das "huch, was machst du!?" war auf mich gemünzt, weil ich mich nicht anrammeln lassen wollte. sie findet mich zu streng mit hunden. na, wenn mir was nicht passt, mach ich das dem hund deutlich, und wenn mir was gefällt, dann lobe ich den wauwau in den höchsten tönen. ehrlich gesagt, ich motze gar nicht gerne mit hunden rum, aber manchmal tut dat eben not (auf dem delmenhorst-treffen hab ich auch sassa angefönt, weil sie mal wieder abseits in der wiese rumschnüffelte und dann auf "hasenradar" umgeschaltet hatte... *hmpf* hörte nix, also bin ich hingestampft. man muss bei der nur aufpassen, weil sie immer noch im hinterkopf hat "menschen, die mit den armen fuchteln, hauen einen", meinen schwungvoll nach unten gehenden zeigefinger für "hier!" hat sie dann etwas misslich gedeutet und ist zusammengefahren *seufz*)
der mix meiner freundin wäre im grunde ein klassehund, der ist klug und gelehrig, spielt gerne, man müsste ihn nur etwas fordern, ich bin mir sehr sicher, dass er dann unarten wie rüden anrammeln oder kläffen lassen würde (weil er seine energie schon anders verwendet hat). mit einem ausgepowerten hund lässt sich dann auch das alleinebleiben besser üben. im moment kann sie nicht mal ins treppenhaus gehen und bei unwetter die fenster schließen, weil der hund gleich durchdreht.
hier gibt es massig hundeplätze und -vereine, wenn einem der eine platz nicht gefällt, geht man zum nächsten, oder man macht selber was...
sie ist ja auch eher der kleinhundefan und hatte vorher noch nie einen hund über 40cm stockmaß. ich hab ihr den shi-tzu hier aus der tiervermittlung gezeigt, sie hatte herzchen in den augen und ihr freund wurde gleich käsig
sie war erst zu ihm gezogen und hatte ihre yorkie-hündin mitgenommen. das verwöhnte prinzesschen hat die hütte vollgepisst (extra eingehalten und draußen nicht gemacht) und auch zwei haufen in die bude gesetzt.
es passte ihr nicht, dass sie nun in einem fremden haus mit einem fremden hund sein musste und nicht mehr dauernd geknuddelt und verwöhnt wurde, nicht mehr mit ins bett durfte, nicht mehr die nr. 1 war (der alte border collie hat es akzeptiert, wenn er was von der yorkette an die backe gekriegt hat - besser gesagt, wenn er die yorkette an der backe hatte
. aber border-frauchen war so gar nicht begeistert, dass sich ihr "wolf", der wütend auf uniformen reagiert und draußen hunde anpöbelt, einem kleinen handfeger unterwirft... hat ihn immer vorgezogen, was dat yorkie-dingen völlig auf die palme gebracht hat ).
natürlich war der freund auf 180 und dessen mutter auch ^^
meine freundin war verzweifelt und rief bei mir an. ich hab ihr dann zu einer box geraten und ihr in etwa erklärt wie das funzt/funzen soll, also positive verknüpfung, kein ort der strafe etc. also hat sie sich von ihrer mutter den größten kaninchenkäfig (
) geborgt und ihre yorkiehündin daran gewöhnt. siehe da, nach einiger zeit war alles in butter, auch, weil die anderen menschlichen mitbewohner nicht mehr in pisslachen gelatscht sind und so dem kleinen hund gleich freundlicher gesonnen waren.
naja, seitdem ist ihr freund der meinung, alle kleinen hunde würden in die bude pissen. während er sich so aufregte, ihm käme deshalb kein scheußlicher kleiner hund ins haus, setzte sich der eigene hund auf den teppich und p i n k e l t e ! und hörte gar nicht mehr auf - meine freundin hatte vorher noch gesagt, männe, geh mit dem hund raus, das wolltest du schon seit heute mittag tun! es kam immer, jaja, gleich, ich muss noch dies und das... tja, und dann konnte der chaos-hund nicht mehr halten ^^
tja, männe wurde dann flott und ging doch mit dem hund raus ("der hat draußen kaum gepinkelt!!" ja ach!), während wir sämtliches küchenkrepp zusammensuchten, um den vollgesogenen teppich trocken zu kriegen... eigentlich ist es ja nix komisches, aber ich fands herrlich ulkig!
der hund hat jetzt etwas zugenommen (sie haben den napf ins wohnzimmer gestellt), mit dem alleinebleiben klappts immer noch nicht (sie fährt jetzt extra mit dem fahrrad zur arbeit, damit sie später schneller wieder zu hause ist...). mit ihm gespielt wird aber, also spielzeug werfen, vorher muss er auch meistens absitzen oder pfote geben. der dreht unheimlich auf und spielt auch sehr grob (fasst nach den händen und dem ärmel, das haben die "kein spielzeug"-vorbesitzer verbockt... aua
), er nimmt aber auch keine spielerischen grobheiten übel. wenn ich meine hündin so am kragen gefasst hätte oder sie beim spielen vom sofa geflogen wär - die hätte mir die freundschaft gekündigt *gg*
sie auf den pott setzen nutzt nix, da macht sie dicht. kommt auch nicht so gut von meiner seite aus, ich hab mich wochenlang über eine bekannte bei ihr aufgeregt, die mich immer vollblubberte, was ich doch alles falsch mache mit meinem hund und was ich so und so machen müsste (deren eigener hund zieht wie ein ochse und haut ab, WENN er denn mal von der leine darf, sachen wie fährten etc gibts nicht - gleichzeitig hielt SIE mir vorträge, dass ich schleppleinentraining machen sollte und fährten gehen und und und. lieblingswort "auslastung" - galt für ihren jungen, ich würde sogar sagen, triebigen hund nicht).
kommt halt komisch rüber, wenn ich mich erst über nen klugsch**sser aufrege, und dann selber ewig mit erhobenem zeigefinger daherkomme.
sie ist auch eher vom typ "maaaaaaaaal-teeee... duhuuu... das findet der niklas nich gut, wenn du ihn haust...", zumindest ihrem hund gegenüber. aber sie hat ihn an der leine, obwohl sie neulich so gefrustet war, dass sie gesagt hat, ich lass die töle demnächst einfach laufen, dann soll er zusehen
dieses ewige leinengezerre
dieses bellen
ich meine, mit ihr motzen und meckern nutzt nix. sie ist schon gefrustet genug, und wenn sie dann dauernd erzählt kriegt, "ey, so und so und so, das kann doch nicht so schwer sein!", dann schaltet sie komplett auf durchzug.
kennt jemand dieses buch, "menschentraining für hundetrainer", oder wie das heißt? ich möchte meine freundin motivieren und ihr nicht ewig was auf den deckel geben. das nutzt nix und da leidet unsere freundschaft. ausserdem gehts mir dabei sch**sse
*plauder*