Sie nimmt den Hund am Würger. Bei Fuß an sich. Und immer wieder (ohne das man sieht wieso) gibt es eine mit der Leine.
Red mal in Ruhe mit der Frau.
Ich vermute, dass der Hund wegen der Katzen nicht in den Hof darf - vermutlich jagt er die.
Und ich vermute außerdem, dass sie ihn so kurz hält, weil er zieht, wie Hulle, und sie ihm körperlich nicht oder kaum gewachsen ist - je kürzer die Leine, desto weniger kann der Hund ziehen.
Drittens vermute ich aus eigener Erfahrung, dass der "Klaps mit der Leine ohne ersichtlichen Grund" immer dann erfolgt, wenn der Hund, völlig unbelastet durch die Tatsache, dass er im Halsband hängt, versucht, loszusprinten, einfach, weil er gern laufen möchte.
Hat man den Hund (aus gutem Grund, weil man nicht gern ne Bauchlandung machen würde) sehr kurz genommen und er springt los, sieht ein Beobachter das nicht, weil die Leine keinen Spielraum lässt - der, der den Hund führt, merkt es aber sehr deutlich.
Für mich klingt zumindest deine Beschreibung, als sei die Frau mit dem Hund überfordert und würde ihn nur aufbewahren - vielleicht ist es gar nicht ihrer, sondern der von einem Familienmitglied o.ä., oder er passt einfach nicht mehr in ihr Leben, aber sie hat ihn halt noch, oder sie ist krank und kann ihm eigentlich nicht mehr gerecht werden...
Vermutlich würde man beiden einen Gefallen tun, wenn einmal am Tag jemand anders mit dem Hund rausgeht, sodass der ein bisschen an der Flexi laufen kann.
Und du könntest ihr auch empfehlen, ein Halti zu benutzen - ein passionierter Zieher zieht zwar auch mit Halti, aber die Kontrolle über den Hund ist bei dualer Führung Halti/Halsband viel, viel besser.
Ich denke, du kannst mehr für den Hund erreichen, wenn du es auf die nette Tour versuchst.
Die meisten Leute (auch die, die ihre Hunde völlig "falsch" behandeln - warum auch immer) lieben ihre Viecher und wollen keine Vorwürfe hören. Was aber nicht heißt, dass sie Hilfe oder Unterstützung nicht annehmen würden, wenn sie ohne Vorwürfe daherkommt.
Grade wenn man allein mit Hund (und Katzen) lebt, neigt man vielleicht dazu, sich zu verzetteln und ist dankbar, wenn einem wer anders eine andere Möglichkeit aufzeigt.
Schreibt, gleichfalls aus eigener Erfahrung,
Lektoratte