Meine Mama wohnt in einem Haus mit zwei Wohnungen. Über ihr wohnt die Tochter der Vermieterin. Die Vermieterin selbst wohnt im Haus daneben. Die Tochter (ca. Mitte 20) und ihr Mann haben sich einen Labbi-Welpen angeschafft (der dürfte mittlerweile ca. 8-10 Monate alt sein). Beide haben null Ahnung von Hundehaltung und sehen anscheinend keine Notwendigkeit, sich diese anzueignen. Die beiden sind auch....naja...ich sag mal - grenzdebil. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, sondern soll nur die Situation besser beschreiben. Sie hat nur Gelegenheitsjobs, weil sie nix auf die Reihe kriegt. Als sie den Welpen bekommen haben, war sie den ganzen Tag auf Arbeit. Er auch. Der Kleine hat den ganzen Tag gejammert. Stubenrein ist er bis heute noch nicht. Im Sommer sind sie für ne Woche in den Urlaub und haben meine Mama gebeten, den Hund zu füttern und mit ihm rauszugehen. Meine Mama wollte ihn zuerst gern mit zu sich in die Wohnung nehmen, weil er ihr leid getan hat. Aber der Hund war aber außer Rand und Band. Meine Mama hat selbst einen Hund und zwei Katzen und das ging leider gar nicht, sie konnte ihn nicht unter Kontrolle halten, weil er ihr körperlich auch überlegen war. Also war der Kleine die meiste Zeit alleine. Das Gassi gehn war eine Qual. Der Hund hat null Erziehung. Ich war einmal mit oben, den Hund zum Gassi abzuholen. Da oben stank es nach Piesel, dass es kaum erträglich war (anscheinend aber eher von der Katze, die sie auch noch haben), der Hund hat alles mögliche zerstört, hat sogar den Putz von den Wänden zerkratzt, er kackt aufs Sofa und sogar auf den Wohnzimmertisch. Wenn die Besitzerin mit dem Labbi Gassi geht, guckt sie immerzu nur auf ihr Handy. Meine Mama hat sie schon desöfteren angesprochen, ob sie den Hund nicht lieber abgeben möchte. Sie sagt, sie liebt den Hund so sehr und möchte ihn nicht weggeben. Er ist schon einem Radfahrer hinterher und wollte eine alte Dame, die mit dem Rollator unterwegs war, anspringen. Heute erzählt meine Mama mir, dass sie die Besitzerin gefragt hat, ob sie hoffentlich aber schon eine Haftpflichtversicherung für den Hund hätten. Nicht mal das haben sie!
Dabei ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis da was passiert. Sie möchte jetzt eine Schleppleine kaufen. Da haben sie den Hund ned mal an der kurzen Leine im Griff, wie soll das mit ner Schlepp werden?
Das Problem ist halt, dass der Hund ja nicht (körperlich) mißhandelt wird. Sie gehen mit ihm Gassi und er bekommt zu fressen. Momentan ist sie durch die Arbeitslosigkeit auch zuhause. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Tierschutz da tätig wird...