Würde nun die Diskussion "Schäferhund auf die Liste oder nicht" tatsächlich geführt... was wäre das wohl für eine Solidaritätspotential?
Wie würden diese Diskussionen verlaufen? Würde tatsächlich der Schäferhund auf der Liste landen oder würde nicht eher der ganze Widersinn der Rasselisten offenbar?
Mal einige Zahlen zu Studiengebühren (die momentan in 7 Bundesländern erhoben werden)
Derzeit sind fast 2.000.000 Studenten an deutschen Hochschule eingeschrieben.
Jedes Jahr erwerben weitere 400.000 Schüler die Befähigung an die Uni/FH zu gehen.
Hinter den Schülern/ Studenten stehen immer auch Eltern, Freunde und Bekannte, die gegen Studiengebühren sind.
Es gibt auch zahlreiche ehemalige Studenten, die dagegen sind. Oder Eltern, die wollen dass ihr Kind später "kostenlos" studieren kann.
Alle diese Leute haben ein Interesse daran, dass die eingeführten Studiengebühren wieder abgeschafft werden, und sie waren auch nicht untätig:
Es gab Proteste, Klagen, Boykotte, einige Großdemonstrationen (Beiteiligung ca. 10.000 Menschen pro Demo), unfriedliche Aktionen (Gleis- und Autobahnblockaden).
Ich habe dieses Semester zum 4. Mal meine Studiengebühren überwiesen. Weshalb sollten die im Vergleich zu diesen Zahlen "wenigen Schäferhundhalter" mehr erreichen?
Denn mit dem des Deutschen beliebtesten Hundes, der uns dazu noch bei Polizei, Bundeswehr und Grenzschutz so zuverlässig gute Dienste leistet liesse sich schwerlich so polarisieren und einseitig und reisserisch diksutieren wie es in der Kampfhunddebatte der Fall war...
Und ja, der Schäferhund wird wohl in der Öffentlichkeit nicht als Bestie und "wildes, unberechbares Tier" angesehen, wie die Sokas.
Aber er wird (gerade auch durch den Dienst bei Polizei und Militär) häufig als Waffe gesehen, und dieses Bild kann jederzeit durch entsprechende Berichterstattung in den Medien bestätigt und weiter "verfinstert" werden.
Und genau wie ein "wildes, unberechenbares Tier" nicht in die Hände von Otto-Normal-Leuten gehört, gehört eine "Waffe" nicht in die Hände eines Zivilisten.
Insofern sehe ich kein großes Problem eine reisserische Diskussion zu führen und die Bildzeitungsleser auf seine Seite zu ziehen...