Na, mit etwas Glück hast du in 20 Jahren immerhin jeden Monat 20 Ocken auf deinem Konto...
@Meike
Klar, diese Gedanken macht man sich automatisch. Ich kenne auch einige jüngere Frauen (so aus der Ecke "Intelligenzbestie"
- net ironisch gemeint), die klar gesagt haben:
"Nee, Kind - um Gottes willen. Das könnte ja
dumm sein!"
(Oder, wie meine Oma gesagt haben soll, als sie mich das erste Mal sah: "Um Gottes willen, das Kind sieht aus wie sein Vater - da hat es ja dann die Intelligenz seiner Mutter geerbt!" (!) - (Meine Mutter, damals grade 18, hat es tatsächlich geschafft, darauf: "Wieso, ist doch schön?" zu antworten...)
Also, ich glaube, das ist wie überall im Leben - Ein gewisses Risiko kann man nie ausschließen.
Aber man ist dem auch (meist) nicht hilflos ausgeliefert.
Ich würde, auch wenn Natalie vermutlich gleich die Krise kriegt, aufgrund meiner persönlichen Erfahrung durchaus glauben, dass es vorbelastete Personen gibt. Man weiß ja zB heute, dass die Anfälligkeit für zB Alkoholismus, Drogen oder Süchte aller Art zum Teil genetisch bedingt ist. Aber eben auch nur zum Teil - bei allem, was Verhalten angeht, spielt Erziehung, Umfeld und Erfahrung eine ganz wichtige Rolle.
Und da
kann man durchaus was machen. Man darf nur eben nicht die Augen verschließen, wenn das anfängt (meist in der Pubertät), weil "nicht sein kann, was nicht sein darf!"
Und was die sonstige geistige Kapazität angeht: Ach Gott. Et is, wie et is... muss ja nicht jeder Nobelpreisträger werden.
Ich glaube, ein "Fehler", den wir hier viel zu oft machen, ist der, alles vorher bestimmen und jedes Risiko ausschließen zu wollen. Beim Kind kann man das nicht. Weder kann man sicher bestimmen, was es wird, noch, wann es kommt und wie genau es wird.
Das macht aber auch den Reiz aus! Jedenfalls ein bisschen. Wo hat man sowas noch?
Eine neue Erfahrung wird es auf jeden Fall, eine, die einen mit Sicherheit auch wachsen lässt - also gewinnt man eigentlich immer irgendwas.
LG,
Lektoratte