Entscheidung Zweithund. Ja? Oder lieber doch nicht?

Hundeliebe31

Hallo liebe Community,
wir sind uns derzeit am überlegen, ob wir uns einen Zweithund aus dem Tierheim mitnehmen wollen. Es gibt zwar ne ganze Menge solcher Themen, jedoch hatte ich die Idee den Charakter meines Hundes zu "beschreiben" und zu hören, was ihr denn davon haltet, also ob das so sinnvoll wäre. Ein paar Fakten über meine kleine Maus:
- Shih tzu- Jack russel Mix, also klein. Genaue Größe weiß ich grade nicht.
- Zieht den Schwanz bei großen Hunden ein, da sie schlechte Erfahrung gemacht hat (Kläfft nicht von alleine, antwortet nur, wenn der andere angefangen hat!)
- Geht große Bögen um die meisten Hunde, liebt Menschen
- Wird im März 2 Jahre alt
- Nicht Eifersüchtig oder Futterneidisch

So, das waren ein paar Infos. Nur warum wollen wir einen Zweithund? Wir finden es sehr schade, dass sie sehr selten mit einem Hund spielt und ihre Freude mit ihren Artgenossen hat. Unsere Idee war es, ihre Lebensqualität zu steigern, indem wir uns einen selbstbewussten, etwas größeren, sozialen Hund holen, der ihr "zeigt", dass nicht alle Hunde "böse" sind und sie sich auch mal trauen sollte. Natürlich wird es schwer einen Hund zu finden, der ihr sympathisch ist, jedoch ist es nicht unmöglich! Vielleicht haben wir ja Glück.

Was haltet ihr davon? Natürlich machen wir uns auch Gedanken, wie sie wohl reagieren würde, wenn da jemand fast Fremdes in ihr Revier eindringt. Wir haben Angst, dass sie sich zurückziehen wird. Das wollen wir natürlich nicht, es ist ein großes Risiko :/ Freue mich auf Antworten!

LG Hundeliebe31
 
  • 24. April 2024
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Hi Hundeliebe31 ... hast du hier schon mal geguckt?
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erstmal willkommen hier :hallo:

und dann meine ehrliche Meinung zu dem Thema:
Hunde sind Rudeltiere, gut und schön - aber nicht jeder Hund ist gleich und manche Hunde wollen einfach keine Rudeltiere sein, das bringt denen nichts. Die meisten von denen sind auf Zweibeiner als Sozialpartner "fixiert" und brauchen davon ab "keine weiteren Götter".

so wie es eben auch Katzen gibt, die ihre Artgenossen verzichtbar finden und Menschen, die sich liebend gerne irgendwo alleine vergraben und froh sind, wenn sie keinen Kontakt zu niemanden haben.

natürlich muss man einem Hund das eine oder andere "aufzwingen", damit er in unserer menschlichen, technisierten und an sich komplizierten Welt nicht negativ auffällt - aber Artgenossen gehören da nicht zwingend dazu (also nicht so, dass ein Hund spielen muss). Ein alltagstauglicher Hund muss lediglich ignorant an seinesgleichen durch, ohne großes Spektakel und dann ist in meinen Augen echt alles gut ....
 
Meine Freundin hat 4 Hunde, eine schüchterne, zurückhaltende Dackelmixdame, einen stoischen aber durchaus durchsetzungsstarken ShiTzu, einen fröhlichen "Ich liebe alle Hunde"-Cocker und einen spielbegeisterten großen Mischling. Die leben zusammen, die introvertierte Dackeldame könnte aber gut und gerne auf die anderen verzichten, während sich die drei extrovertierten lieben und herzen. Draußen das gleiche Bild: Die Dackeline hält Abstand und geht anderen Hunden aus dem Weg, der Shi Tzu geht seiner Wege, den interessieren andere Hunde kaum und die beiden anderen freuen sich über jeden anderen Hund und spielen und toben.

Fazit: Die Dackelmixdame wäre besser Einzelhund, sie würde sich wesentlich wohler fühlen. Die anderen Hunde nerven sie eigentlich nur und draußen helfen sie in keinster Weise, ihre Aversion gegen andere Hunde zu beseitigen. Sie ist nie aggressiv, eher ängstlich-defensiv.

Es gibt einfach Hunde, die andere Hunde nicht unbedingt brauchen und die auch keineswegs aufblühen, wenn sie einen Partner bekommen.

Meine Dobermannhündin hätte damals auch liebend gerne auf die anderen Hunde im Haushalt verzichtet, sie hat nie mit ihnen gespielt, duldete keinen Körperkontakt und ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden draußen haben ihre in häuslicher Gemeinschaft lebenden Mit-Hunde auch nicht beeinflusst.

Gruß
tessa
 
Wir hatten auch so einen Hund, der zwar verträglich war, aber eigentlich keinen Bock auf Artgenossen hatte und auch nicht mit ihnen spielte.
Für sie waren wir Menschen ihr Ein und Alles, andere Hunde hätte es nicht zu geben brauchen.

Da sie aber verträglich war und wir damals auch noch nicht soviel Erfahrung hatten, haben wir einen netten größeren Hund dazu geholt, der auch wirklich lieb war und sie respektierte, obwohl sie viel kleiner war.
Das Ergebnis, sie ignorierte ihn draußen und drinnen hätte sie ihn am liebsten vertrieben, was für alle keine schöne Situation war, weder für die Hunde, noch für uns Menschen.
Bis zu hrem Tod war sie unzufrieden damit, dass er mit in "ihrem" Haus wohnte, sie wollte ihn einfach nicht da haben- so ging sie ihn auch an und massregelte ihn, wenn der Große sich z.B. die Freiheit nahm mal ins Wohnzimmer zu kommen.
Sie biss zwar nicht, war aber ganz schön grantig.
Ich musste fast jeden Tag ein- zweimal dazwischengehen.

So würde ich das keinesfalls wieder machen, nicht ohne der Option gründlich auszuprobieren ob die beiden sich drinnen und draußen wirklich gut verstehen oder zumindest ignorieren und gut miteinander leben können, ohne sich auf die Nerven oder sogar an den Kragen zu gehen.

Mein Rat wäre, zusammen Tierheimhunde kennen zu lernen, mit ihnen und der Kleinen häufig Spazieren zu gehen, zu schauen, ob und mit wem sie gut klar kommt, oder wen sie vllt. sogar gern mag und einen solchen Hund dann erst einige Male zu Besuch mit nach Hause nehmen, ob sie ihn auch dort toleriert.

Ich würde der Kleinen auf keinen Fall einen Gefährten auzwingen, wenn sie zeigt, dass sie mit einer solchen Entscheidung nicht glücklich ist.
Es gibt sehr viele Hunde, die keine anderen Hunde zu ihrem Glück brauchen, sie sogar ablehnen und mit (ihren) Menschen voll und ganz zufrieden sind.
Ich finde, das sollte man dann auch so akzeptieren.

...
 
Erstmal muss ich mich für die Antworten sehr herzlich bedanken! Wir werden darüber sorgfältig nachdenken aber gerade sieht es eher so aus, dass wir es lieber lassen. Wir wollen ja schließlich nicht das Gegenteil erreichen :D Ich glaube aber, dass wir uns trotzdem mal im Tierheim so umschauen werden und der Rest ergibt sich :)

Lg :dog:
 
Erstmal muss ich mich für die Antworten sehr herzlich bedanken! Wir werden darüber sorgfältig nachdenken aber gerade sieht es eher so aus, dass wir es lieber lassen. Wir wollen ja schließlich nicht das Gegenteil erreichen :D Ich glaube aber, dass wir uns trotzdem mal im Tierheim so umschauen werden und der Rest ergibt sich :)

Lg :dog:


Wenn ihr nicht übereilt handelt und sorgfältig ausprobiert, ob die Harmonie, bei einem eventuellen Zuzögling, auch Zuhause zwischen den Beiden stimmt und Euere kleine Hündin damit zufrieden ist und sich nicht nur abfindet, spricht ja auch nichts dagegen, mMn.
Aber ich würde es auf jeden Fall gründlich testen, denn wenn ein zweiter Hund erstmal da ist, ist s auch für ihn schlimm, wieder gehen zu müssen, falls sich herauskristallisiert, dass es doch nicht passt.
Wir haben unseren Großen auch nicht abgegeben, aber glücklicher wären die Hunde und wir selber auch gewesen, wenn die Beiden nicht zusammen hätten leben müssen.

Deshalb wäre ich heute sorgfältiger, ob und welchen Hund ich zu meinem Ersthund aufnehme.
Die Lebensqualität leidet ja bei allen, wenn man sich die ganze Zeit nur irgendwie arrangiert und bei uns war das Problem nicht mal außerordentlich heftig und konnte noch ganz gut gehändelt werden, weil der Rüde so lieb war und unsere Kleine nicht wirklich richtig massiv wurde.
Wenn das der Fall gewesen wäre oder der Rüde sie sich zur Brust hätte nehmen wollen, was ihm eigentlich auch keiner hätte verübeln, für die Kleine aber lebensgefährlich hätte werden können, hätten wir wirklich trennen oder für den Großen ein anderes Zuhause suchen müssen, was ja auch nicht auf den Bäumen wächst.

Genauso wäre es nicht schön, wenn Eure Kleine sich zwar damit abfinden würde, aber nicht wirklich glücklich wäre mit der neuen Situation.
Von daher sollte man schon sehr bedacht vorgehen, finde ich. :)

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Wenn ihr nicht übereilt handelt und sorgfältig ausprobiert, ob die Harmonie, bei einem eventuellen Zuzögling, auch Zuhause zwischen den Beiden stimmt und Euere kleine Hündin damit zufrieden ist und sich nicht nur abfindet, spricht ja auch nichts dagegen, mMn.
Aber ich würde es auf jeden Fall gründlich testen, denn wenn ein zweiter Hund erstmal da ist, ist s auch für ihn schlimm, wieder gehen zu müssen, falls sich herauskristallisiert, dass es doch nicht passt.
Wir haben unseren Großen auch nicht abgegeben, aber glücklicher wären die Hunde und wir selber auch gewesen, wenn die Beiden nicht zusammen hätten leben müssen.

Deshalb wäre ich heute sorgfältiger, ob und welchen Hund ich zu meinem Ersthund aufnehme.
Die Lebensqualität leidet ja bei allen, wenn man sich die ganze Zeit nur irgendwie arrangiert und bei uns war das Problem nicht mal außerordentlich heftig und konnte noch ganz gut gehändelt werden, weil der Rüde so lieb war und unsere Kleine nicht wirklich richtig massiv wurde.
Wenn das der Fall gewesen wäre oder der Rüde sie sich zur Brust hätte nehmen wollen, was ihm eigentlich auch keiner hätte verübeln, für die Kleine aber lebensgefährlich hätte werden können, hätten wir wirklich trennen oder für den Großen ein anderes Zuhause suchen müssen, was ja auch nicht auf den Bäumen wächst.

Genauso wäre es nicht schön, wenn Eure Kleine sich zwar damit abfinden würde, aber nicht wirklich glücklich wäre mit der neuen Situation.
Von daher sollte man schon sehr bedacht vorgehen, finde ich. :)

...


Ich bin genau deiner Meinung, dennoch wollten wir ja ursprünglich einen Zweithund aus dem Tierheim. Die Sache ist die: Man kann zwar öfter mit dem Hund gassi, aber wirklich zur Probe nach Hause nehmen kann man ihn nur an einem Probe Tag, was die Entscheidung ja jetzt auch nicht leichter macht. Ich denke wenn ein Hund bei uns zur Probe ist, wird unsere kleine nicht wirklich verstehen, dass er ja für immer bleiben könnte und wird sich auch dementsprechend anders verhalten, als wenn sie merkt, dass der ab jetzt für immer bleibt. Es ist sehr schwierig zu sagen, ob sie für einen Gefährten bereit ist. Das ist schon ein sehr großer Unterschied für unsere Kleine ob das jetzt einfach mehrmals Gassi Gehen war und einmal auch zuhause ODER ob er sie ihr Leben lang begleiten wird.

Durch diese Problematik trauen wir uns auch nicht einen Zweithund zu holen, da wir ihn auf keinen Fall wieder abgeben wollen...Schwierig schwierig

Lg
 
Unser Angsthund Abby war sehr schlecht sozialisiert und hat es auch jetzt nicht so mit anderen Hunden.
Aber mit unseren anderen dreien klappte es von Anfang an und sie liegen auch jetzt oft dicht an dicht.
Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob ein Hund Nr. 2, 3, oder 4 zu unseren passt und ob sie damit einverstanden wären.
Konnte ich gar nicht, da die Hunde irgendwie hier gelandet sind, bzw. Notfälle waren, die wir hier her geholt haben.
Bislang habe ich es auch noch nie bereut.
Ich denke, es hängt auch davon ab, wie souverän man selbst damit umgeht.
 
Podi - bitte .....

es hängt doch nicht davon ab, ob man selber souverän mit was umgeht, ob der eigene Hund jetzt eher das Modell "Festsau" oder "Einsiedlerkrebs" ist - gerade Du mit den vielen Hunden solltest doch wissen, dass jeder Hund seine eigene Persönlichkeit hat und sich nur bedingt "was überstülpen lässt"

für mich ist das echt schon fast eine "seelische Vergewaltigung", wenn ich einem Hund, der etwas von seiner Persönlichkeit aus gar nicht kann oder will, etwas aufzwinge, das nicht nötig ist (um in und mit der Umwelt klar zu kommen), sondern alleine meinen Wünschen und deren Erfüllung dient ....
so etwas verlangt man doch nicht ohne Not
 
Podi - bitte .....

es hängt doch nicht davon ab, ob man selber souverän mit was umgeht, ob der eigene Hund jetzt eher das Modell "Festsau" oder "Einsiedlerkrebs" ist - gerade Du mit den vielen Hunden solltest doch wissen, dass jeder Hund seine eigene Persönlichkeit hat und sich nur bedingt "was überstülpen lässt"

für mich ist das echt schon fast eine "seelische Vergewaltigung", wenn ich einem Hund, der etwas von seiner Persönlichkeit aus gar nicht kann oder will, etwas aufzwinge, das nicht nötig ist (um in und mit der Umwelt klar zu kommen), sondern alleine meinen Wünschen und deren Erfüllung dient ....
so etwas verlangt man doch nicht ohne Not

Ich denke schon, dass es auch mit eine Rolle spielt, wie man selbst mit der Situation umgeht.
Gehe ich mit Angst und Vorbehalten daran kann es nichts werden, es sei denn, die Hunde sind eh die geselligsten ihrer Art.
Aber sind sie es nicht muss der Mensch die Richtung vorgeben!

Hunde orientieren sich an "ihren" Menschen.
Signalisiere ich ihm, der andere gehört jetzt auch dazu, ohne, dass du dadurch Nachteile hast, sind die Chancen, dass es klappt deutlich besser.
 
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für mich ist das echt schon fast eine "seelische Vergewaltigung", wenn ich einem Hund, der etwas von seiner Persönlichkeit aus gar nicht kann oder will, etwas aufzwinge, das nicht nötig ist (um in und mit der Umwelt klar zu kommen), sondern alleine meinen Wünschen und deren Erfüllung dient ....
so etwas verlangt man doch nicht ohne Not

Ich bin noch am überlegen, ob das nicht schon unter Vermenschlichung fällt!
Sicher will man das Beste für seinen Hund und ich muss mir schon oft anhören, ich übertreibe es.
Aber so weit zu denken?
 
Podi, kann es sein, dass Du vom (erfolgreichen) Zusammenführen sprichst? und einem aus menschlicher Sicht dann reibungslosen Zusammenleben in Folge?

da ist menschliches Management wirklich ausschlaggebend ...

aber nicht alles, was ich managen kann, das muss ich auch durchziehen ;)


wenn es Vermenschlichung ist, einem Tier eine eigene Persönlichkeit zuzugestehn, dann vermenschliche ich in dem Fall gerne :D
 
ich würde das nicht so eng sehen, Biggy. Unsere kleine Maus hat ebenso mit anderen, erstrecht großen Hunden quasi nichts am Hut. Geht gerne draußen allem aus dem Weg und beschränkt sich darauf, Abstand hinzubekommen wenn sie ein anderer anriechen will. Dann zog eine große Hündin bei uns ein. Sie war sehr gut sozialisiert, hat der Kleinen massig Abstand gelassen, kein nenenswerter Blickkontakt ... nichts. Auf Spaziegängen war die neue Hündin auf mich und die Kleine auf meine Frau fixiert. 3 Monate später gabs auf einmal eine echte Veränderung im Verhalten der Kleinen. Auf einmal rannte sie im Feld der großen hinterher und das Ganze endete dann damit, dass sich die Kleine zur Großen in die Kudde legte. Die absolute Krönung war dann, als sich zu den 2 noch die Katze dazulegte.

Bei jedem Text den man liest hat jeder seine eigene Vorstellung im Kopf aber diese muß nicht wirklich etwas mit der realen Situation vor Ort zu tun haben.
 
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- Zieht den Schwanz bei großen Hunden ein, da sie schlechte Erfahrung gemacht hat (Kläfft nicht von alleine, antwortet nur, wenn der andere angefangen hat!)
- Geht große Bögen um die meisten Hunde, liebt Menschen
- Wird im März 2 Jahre alt
- Nicht Eifersüchtig oder Futterneidisch...............

Hier raus lese ich nicht, dass der Hund nichts mit anderen Hunden zu tun haben will und alleine bleiben will.
Ich lese daraus, dass er schüchtern, bis ängstlich ist und dies auch eine Ursache hat.

Ein passender Zweithund kann ihm sogar durchaus helfen seine "Angst" zu überwinden und mehr Selbstsicherheit zu gewinnen.
So viel zum Thema, Zweithund aufnehmen, ohne dass es nötig ist.
 
Äußerst interessant welche anderen Blickwinkel und Ansichten man hier im Forum bekommt :D Hut ab! Wir werden gründlich über eure Antworten nachdenken :dog:

@Podifan, ich muss dir schon sehr zustimmen. Jedoch kann es doch auch total in die falsche Richtung losgehen, oder nicht? Gehen wir mal davon aus, dass das Frauchen o. Herrchen sehr überzeugt an die Sache mit dem Zweithund rangeht. Könnte es nicht trotzdem sein, dass der Ersthund sich zurückzieht, weil er sich total bedrängt fühlt? Oder hat dann das Frauchen trotzdem was falsch gemacht? Liegt es wirklich IMMER am Besitzer? Ich meine, Hunde haben auch Charakter, denn das Frauchen nur begrenzt beeinflussen kann. Da muss es doch ne Grenze geben. Ich bin der Meinung, dass es auch sehr vom Hund abhängt, ob die Sache klappt. Je nachdem wie "offen" er für neues ist. Wie seht ihr das? kann sein, dass ich total falsch liege...

LG :dog:
 
Äußerst interessant welche anderen Blickwinkel und Ansichten man hier im Forum bekommt :D Hut ab! Wir werden gründlich über eure Antworten nachdenken :dog:

@Podifan, ich muss dir schon sehr zustimmen. Jedoch kann es doch auch total in die falsche Richtung losgehen, oder nicht? Gehen wir mal davon aus, dass das Frauchen o. Herrchen sehr überzeugt an die Sache mit dem Zweithund rangeht. Könnte es nicht trotzdem sein, dass der Ersthund sich zurückzieht, weil er sich total bedrängt fühlt? Oder hat dann das Frauchen trotzdem was falsch gemacht? Liegt es wirklich IMMER am Besitzer? Ich meine, Hunde haben auch Charakter, denn das Frauchen nur begrenzt beeinflussen kann. Da muss es doch ne Grenze geben. Ich bin der Meinung, dass es auch sehr vom Hund abhängt, ob die Sache klappt. Je nachdem wie "offen" er für neues ist. Wie seht ihr das? kann sein, dass ich total falsch liege...

LG :dog:

Sicher wird es, in dem ein oder andern Fall, wohl Hunde geben, die wirklich nicht mit anderen Hunden könne, oder wollen.
Dennoch bin ich der Meinung, dass es auch deutlich mit entscheidend ist, wie man an die Sache ran geht.
Wie sonst sollte es klappen, verhunzte Hunde wieder zu resozialisieren?

Wie ich schon schrieb, der Hund orientiert sich am Menschen und zeigt der, dass die Situation, mit dem zweiten Hund, nichts bedrohliches ist, sind die Weichen deutlich in die richtige Richtung gestellt.

Dein Hund ist ja nicht artgenossenaggressiv, er ist nur ängstlich/schüchtern.
Aber auch erstes wird ja, von fähigen Trainer, sehr oft erfolgreich "behandelt".

Was den Charakter anbelangt hat sicher jeder Hund seine eigenen, aber was daraus wird, kann der Halter mit bestimmen.

In einem Buch beschreibt, Dorit Feddersen Petersen (blöder Name, kann mir nie merken, wie man den schreibt) wie sich Hunde, aus mehreren Würfen, über die Jahre entwickeln.
Das Ergebnis war in vielen Punkten überraschend,
Die ursprünglich ängstlichsten Hunde wurden teilweise zu souveränen, selbstbewussten Hunden und anfangs mutig entwickelten sich in die andere Richtung.

Die Gene geben einen Grundcharakter vor, aber was daraus, im Laufe der Jahre, wird hat der Halter deutlich mit in der Hand!

Unsere Abby ist immer noch kein "normaler" Hund, aber weit weg von dem, was sie war, als wir sie übernommen haben.
Sie nimmt mittlerweile sogar schon mal von sich aus Kontakt zu anderen Hunden auf.
Wir schonen sie nicht übermäßig, und wir versuchen sie nicht zu überfordern.
Ist nicht immer leicht den Mittelweg zu finden, aber ihre bisherige Entwicklung zeigt, dass mehr in ihr steckt, als man anfangs glaubte.
Man muss es nur entsprechend heraus holen.

Wie heißt es doch so schön - Fördern und Fordern!
 
Ich habe hier im Forum schon verschiedentlich von Usern gelesen, die ihre Hunde, weil untereinander unverträglich, zeitlebens getrennt halten bzw. einen wieder abgeben mussten. Keine Anfänger, sondern kompetente Halter, wenn der Eindruck, den sie hier machen, nicht komplett täuscht.
Denn Hunde sind zwar anpassungsfähig und -bereit, aber doch in Grenzen.
Ein Hund, der mit Artgenossen nix am Hut hat, wird sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit damit arrangieren, wenn er einen zugeordnet bekommt. Aber ob man ihm damit einen Gefallen tut, ist deshalb noch lange nicht gesagt.
 
Ein Hund, der mit Artgenossen nix am Hut hat, wird sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit damit arrangieren, wenn er einen zugeordnet bekommt. Aber ob man ihm damit einen Gefallen tut, ist deshalb noch lange nicht gesagt.

So sehe ich das auch, wenn einem den eigenen wunsch nach einem zweithund wichtiger ist als das befinden des erst hundes, dann setzt man einfach eine nebendrann. Ich wuerde das nicht machen.
 
So sehe ich das auch, wenn einem den eigenen wunsch nach einem zweithund wichtiger ist als das befinden des erst hundes, dann setzt man einfach eine nebendrann. Ich wuerde das nicht machen.

Ich möchte keinen Zweithund um mir damit einen Gefallen zu tun o.ä. Mein Motiv ist es, meinem Hund damit einen Gefallen zu tun und seine Lebensqualität damit zu steigern. Das kann natürlich total nach hinten losgehen, aber genauso besteht die Chance mein Ziel damit zu erreichen...
 
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