt ungeiegnet in der haltung für die meisten, sie ist für die meisten ungeignet die hier in westeuropa - da übliche westeuropäische leben führen, dass die meisten von uns so führen.

du sagst vorüberlegungen, rasse kennenlernen, wissen über die rasse usw. - wieso hast du denn zb einen fila mischling gekauft ? da hätte es ja sehr gut sein können dass der hund so gut wie gar nichts von einem fila hat ?

gruss
mf
 
@mfx
Wir reden, glaub ich, etwas aneinander vorbei.

Dass es besser geeignete Hunde für ein Mietshaus mitten in einer dt. Großstadt gibt als einen Fila Brasileiro oder Kangal, oder auch Akita Inu, Saluki oder Siberian Husky, ist klar.
Dann aber müssten sich 70% der Hundehalter mit einem Kleinhund oder einer winzigen Auswahl bestimmter Rassen begnügen.
Meine Meinung ist, dass man, so man die Mühe nicht scheut, auch eine vordrgründig weniger geeignete Rasse in einer Großstadt halten kann.
Warum? Weil ich aus persönlicher Erfahrung weiß, dass es geht.
Wenn ich jmd. erzählte, dass ich einen Fila-Malamute-Mix in einem 25qm großen WG-Zimmer halten möchte, würde mir erstmal jeder sagen, dass ich mir das schnell aus dem Kopf schlagen soll.
Zufällig habe ich aber in den letzten gut 11 Jahren die Erfahrung gemacht, dass das sehr wohl klappt. Es ist nur definitiv zeit- und arbeitsintensiver.
Und hierauf kommt es an: Man muss sich dem stellen und ne Spur härter dran arbeiten.

Mein Fall ist zudem nicht repräsentativ. Ich hätte, wäre ich an der Stelle des "Züchters", mir keinen Fila-Malamute-Mix verkauft. Ich wollte damals nen Schlittenhund-Mix.
Natürlich hab ich mich in den folgenden Monaten nach dem Kauf intensiv über die Rasse Fila B. informiert und alles drangesetzt, die für mich weniger wünschenswerten Eigenschaften so gut es geht zu entschärfen. Das hieß im Klartext: Menschen, Menschen, Menschen. Jeden Tag Besuch von 4-10 Leuten (auch Mitbewohner) bei uns, jeder darf ihn streicheln etc.
Klar, er hat auch Malamute-Erbe, dadurch hat das besser gefruchtet als bei einem reinrassigen Fila. Doch das, was ich von solchen mitkriege, unterscheidet sich nur in einem Punkt von meinem Hund: Die echten Filas bleiben Besuchern gegenüber auf Abstand.

Wie auch immer, ich bleib bei meiner Ansicht: Wo ein Wille, da ein Weg.

Greetz, Acela
 
Vielleicht kann ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Ich hatte zwei Filahündinnen in Pflege und kann nur jedem dazu raten sich GENAU über diese Rasse zu informieren!!

Sie haben nun mal einen übertriebenen Schutztrieb und das läßt sich nicht erziehen.

Nur als Beispiel mal folgende Situation:

Du gehst mit beiden Hunden auf der Strasse und es kommt jemand um Dich nach dem Weg zu fragen.
Ich persönlich glaube nicht,dass der Fila denjenigen näher als zwei Meter rankommen läßt.

Oder wenn Du in einem Mietshaus wohnst und Dir kommt im Hausflur jemand entgegen......geht gar nicht!

Es sind einfach Alltagssituationen,die einem das Leben mit einem Fila unheimlich schwer machen können.

Die jüngere Filahündin konnte ich vermitteln,sie war damals nicht mal ein Jahr alt.
Sie ist 1 1/2 Jahre später erst richtig "wach" geworden und hat angefangen Haus Hof immens zu beschützen.
Der Besitzer hat entsprechende Massnahmen getroffen,weil er es auch erst nicht recht glauben wollte.
Er wurde eines besseren belehrt!

Ein Fila ist difinitiv KEIN Anfängerhund!!!!!!!!
Und auch Menschen,die mit Molossern bisher nicht viel zu tun hatten,kann ich kein Fila empfehlen!!!!!!

Und dann wird geschrieben,dass man sich von den ganzen Krankheiten abschrecken läßt,die andere Molosser haben(könnten).
Der Fila ist in Deutschland mittlerweile dermassen liniennah gezüchtet,dass auch diese Rasse vor Krankheiten nicht mehr gefeit ist.
Sie neigen enorm zur Magendrehung!
Ich kenne kaum einen Fila,der älter als 8 Jahre wurde und hatten alle etwas,entweder Knochen,Gelenke,Haut und Immunschwächen.

Im Gegenteil,viele Leute sehen mittlerweile von dieser Rasse ab,WEIL sie so krank gezüchtet werden!

Meine persönliche Meinung!
Mit einem Fila geiselt man sich,es sei denn,dass man mindestens Haus und Garten hat und einen Leidenschaft für diese Rasse!
Und auch dann muss man Abstriche machen.

Bulligrüsse
Danny
 
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