Hm... also ich hab ja immer gesagt: Zu einem alten Hund packe ich keinen Welpen. Soweit die Theorie...
Jetzt habe ich ja derzeit 7 alte Hunde, der jüngste 9, der älteste 12. Vier davon sehr fit (9, 9, 9 und 10), Drei davon sehr unfit (10, 12 und 12) - ergo gehe ich derzeit eh doppelt, einmal große Runde, einmal Senioren- und Versehrtenrunde.
Bislang wurde der Platz eines verstorbenen Hundes hier zügig wieder mit einem in etwa gleichaltrigen Hund gefüllt. Nach Bolles Tod konnte Chris keinen Hund mehr aufnehmen. Bolle war sein absoluter Herzenshund. Und jetzt ist Männe soweit (Bolle starb im Februar), dass er wieder einen Hund möchte... aber: Er will einen Welpen. Dem habe ich mich widersetzt, denn einen Welpen in meine Seniorenrunde zu schmeißen... ich weiß nicht.
Wir sind dann zu einem Kompromiss gekommen: Wenn das Haus in Steinau fertig ist (geplant im Laufe des April) und in die Vermietung geht, haben wir hier Zeit, sind quasi den ganzen Tag zuhause, der Sommer steht vor der Tür und unsere Hunde werden wieder unser 15.000 qm großes Grundstück rocken.
Also werden hier im Frühsommer zwei (!) Welpen einziehen mit dem Hintergedanken: Die beschäftigen sich miteinander, powern sich miteinander aus und werden von den Oldies mit erzogen. Platz, sich aus dem Weg zu gehen haben sie hier. Platz zum Kuscheln auch. Chris wird sich ein Welpi aussuchen (vermutlich irgendwas Jagdgemixtes mit langen Schlappohren) und ich werde mir ein Welpi aussuchen (vermutlich was Galgoähnliches mehr oder weniger gemixtes). Und dann werden wir mal sehen, was kommt.
Über kurz oder lang wird die Seniorengassigruppe dann halt größer werden. Macht auch nix, die Oldies sind alle absolut problemlos zu führen, egal wie viele davon. Mit den beiden Youngsters ist dann auch ein Hundeschulbesuch geplant, mal schauen... ich bin ja eigentlich gar kein Welpenfan, ich steh mehr auf Grauschnauzen.
Zur Frage des Geschlechts: Also hier ziehen definitiv nur Rüden ein, mir kommt keine Hündin mehr ins Haus. Meine Bekannte ist von "mehr als eine Hündin" halten auch kuriert, nachdem sich ihre zwei Weiber (Welpe kam zur älteren Hündin, wurde von dieser aufgezogen wie ein eigenes und mit der ersten Hitze der jungen entstand eine Todfeindschaft) fast zu Tode gebissen haben. Das waren sehr super sozialisierte und äußerst verträgliche Chowchows, die sich da gerne zerlegt hätten. Sie hat mittlerweile 4 Hunde, 3 Rüden, eine Hündin.
Bei meinen Nachbarn war es mit einer DSH und einer Deutsch-Drahthaarhündin das gleiche, nur haben die 5 Jahre lang zusammen gelebt, bevor es geknallt hat. Danach war eine Vergesellschaftung der beiden nicht mehr möglich.
Zwei oder mehr Hündinnen... das kann gut gehen. Muss aber nicht. Und wenn nicht, sollte man die Möglichkeit zur dauerhaften räumlichen Trennung haben und auch dazu bereit sein, das durchzuziehen. Oder halt bereit sein, eine abzugeben.
Gruß
tessa