Wie einige von euch vielleicht wissen, habe ich seit ca. 2 Monaten eine Deutsche Schäferhündin aus dem Tierheim als Pflegehund auf Lebenszeit. Sie wird auf 9 - 12 Jahre geschätzt, wobei ich nur sagen kann, daß ich sie zwischenzeitlich körperlich und geistig auf 9 Jahre schätze. Leider hat sie in jungen Jahren wohl nie eine Erziehung genossen. Der letzte Stand, den ich weiß, ist, daß sie wohl früher bei einer alten Dame als Sofahund gelebt hat und überhaupt kein Sozialverhalten Artgenossen gegenüber hatte. Als die Dame starb, wurde "Dicke", so hieß sie damals (und das war sie auch!), von den Erben als überflüssig betrachtet und ins TH abgeschoben. Dort wurde sie leider in völlig ungeeignete Hände als Pflegehund vermittelt und kam in solch einem erbärmlichen Zustand wieder ins TH, daß ich nicht gedacht hätte, daß sie sich wieder so toll entwickelt. Teddy (so heißt sie jetzt bei uns) ist taub - sie hört überhaupt nichts. Ich habe schon einen tauben Hund - mein Westi ist mit 13 Jahren - altersbedingt - seit ca. 2 Jahren taub. Er hat aber eine gute und solide Erziehung hinter sich, so daß er mit seiner heutigen Taubheit Blickkontakt zu mir hält und auf Handzeichen reagiert.
Bei Teddy ist das anders: Sie hat leider überhaupt keine Erziehung genossen und ist unverträglich mit anderen Hunden. Sie hat sich super bei uns eingelebt. Aber sie fängt jetzt an, höllisch eifersüchtig zu werden und sich ihren Platz in unserer Hundegruppe sichern zu wollen. An die drei anderen Schäferhunde traut sie sich nicht heran - also muß der Westi, als der älteste und schwächste meiner Stinker, unter ihren Eifersuchtsattacken leiden. Komme ich nach Hause, stürzen alle Hunde auf mich, um mich ja als erster begrüßen zu können. Teddy auch, rast aber gleich los, um Dusty zu hindern, mich zu begrüßen.
Ich kann euch mal eine kleine Geschichte erzählen, die eigentlich lustig ist, die ich aber an dem Tag überhaupt nicht lustig fand. Ich war mit meinen 5 Stinkern im Wald spazieren, Teddy an der Leine, die anderen liefen frei. Teddy kam zwischendurch zu mir, stupste mich an, bekam ihr Leckerchen, und ging wieder ruhig von dannen. Na ja, da habe ich gedacht, sie läßt Dusty in Ruhe, dann laß sie auch mal von der Leine, sie wird es genießen. Das hat sie dann auch. Kaum von der Leine rennt sie zu Dusty und will sich mit ihm anlegen. Dusty will seine Ruhe haben und läuft weg - Teddy hinter ihm her. Ich brülle und rufe - beide sind taub und laufen natürlich weiter. Ich laufe hinter ihnen her (bei über 30 ° C). Ich wußte gar nicht, daß mein "Altersheim" so schnell auf den Beinen ist. Nach ca. 400 - 500 m erwische ich sie, trenne sie (sie haben sich nicht gebissen, sie haben "nur" gerauft) und leine sie wieder an. Dann drehe ich mich um und sehe meine 3 Schäferhunde, die mich ganz entgeistert ansehen - natürlich ohne ihre Bälle, die sie sonst immer tragen. Wir haben die Bälle dann auch noch mindestens eine halbe Stunde gesucht und auch gefunden. Seit dieser Zeit gehe ich getrennt mit Teddy und Dusty.
Meine Frage ist jetzt: Gibt es ein gutes Buch über taube Hunde? Oder kennt sich jemand mit der Erziehung eines tauben Hundes aus? Wenn ich mit Teddy gehe, habe ich immer Leckerchen in der Tasche. Hat Teddy dann Blickkontakt zu mir und kommt zu mir, bekommt sie eins. Ich hoffe, daß dies ein Anfang ist. Ich möchte wirklich nicht, daß sie die letzten (hoffentlich noch viele) Jahre ihres Lebens an der Leine verbringt. Sie macht jeden Hund an der Straße an und sie ist ein unwahrscheinlich guter Wachhund auf unserem Grundstück. Ich kann sogar im Dunkeln mit ihr gehen - kommt ihr etwas nicht geheuer vor, wird es nicht aus den Augen gelassen, bis "die Gefahr" vorbei ist. Sie hat auch vor nichts Angst. Sie ist wirklich ein wunderbares, altes Phänomen.
Ich habe viele Problemhunde ausgebildet, aber ich konnte dabei auch immer mit Stimme arbeiten. Ich weiß nicht, wie ich einen tauben Hund motivieren kann.
Ich würde mich über einige Antworten freuen.
Schäferwuffi mit Josy, Apoll, Cora, Dusty und Teddy
Bei Teddy ist das anders: Sie hat leider überhaupt keine Erziehung genossen und ist unverträglich mit anderen Hunden. Sie hat sich super bei uns eingelebt. Aber sie fängt jetzt an, höllisch eifersüchtig zu werden und sich ihren Platz in unserer Hundegruppe sichern zu wollen. An die drei anderen Schäferhunde traut sie sich nicht heran - also muß der Westi, als der älteste und schwächste meiner Stinker, unter ihren Eifersuchtsattacken leiden. Komme ich nach Hause, stürzen alle Hunde auf mich, um mich ja als erster begrüßen zu können. Teddy auch, rast aber gleich los, um Dusty zu hindern, mich zu begrüßen.
Ich kann euch mal eine kleine Geschichte erzählen, die eigentlich lustig ist, die ich aber an dem Tag überhaupt nicht lustig fand. Ich war mit meinen 5 Stinkern im Wald spazieren, Teddy an der Leine, die anderen liefen frei. Teddy kam zwischendurch zu mir, stupste mich an, bekam ihr Leckerchen, und ging wieder ruhig von dannen. Na ja, da habe ich gedacht, sie läßt Dusty in Ruhe, dann laß sie auch mal von der Leine, sie wird es genießen. Das hat sie dann auch. Kaum von der Leine rennt sie zu Dusty und will sich mit ihm anlegen. Dusty will seine Ruhe haben und läuft weg - Teddy hinter ihm her. Ich brülle und rufe - beide sind taub und laufen natürlich weiter. Ich laufe hinter ihnen her (bei über 30 ° C). Ich wußte gar nicht, daß mein "Altersheim" so schnell auf den Beinen ist. Nach ca. 400 - 500 m erwische ich sie, trenne sie (sie haben sich nicht gebissen, sie haben "nur" gerauft) und leine sie wieder an. Dann drehe ich mich um und sehe meine 3 Schäferhunde, die mich ganz entgeistert ansehen - natürlich ohne ihre Bälle, die sie sonst immer tragen. Wir haben die Bälle dann auch noch mindestens eine halbe Stunde gesucht und auch gefunden. Seit dieser Zeit gehe ich getrennt mit Teddy und Dusty.
Meine Frage ist jetzt: Gibt es ein gutes Buch über taube Hunde? Oder kennt sich jemand mit der Erziehung eines tauben Hundes aus? Wenn ich mit Teddy gehe, habe ich immer Leckerchen in der Tasche. Hat Teddy dann Blickkontakt zu mir und kommt zu mir, bekommt sie eins. Ich hoffe, daß dies ein Anfang ist. Ich möchte wirklich nicht, daß sie die letzten (hoffentlich noch viele) Jahre ihres Lebens an der Leine verbringt. Sie macht jeden Hund an der Straße an und sie ist ein unwahrscheinlich guter Wachhund auf unserem Grundstück. Ich kann sogar im Dunkeln mit ihr gehen - kommt ihr etwas nicht geheuer vor, wird es nicht aus den Augen gelassen, bis "die Gefahr" vorbei ist. Sie hat auch vor nichts Angst. Sie ist wirklich ein wunderbares, altes Phänomen.
Ich habe viele Problemhunde ausgebildet, aber ich konnte dabei auch immer mit Stimme arbeiten. Ich weiß nicht, wie ich einen tauben Hund motivieren kann.
Ich würde mich über einige Antworten freuen.
Schäferwuffi mit Josy, Apoll, Cora, Dusty und Teddy