Ach man kann doch auch nicht alle Kinder mögen. Aber dass alle Kinder sch..., nervig etc. sind ist ja auch so eine Verallgemeinerung, die ich ehrlich gesagt seltsam finde. Kinder sind doch im Wesen mindestens so unterschiedlich wie Hunde! Und wenn jetzt jemand sagen würde "Alle Hunde sind s...." würde sich der ein oder andere zu Recht empören und sagen: "Mein Hund ist ruhig, wohl erzogen, bellt nie, gehorcht auf's Wort... Wie kann der dann nervig sein - durch bloße, stille Anwesenheit?" Sowas ist doch nicht fair.
Und so ist es doch bei Kinder auch: Gibt solche und solche. Und das ist schon bei Säuglingen sehr verschieden. Wir hatten ja Besuch über Ostern von dem kleinen 5-wochen alten Mann
4 Tagen war er bei uns und ich habe ihn in 4 Tagen ein einziges mal schreien gehört, weil Mama nicht schnell genug mit der Brust da war, nachdem er schon ewig "suchte" (aber Mama musste auch mal duschen und bei mir gab's ja noch nix
). Ansonsten war das ein rundum zufriedenes und meistens schlafendes Kind. Wie kann das denn nerven? Und im Übrigen war sein 8-jähriger großer Bruder dabei und auch dieser wusste sich zu benehmen. Mir sind beide Kinder als extrem ausgeglichen erschienen, der große auch als wirklich gut erzogen.
Aber ja NATÜRLICH gibt es auch andere Kinder! Das erlebe ich selbst als Schwangere denke ich recht rational (Babys sind grad alle "haaaaaaaaach", aber ältere Kinder keineswegs!)
Jedenfalls passiert es regelmäßig, dass ich mich in Bussen oder so tierisch über Kinder ärgere bzw. "genervt bin", mich dann quasi selbst zur Ordnung rufe indem ich denke: "Du wirst selbst grad Mutter! Wie kannst du so negativ auf Kinder reagieren?", dann aber eben auch denke: "Nur weil man Mama ist, muss man nicht ALLE Kinder mögen". Und auch wenn man Mama ist, darf man mal von eigentlich normalem Kinderverhalten genervt sein - finde ich. Weil man z.B. grad Kopfschmerzen hat oder in Ruhe lesen will oder so.
So Frauen wie von euch beschrieben, da fiel mir auch gleich eine ein. Ich weiß allerdings nicht, ob sie eine Übermutter ist? Sie studierte jedenfalls mit mir, was ja nahelegt, dass sie durchaus noch andere Ziele im Leben anstrebt als nur Mutter zu sein. Sie war damals etwa so Ende 20. Sie war an sich keineswegs der ungeflegte Typ, trug im Sommer schöne Sommerkleider, hatte immer eine Frisur (also nicht nur Zumpeln, die ewig keinen Friseur gesehen haben), schminkte sich auch... Aber selbst wenn sie ein luftiges Spaghettiträger-Kleid trug, hatte sie unrasierte Achseln. Und zwar nicht so ein paar Stoppeln aus Nachlässigkeit, sondern die volle Prach wie sie nur in Monaten gedeiht...
Ich habe mich damals auch gefragt, warum das wohl so ist. Aber vielleicht ist das einfach ein anderes Empfinden in Punkte Körperheaarung, Natürlichkeit und Co. und eine bewusste Entscheidung und hat nix mit Nachlässigkeit oder Muttisein zu tun!?