Ehrlich? Ich freue mich nicht wirklich darüber, vielleicht brauche ich aber einfach auch nur noch etwas Zeit, um mich an diesen Gedanken zu gewöhnen...
Es macht auch bewusst wie alt "man" inzwischen selbst geworden ist und sicher spielt auch eine Portion Egoismus bei meinen Gedanken eine Rolle.
Das wäre nach deinem Eingangssatz meine erste Frage gewesen...
Ich seh es so: Man wächst auch
daran.
Die Mutter einer guten Freundin hat damals aus genau diesem Grund ein Riesentheater abgezogen, inklusive der Aussage: "Wie kann sie mir das
antun, ich bin doch noch nicht
alt!!!"
Ähm, ja... auch sie hat's überlebt. (Und ist mittlerweile, gut 12 Jahre später, auch gern Oma.)
Der GG bekam ähnliche "Oh nee, ein Lebensabschnitt geht zu Ende, was soll ich nur tun, das wird mich auf ewig an die Kette legen"-Anfälle direkt vor der Hochzeit - scheint also öfter vorzukommen.
Ich habe mein Studium damals für meine Tochter aus freien Stücken aufgegeben. Letzte Woche habe ich mich endlich wieder matrikulieren lassen...nööö nicht nocheinmal...kommt da unweigerlich als einer meiner Gedankengänge.
Okay, finde ich rein emotional nachvollziehbar - aber vielleicht
will deine Tochter das alles ja auch gar nicht.
Abgesehen davon, dass es logistisch wegen der Entfernung nicht machbar war, hätte ich in meinem Leben meine Mutter bei der Geburt nicht dabeihaben wollen.
Ich mag sie sehr - bitte nicht falsch verstehen - aber sie hat so eine Art, Hektik zu verbreiten (zumindest bei mir), dass ich das gar nicht so gern gehabt hätte.
Ihre Schwangerschaft ist ihr Leben, ihre Aufgabe, Freude und ich bin sicher sie wird es auch ohne mich managen. Ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen nicht und werde ich mir auch nicht einreden lassen
Ich kann dein Bedürfnis, dich abzugrenzen, wirklich gut nachvollziehen. Gerade, wenn man aus anderen Gründen mit der Situation ein Problem hat, fallen einem auch spontan nur alle extremen Negativbeispiele ein, denen man jemals im Leben begegnet ist.
Aber so
muss es ja gar nicht kommen.
Das Extrembeispiel habe ich in der Verwandtschaft, wo die eine Oma die Kinder so gut wie nie zu sehen bekommt, außer, die Eltern brauchen Geld oder der Kühlschrank ist leer - also, so alle zwei, drei Monate mal. Während die zugehörige Mutter ständig darüber jammert, wie überlastet sie ist...
(Andererseits auch zwei Beispiele, wo die Omas ständig eingespannt werden, egal wie's denen gerade geht.)
Ich zB hätte schon gern gelegentlich "einfach mal" jemanden, dem man das Kind spontan und bedenkenlos überlassen könnte, wenn irgendwas ist. Aber dauernd und immer fände ich weder den Großeltern gegenüber fair, noch unbedingt für das Kind so gut!