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Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich pro Reiten und pro Reitsport bin.
Das Pferd und seine Bedürfnisse müssen aber im Mittelpunkt stehen. Und genau das wird in guten Reitschulen und Reitställen auch vermittelt.
Schwarze Schafe gibt es überall.

Aber da wird schon hingeguckt. Nicht genug vielleicht. Aber immerhin. (Vor allem im Gegensatz zu der Zeit, als ich Reiten gelernt habe.) Im Gegensatz zu den ganzen kleinen "Ställen", die irgenwie "Offenstallhaltung" anbieten und wo die Pferde die ganze Zeit auf einer "Weide" die selbige totschlagen. Ab und zu wird mal durchs Gelände gejuckelt. Das ist dann "artgerecht".

Ich sehe im Pferdesport vor allem das Geld als Quelle des Übels. Da wird im Spitzensport etwas vorgelebt, woran sich "unten" orientiert wird.

Abschaffen ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Aber richtig "auf die Finger kloppen" bringt schon was.
Wer sich nur ein bisschen im Reitsport auskennt, weiß auch, dass sich da schon einiges getan hat.
 
Naja, die Trainerin meinte wahrscheinlich Reitsport, wobei ich hier leider auch öfter unterwegs Reiterinnen treffe, da tun mir die Pferde richtig leid.

Ansonsten sehen ich es so:
Hochleistungssport geht m.E. nur mit Schinderei oft deutlich über die Schmerzgrenze hinaus.
Ein Mensch weiß, warum er sich dafür entscheidet und er arbeitet auf ein Ziel hin.
Ein Tier hat keine Ahnung, warum soviel von ihm abverlangt, von artgerecht mal ganz zu schweigen und nur mit freundlichem Training wird es auch beim Tier nichts mit Hochleistungssport und natürlich sind die Unsummen , um die es da geht, eine wesentliche Quelle allen Übels.
Auch Tanzen ist Hochleistungssport und Tänzer lieben die Musik und extreme Bewegung danach und sie wollen damit etwas ausdrücken.
Ein Pferd kann das nicht. Es wird dazu zu dressiert, dass es für die Zuschauer so aussieht, als wäre es beim Pferd ebenso. Das ist sicher nicht besser oder schlechter als andere Dressuren, solange es eben kein Leistungsport wird.
Auf dieser Ebene kommen noch die vielen Transporte fast durch die ganze Welt nicht, die für den Menschen meist normal ohne größere Belastung ist, für ein Pferd sieht das ganz anders aus.

(Meine Tochter war auf der berühmt, berüchtigten Staatlichen Ballettschule in Berlin und meine Schwester Lehrerin an einen Elitesportschule. Ein wenig habe ich so erfahren, was da so abgeht.)

Artgerecht gehalten sind ganz sicher auch die vielen Pferde auf kleinen Weiden, die nur gelegentlich mal zum Reiten kommen nicht.
Es werden einfach viel zu viel Pferde gehalten.
 
Ich wage zu behaupten, dass, sobald es um hohe Gewinnsummen geht, das Wohl des Tieres automatisch auf Platz Zwei hinter den Dollarzeichen in den Augen der menschlichen Beteiligten abrutscht.
 
Und genau das wird in guten Reitschulen und Reitställen auch vermittelt.
Schwarze Schafe gibt es überall.
Und wenn die Pferde nicht mehr können, geht es in den allermeisten Fällen ab zum Schlachter oder an den Händler (und somit oftmals dann über ein zwei Zwischenstationen zum Schlachter) - bis auf ein zwei immer wieder gern erwähnte Alibi-Pferde, die irgendwo ein "Gnadenbrot" kriegen und das oft auch nur, weil sich Reitschüler oder andere Personen von außen dafür eingesetzt haben. Und hinter dieser Vorgehensweise steckt in der Regel auch nichts anderes als Geld. Geld mit den Pferden machen wollen sie alle gern, aber wenn es dann ans Rückzahlen oder Revanchieren ginge, machen sich so ziemlich alle Beteiligten 'nen schlanken Fuß.

mMn sollte diese ganze Pferdeverschieberei unterbunden werden.

Da gilt noch viel zu viel als völlig normal und wer genau hinguckt, hat in den meisten Fällen erstmal keine Ahnung, soll doch bitte schön erstmal seine Turnierplatzierungen vorweisen, ist nur neidisch etc.pp.

Und ja, mir ist bewusst, dass nicht jeder Offenstall toll ist - aber Boxenhaltung und Schulpferdebetrieb ist deswegen nicht automatisch bessser. Denn das Rumstehen in der Box und das stundenlange Drehen der täglich immer gleichen Runden im Sand, vielleicht zur "tollen" Abwechslung noch mal ausgeliehen für Straßenumzüge o.Ä., das ist sicher auch nicht näher dran an artgerecht.

Ist es überhaupt artgerecht, was mit Pferden veranstaltet wird? Tragen die in der Natur für gewöhnlich zig Kilo auf dem Rücken mit sich rum, springen über meterhohe Hindernisse oder machen aus reiner Laune heraus gymnastische Übungen mit oftmals fragwürdiger Nackenhaltung, rennen in solchem Tempo auf engstem Raum in so halsbrecherischem Tempo gegeneinander um die Wette, dass sie sich bei Stürzen sonstwas brechen und legen sich dazu als Accessoires nette Metallstücke ins empfindliche Maul? Artgerecht ist an der Reiterei mMn eigentlich gar nichts, wenn man mal ehrlich ist.
 
Da gilt noch viel zu viel als völlig normal und wer genau hinguckt, hat in den meisten Fällen erstmal keine Ahnung
Und das weißt Du woher?

Na ja, und ein bisschen Ahnung bzw. praktische Erfahrungen sollte man schon von Pferden und vom Reiten haben, bevor man etwas kritisiert bzw. an den Pranger stellt. Und damit meine ich jetzt nicht die tierschutzrelevanten "Behandlungen", die gerade in der Öffentlichkeit sind.
 

Um mich als Replik mal selbst zu zitieren:

und wer genau hinguckt, hat in den meisten Fällen erstmal keine Ahnung, soll doch bitte schön erstmal seine Turnierplatzierungen vorweisen, ist nur neidisch etc.pp.
 
Das heißt, Du bist der Meinung, dass man keine Ahnung zu haben braucht?

Na dann.
 
Hier mal Bilder von Pferden, die wenigstens zeitweise im Jahr artgerecht leben, das genießen und Menschen so gar nicht vermissen.
Sie kann ich in jedem dieser Urlaube seit sehr vielen Jahren immer wieder mit Freude lange beobachten.

 

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Okay, angesichts dessen, dass selbst zu mir Nicht Pferdler die Problematik und das "Leiden" der Haflinger durchgedrungen ist und ein kurzes Googlen sagt, dass sich daran wohl nicht viel geändert hat, ist es schon sportlich Haflinger jetzt in diesem Zusammenhang zu bringen.
 
Ok aber Haflingerzucht für Touristen als Gegenbeispiel ist hart. Das Elend der Haflinger und vorallem der Fohlen in Touristenregionen ist bekannt.
 
Ich meine:

1.- Du kriegst auch als reitende oder ehemals reitende Person, die Anstoß an diversen "Normalitäten" nimmt, zu hören, dass du ja keine Ahnung hast. Und dein Post klang für meinen Geschmack auch grad ein bisschen so an, wenn ich ehrlich sein soll.

2.- Zu viel Ahnung beim Thema Reiten und Pferdenutzung ist mMn manchmal vielleicht gar nicht immer so toll, weil man eine gewisse Betriebsblindheit entwickelt und Dinge als normal betrachtet, die weniger im Thema Involvierten negativ auffallen. Ich hab vor fast 20 Jahren das Reiten aufgegeben. Wenn ich heute in Pferdeställe oder Reitschulen komme, schüttelt es mich, was für Sachen ich in meiner aktiven Reiterzeit (und dabei war ich nur eine der oftmals verpönten Freizeitreiterinnen) als normal hingenommen und auch mitgemacht habe. Das ist mir in der Zeit nie so negativ aufgefallen, weil es eben normal war und oftmals auch leider heute noch ist.

3.- Es wird von aktiven Reitern und Reiterinnen viel ausgeblendet - zum Nachteil für die Pferde.
 
@helki-reloaded

1. + 2. Das sollte sich tatsächlich auf diejenigen beziehen, die wirklich keinerlei PRAKTISCHE Erfahrung mit Pferden und Reiten haben, aber im Anprangern ganz groß sind (z. B. PETA).
Du könntest z. B. deine Erfahrungen nutzen, wenn Dir heute in den Ställen etwas auffällt und es dokumentieren und ans Vetamt melden oder andere Stellen (Verband) informieren. Vielleicht machst Du das ja auch bereits. Weiß ich nicht.

3. Das "oftmals" kann ich so nicht verifizieren.
Aber gerade im "Freizeitreiter" Bereich und in den unteren Klassen auf Turnieren sieht man sehr viel, vor dem die Augen verschlossen werden. Da muss sich mehr tun. Hab ich aber bereits angemerkt.
 
1. + 2. Das sollte sich tatsächlich auf diejenigen beziehen, die wirklich keinerlei PRAKTISCHE Erfahrung mit Pferden und Reiten haben, aber im Anprangern ganz groß sind (z. B. PETA).

Okay, ich hatte es ein bisschen auf mich bezogen. Mein Fehler. Sorry.

Was PETA betrifft, da wird es auch Menschen geben, die Erfahrungen im Bereich Reiten und Pferdenutzung haben. Denen pauschal Unwissenheit bzw. ein Fehlen praktischer Erfahrung zu unterstellen, da gehe ich nicht mit. Und oft werden die ja erst tätig, weil ihnen was von Leuten aus dem Umfeld gemeldet wird. War im Fall Max Kühner meines Wissens z.B. so, dass PETA nach einer Whistleblower-Meldung Strafanzeige erstattet hat. Ich würde mal sagen, wenn nicht so oft weggesehen oder der Mund gehalten würde (sei es im Pferdesport oder auch bei Hundevermehrern oder, oder, oder), bräuchte es Organisationen wie Peta ggf. gar nicht. Ich persönlich bin froh, dass sie den Job machen, den sie machen (auch wenn ich sie nicht völlig unkritisch sehe) und sich den Anfeindungen aus allen Ecken aussetzen. Aber ja, sie sind unbequem für den Status quo...

Aber gerade im "Freizeitreiter" Bereich und in den unteren Klassen auf Turnieren sieht man sehr viel, vor dem die Augen verschlossen werden. Da muss sich mehr tun. Hab ich aber bereits angemerkt.
Ich meinte mit aktiven Reitern und Reiterinnen alle Ebenen der Reiterei, also auch die Freizeitreiter/innen. Wobei ich gestehen muss, dass ich als ehemalige Freizeitreiterin ich die Anführungszeichen echt ein bisschen persönlich nehme.

Also ja, in der Reiterei wird allgemein und auf allen Ebenen (auch unter den Freizeitreitern) vieles ausgeblendet - und das eigentlich immer zum Nachteil für die Pferde.
 
Nachdem ich das Video von CD nun gerade hochaufgelöst und mit Ton im TV gesehen habe, muss ich feststellen, dass mich das Ausmaß roher Gewalt absolut entsetzt. Das ist auf den Clips im Internet so überhaupt nicht zu erkennen. Wirklich unfassbar.
 
muss ich feststellen, dass mich das Ausmaß roher Gewalt absolut entsetzt.
und das will was heißen..also nicht böse oder abwertend gemeint, aber so wie ich dich einschätze kannst du ne Menge ab, und wenn du das sagst bekommt das (für mich) echt nochmal einen oben drauf. Ich hab das Video weder mit Ton noch komplett angesehen, die Tatsache das dort jemand ein Tier quält reichte mir völlig.
 

Die ist die kleinste Herde, nur sieben Tiere mit einem Fohlen, ansonsten gibt es eine mit mindestens 25 großen und schwarzen und dunkelbraunen Pferden, da sind auch unter fünf Fohlen dabei.
und auf dieser Talseite laufen dort oben auch so gut wie keine Touristen herum. Man muss nämlich zu Fuß gehen ohne jegliche Seilbahnen oder Straßen auf dieser Talseite, der nach Südtirol. Es gibt ohnehin nur eine Straße durchs Tal.
Bisher wusste in all den Jahren kein Urlauber im Hotel davon und es wird auch gar nicht als Touristenattraktion vermarktet.
Genau deswegen habe ich das Thema auch nicht angesprochen. Es gibt imer mer schwarz und weiß und die Töne dazwischen.

Vllt. sollte man erst mal hier zur konkreten Situation nachfragen, ehe man Googleinhalte verallgemeinert?
 
Eben haben sich die Bundestrainerin Monica Theodurescu, Isabel Werth, Jessica von Bredow-Werndl und eine englische Trainerin von Charlotte Dujardin im Fernsehen geäußert.
 

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