Definition "Problemhund"

Klopfer

10 Jahre Mitglied
Hatte vorhin mal wieder eine Diskussion mit einer Frau bei mir auf der Arbeit zum Thema "Hund"...

Sie behauptet, ihr Hund wäre ein "Problemhund" wie er im Buche steht. Ich kenne den Hund und meiner Meinung nach ist der einfach nur unerzogen. "Sitz", "Platz" und das anständige "an der Leine laufen" sind Fremdworte für den Kleinen, genau so wie er nie gelernt hat, dass man nicht auf alles was sich bewegt los gehen muss.
Das Tier ist seit Welpenalter bei den Leuten, hat nie eine Hundeschule bzw Erziehung genossen ("er ist ja so klein") geschweige denn kennt er seine Leine.

Nun gut, worauf ich hinaus möchte:
  • Ab wann ist ein Hund ein wirklicher "Problemhund"?
  • Was zeichnet einen Hund als "Problemhund" aus?
  • Ist man bei Hunden auch so vorschnell sie gleich als "Problemhund" zu kennzeichnen wie man bei unausgelasteten Kindern gleich Ritalin verschreibt um sie ruhig zu stellen?
Bis denne,

eure Klopfer :D
 
  • 29. März 2024
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Hi Klopfer ... hast du hier schon mal geguckt?
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Für mich gibt es den "problemhund" nicht... ;) sondern Hunde, die Probleme mit den Anforderungen, die die gesellschaft an sie stellt, haben...

das von dir genannte Beispiel ist für mich ein ignoranter, wichtigtuender und stinkefauler Besitzer... :( meine Lieblingssorte :eg:
 
Für mich ein klarer Fall von "Problemhundehalter".
Auch das ist ein Problemhund, nur kann er nichts dafür,da er es nie richtig gelernt hat.
Wobei man immer noch mit konsequenter Erziehung hier was machen könnte.
Unsere Schmußebacke hat auch so ihre macken, aber nur weil wir es tollerieren nd es ihr nie rihctig anerzogen haben.
Wie gesagt, nur meine Meinung.
servus Michel
 
Tja,es sieht ja leider so aus das wie du schon richtig sagtest, das bewegungsfreudige kiddis,heutzutage hyperaktiv gelten, und halt ein hund sich genau wie ein kind bewegen muss.Mit beiden muss man halt arbeiten,leider sind vieleHH der meinu ng,der hund müsste hören sind aber zu faul ihm die grundbegriffe beizubringen, und den hund körperlich oder geistig zu fordern,und ruckzuck,legt sich das tier unarten zu,und wird als problemhund verrufen.wenn kiddis langeweile haben machen sie blödsinn,und bei hunden ist es halt genauso.wobei ich nicht von hunden spreche,die durch schlimme erlebnisse so werden.
 
Problemhunde gibt es nicht, es gibt aber Hunde mit (für den Menschen) unerwünschten (natürlichen) Verhaltensweisen.

Ab wann ist ein Hund ein wirklicher "Problemhund"?
Das ist in jedem Einzelfall anders. Kann man nicht pauschal sagen. Für den einen ist ein Hund, der selten mal kläfft schon ein Hund mit unerwünschten Verhaltensweisen, für einen anderen gehört das dazu, weil er einen Wachhund möchte.

Was zeichnet einen Hund als "Problemhund" aus?
Siehe oben.

Ist man bei Hunden auch so vorschnell sie gleich als "Problemhund" zu kennzeichnen wie man bei unausgelasteten Kindern gleich Ritalin verschreibt um sie ruhig zu stellen?
Ja, absolut. Insbesondere bei stinkfaulen Herrchen und Frauchen, die ihren Hund nicht erziehen wollen oder sich nicht mit ihm beschäftigen wollen.
 
Problemhunde gibt es nicht, es gibt aber Hunde mit (für den Menschen) unerwünschten (natürlichen) Verhaltensweisen.

Es gibt auch kranke Hunde, Martin. Die zeigen dann nicht "natürliche Verhaltensweisen" - und das kann durchaus ein Problem sein.

Aber das Wort "Problemhund" - ja, das ist genau so ein Wort wie hyperaktiv.

Ob der Hund ein Problem hat, oder der Halter, oder was immer der Präfix "problem-" ausdrücken kann, hängt ganz klar von den Umständen ab.

Ein Listi in Bayern hat ein Problem.

Mein Hund hat viele Probleme. Ich habe viele Probleme mit meinem Hund. Aber: Würde ich woanders wohnen, wäre derselbe Hund eine viel geringere Belastung. Hier hat jedes dritte Haus einen Hund, und alle, plus die aus den anderen Wohngebieten, werden direkt vor unserer Haustür ausgeführt. DAS ist bei einem Hund, der zu hysterischen Anfällen beim Anblick von Artgenossen neigt, ein echtes PROBLEM.

Bei meinen Eltern (noch mehr Land, weniger Leute...:( Eine GROßE Sorge weniger.

Ein Berner Sennenhund oder ein Kangal auf dem Bauernhof: Super.
Derselbe Hund im 5. Stock ohne Aufzug in der 2-Zi-Whg., der erstmal 3 Stationen Straßenbahn bis zum nächsten Park fahren muss: hat ein Problem, und Halter und Nachbarn wohl auch.
Gleiches gilt für den ewig kläffenden Kleinhund. Die einen freuts, immerhin schreckt ein anschlagender Hund nachweislich auch in den Nachbarwohnungen Einbrecher ab, die anderen nervt's.

Also: Für Problemhunde wie für Probleme allgemein gilt: Kommt drauf an, was für einen ein Problem ist.

Den "Problemhund" gibt es sicherlich nicht.

Btw. Hab in der Hundeschule damals eine Frau getroffen, mit einem Malteser. Die sagte, sie hätte keine großen hund mehr, die würden nur Ärger machen. Das seien alles Problemhunde gewesen. - Der kleene, den sie dabei hatte, war aber der einzige Hund, der sich genauso schlecht benahm, wie Garri - und sie war nicht erst seit gestern in der Gruppe dabei. Allerdings: Ob ein Malteser versucht, jeden Hund zu beißen, oder ein Dobermann... ich gebe zu, da GIBT es gewisse Unterschiede. :D

Der Malteser wurde schlicht - ignoriert, von Mensch wie Hund. Bei Garri war das irgendwie schlecht möglich... Der war ein kleines Problem, und wir ein großes. ;)
 
Das Wort "Problemhund" wird meiner Meinung nach oft leichtfertig benutzt.

In vielen Fällen sollte es besser lauten, dass Hund und Halter ein Problem mit ihrer Kommunikation und meist auch mit ihrer Beziehung haben. Diese Fälle lassen sich durch den Besuch einer guten Hundeschule und Arbeitsbereitschaft auf beiden Seiten vorausgesetzt oder weckbar, recht gut und schnell (und effektiv) in den Griff bekommen.

Ein Problemhund ist in meinen Augen ein Hund, der gewisse Verhaltensmuster für bestimmte Situationen entwickelt hat, die abgespult werden, unabhängig vom Verhalten des Leinenhalters (Bsp. Griff nach dem Halsband - schnappend rumfahren).
Problemhunde sind auch diejenigen, die in ihren Ausdrucksformen reduziert wurden, denen also erlernt wurde, auf bestimmte körpersprachliche Signale zu verzichten (der Hund, der ohne zu knurren gleich zu beisst, weil er erlernt hat, dass Warnen nichts bringt).
Oder anders ausgedrückt, Hunde, bei denen tatsächlich festgefahrenes, etabliertes Verhalten verändert werden muss - was dann eben auch mehr Zeit beansprucht.
 
Oder anders ausgedrückt, Hunde, bei denen tatsächlich festgefahrenes, etabliertes Verhalten verändert werden muss - was dann eben auch mehr Zeit beansprucht.

Also: Alles, was irgendwie Arbeit macht.

Da kann ich mich anschließen.

Aber, wie gesagt: Ob ein solches festgefahrenes Verhalten ein Problem ist (und also aufwendig verändert werden muss) oder nicht - das hängt auch von den Lebensumständen ab. Ein Hund, der an der Leine jeden anderen anpöbelt, ohne aber nicht, ist in einer Gegend, wo er immer ohne Leine laufen kann, kein Problemhund.

Eine Bekannte von mir merkte erst mit der allgemeinen Leinenpflicht in geschlossenen Ortschaften hier in NRW, dass sie einen "Problemhund" hatte. Der Hund war bis zu seinem 5. Lebensjahr nämlich NIE an der Leine gegangen (und darum war IHM nie aufgefallen, dass SIE bei Begegnungen mit anderen Hunden Angst hatte).
Naja - als ich sie letzten Sommer gesehen habe, hatten sie das Problem IMMER noch.
Ihre Lösung nach mehreren erfolglosen Jahren Hundeplatz und Hundeschule: Im Zweifelsfall einfach die Leine fallenlassen. Hund wird SOFORT friedlich.
(Ich hab's mehrfach gesehen, es klappt.)

[Und ja, in diesem Fall denke ich ganz klar, das PROBLEM ist nicht der Hund. Aber es ist zumindest rein optisch der Hund, der mit dieser Person an der Leine Probleme MACHT.]
 
ich denke da auch viel mehr an den PROBLEMHUNDEHALTER...

der aus verschiedenen Gründen nicht dazu in der Lage ist, die Situation zu verändern/verbessern.

Es ist immer die ganze Situation zu betrachten. z.B. kann ein bellfreudiger Hund in einem Mietblock schnell zu Problemen mit der Nachbarschaft führen - für mich ist er aber kein Problemhund ...
 
silvia und michaels, ich bin da eurer meinung. meistens ist nicht der hund das problem sondern der halter. die halter beklagen sich natürlich fast unentwegt bei anderen hundehaltern oder im freundeskreis, aber auf tipps reagieren sie mit "ach, das hilft doch eeeeeeehhh nichts!" oder "nein! SOWAS mache ich nicht!". und dann hinterher immer die selbe leier "der hund kann ja froh sein, dass er bei uns gelandet ist, jemand anderes hätte ihn schon läääääääängst ins tierheim gebracht!"

diese art von heiligenschein nützt dem hund natürlich gar nichts. der darf weiterhin verblöden und sich aus langeweile heraus "nervige" beschäftigungen suchen... :unsicher:

(ich nehme davon ausdrücklich halter wie lektorratte, die einen "verkorksten" hund bekommen hat und an den problemen arbeiten, aus!)
 
silvia und michaels, ich bin da eurer meinung. meistens ist nicht der hund das problem sondern der halter. die halter beklagen sich natürlich fast unentwegt bei anderen hundehaltern oder im freundeskreis, aber auf tipps reagieren sie mit "ach, das hilft doch eeeeeeehhh nichts!" oder "nein! SOWAS mache ich nicht!". und dann hinterher immer die selbe leier "der hund kann ja froh sein, dass er bei uns gelandet ist, jemand anderes hätte ihn schon läääääääängst ins tierheim gebracht!"

diese art von heiligenschein nützt dem hund natürlich gar nichts. der darf weiterhin verblöden und sich aus langeweile heraus "nervige" beschäftigungen suchen... :unsicher:

(ich nehme davon ausdrücklich halter wie lektorratte, die einen "verkorksten" hund bekommen hat und an den problemen arbeiten, aus!)

Dito, so seh ich das auch! Solche Leute hatten noch nie ein Hundebuch in der Hand und sich nicht mal bemüht etwas mehr über "den" Hund zu erfahren!
 
......die Probleme mit den Anforderungen, .....

Die Wörter "Problem" und "Anfoderung" umschrieben den gleichen Sachverhalt.

In meinem Sprachgebrauch findet das Wort "Problem" keine Anwendung!
Vielmehr stellt die Hundehaltung an den Halter, wie an den Hund individuelle Anfordrungen, für die verschiedene Lösungsmöglichkeiten in Betracht kommen!

Somit gibt es keinen Problemhund!

Stinker
 
Ein Problemhund ist ein Hund mit einem Problem - seinem Menschen.
 
Irene, das stimmt so definitiv nicht.

Vielleicht in 95% der Fälle, vielleicht in 98%, aber nicht in dieser Absolutheit, wie du es hier verkündest.

@Ninchen:

Ich danke dir - aber ich muss auch ganz ehrlich sagen:

Ich hätte (logischerweise) genau dasselbe gesagt wie diese Leute.
"Ich habe es probiert. Es bringt nichts." Am Anfang auch: "Sowas mach ich nicht!" ;)

("Jeder andere hätte den Hund schon längst abgegeben" haben allerdings andere gesagt. Ich hab ihn ja am Anfang nur behalten, weil ihn keiner mehr wollte. Aber irgendwann hab auch ich's halt geglaubt.)

Wenn du mich nur gehört und gesehen, und den Hund nicht mehr als einmal in Aktion erlebt hättest, dann wäre bei dir also logischerweise genau das gleiche angekommen wie in den anderen Fällen. Und du wärst vermutlich auch zu dem gleichen Schluss über mich gekommen wie über die anderen Leute, von denen du sprichst.

Und das ganz ohne böse Absicht. Du hast ja Recht. Sehr oft ist es ja wirklich so.

Und ich bleibe übrigens dabei: Das liegt auch daran, dass einem diverse Bücher und Fernsehsendungen suggerieren, der Hund würde, wenn man nur ja alles richtig macht und diese oder jene Methode anwendet, zuverlässig "funktionieren". Ich sag nur "Hunde-Nanny" - heilt jeden Hund in 4 Tagen. Klappt das nicht (vielleicht auch, weil dem halter doch nicht ganz klar ist, wie er diese Methode einsetzen soll, oder der Trainer ihm nur sagt, was falsch ist nicht, wie er es ändern kann...) - dann ist der Hund eben ganz schlenn ein "Problemhund", wo etwas HUNDEVERSTAND (oder auch gesunder Menschenverstand) das "Problem" schon lösen würden.

Ich vermute mal sehr stark, das absolut ausbleibende Echo vom vermittelnden Verein auf meine Problemberichte und das permanente Runterspielen des Ganzen sowohl durch den Verein als auch die ersten Trainer, an die ich mich gewandt hatte, einfach damit zu tun hatten, dass man "sowas" in der Position ständig hört. Und dann automatisch denkt: "Ach ja, kenn ich. Weiß Bescheid. Ja, wieder so eine, die sich mit einem geretteten Hund übernommen hat und jetzt rumjammert" (Und das letzte wäre nicht mal falsch. Aber es sagt wirklich ausnahmsweise (etwas) weniger über mich aus, als über den Hund.)

Hier hat wirklich der Hund das Problem und leidet (mittlerweile, seit wir ihn nehmen, wie er ist) mehr darunter als wir. Und zwar leidet er nicht so sehr unter uns (obwohl auch das manchmal der Fall sein mag - perfekt sind wir im Garri-Management noch lange nicht... ;) ), als unter dem, was er zu uns mitgebracht hat.

Ich glaube, ich mag das Wort "Problemhund" aber trotzdem nicht. Vielleicht gerade, weil da oft das Wort "unerzogen, hat es halt nie besser gelernt" mit reinspielt.
Es gibt Hunde, die problemlos und einfach im Umgang sind, und es gibt Hunde, die NICHT einfach im Umgang sind und ihren Eigentümern wirklich viel abverlangen.

Garri ist sonst kein Problemhund. Er ist sogar ein ausgesprochen netter Hund, und wirklich darum bemüht, alles richtig zu machen, wenn man es einmal geschafft hat, ihm zu verklickern, was von ihm erwartet wird. Nur DAS ist echt ein Problem.
Also: Eines von denen, die sich hier so auftun. ;)

LG, Lektoratte
 
Lektoratte schrieb:
Garri ist sonst kein Problemhund. Er ist sogar ein ausgesprochen netter Hund, und wirklich darum bemüht, alles richtig zu machen, wenn man es einmal geschafft hat, ihm zu verklickern, was von ihm erwartet wird. Nur DAS ist echt ein Problem.
Also: Eines von denen, die sich hier so auftun.

Ich kenne Garri zwar nicht - außer aus den diversten Posts - aber ich setze für Garri einfach Obi und dann passt das schon zu dem, was ich hier sehe ...
 
Also, als Trainer unterscheide ich zwischen Hunden mit Erziehungs- oder Verhaltensproblemen. Von diesen Wortspielen, daß der hund kein Problem hat sondern der Halter, halte ich nichts, weil sie nichts bringen.
Es geht hier nicht darum moralisch zu bewerten, sondern ein Konzept für die Beseitung bzw. Verringerung des Problems zu entwickeln.
Hunde mit Verhaltensproblemen wie Angst und/oder Aggression, extremes Jagdverhalten, Stereotypen u.ä. darf man meiner meinung nach schon als Problemhunde bezeichnen.
Wenn mir jemand seinen Hund als Problemhund schildert, brauch ich das doch weder zu kommentieren noch zu berichtigen. ich schau mir die Konstellation dann an und dann weiß ich, ob ich es hier wirklich mit einem Problemhund zu tun habe, den ich auch einem Trainerkollegen gegenüber als solchen beschreiben würde.
 
lektorratte, erstmal danke für dein ausgiebiges posting *i'm lovin' it* *sing* ;)

die leute von denen ich schrieb, gehören zu meinem engsten freundeskreis. darum habe ich auch das "tipps geben" langsam aufgegeben, ich habe keine lust, als das großmaul dazustehen.

ich denke, ich kann mir da eine meinung bilden, weil ich den hund auch im zuhause erlebe und sie auch schon mal zu besuch mit ihm bei mir war. er hing meistens fiepend vor dem meerschweinkäfig, hat aber nicht mehr gemacht. ich hab nen tollen, großen wald vor der tür. aber dort spazierengehen wollte sie nicht. er kennt das nicht.

bei fremden leuten wüde ich irgendwann fragen "was hat ihrer denn?" ;)

der hund hatte es vorher schlecht. erst angeschafft mit 7 wochen als spielkumpel für das 4 jähige kind, dann mit 4 monaten zur schwester der kindsmutter weitergereicht (der hund sollte erst ins heim). dort lebte er mit einem malteser-yorkie-mix in einer "deutschen proll-familie", wie meine freunde meinten (vater saß im unterhemd rum, muttern ein ungepflegter brömpel, der sohnemann laut und unerzogen, bierflaschen auf dem gekachelten couchtisch - du verstehst schon, was ich meine ;) ). der hund hatte NIX, kein spielzeug (weil: "das macht er ja nur kaputt!" :unsicher: ) und keine eigenen näpfe, die musste er sich mit dem mix teilen. es gab nur gassirunden um den block.

die vorbesitzer beschrieben ihn als problemhund und aggressiv. da war er gut 8 monate alt.

bei meinen freunden lebte er auf, das fell glänzte, er entwickelte muskeln, er bekam massig spielzeug und kausachen. aber nichts weiter ausser morgens und abends um den block und nachmittags auf die hundewiese (da würde ich keine 2 schafe draufstellen...). da spielt er dann oder er rammelt rüden an. seit sich ein boxer das nachdrücklich verbeten hat, hat der hund "angst" vor boxern und versteckt sich hinter "mama".
er bellt wie bekloppt, wenn es an der tür klingelt ("er ist eben wachsam!"), er bleibt nicht allein, rastet schon halb aus, wenn man sich nur die schuhe anzieht. jault und bellt, wenn man gegangen ist. die tür muss abgeschlossen werden, weil er an der klinke hochgeht und dann gelaufen kommt. er versucht auch, besuch anzurammeln (aber nicht mit mir, mein freund :unsicher: - kommentar meiner freundin "huch!!! was machst du?!" ). wenn sie mit ihm geht, pöbelt er andere hunde und radfahrer an. geht ihr freund mit dem hund, ist ruhe. ebenso bei ihrer schwester.

sitz, platz, rolle, alles kein problem, alles pipifax für den hund. eigentlich braucht er nur feste vorgaben und eine richtige beschäftigung... tja...
meine freundin probiert gar nicht erst, wahrscheinlich, weil ich ihr gesagt habe, dass das eine langwierige sache wird und dass sie daran arbeiten muss. "das hilft eh nicht", sagt sie dann und sinniert über ein sprühhalsband... :-/ aber einen simplen stopwürger aus nylon oder leder hält sie für "gemein". sie war auch vor 2,5 jahren, als ich meine diva hatte, t o t a l entsetzt, weil ich sie auf ihren platz geschickt habe. das wäre ja, wie wenn man ein ungezogenes kind ins bett schickt... ich habe es ihr erklärt, positive verknüpfung, der eigene rückzucksplatz, ungestörtheit... naja...

ich mag meine freunde und auch den hund, ich finds nur so schade, dass ihm nichts weiter geboten wird. aber es ist natürlich die "schuld" des hundes, der ist eben "gestört" und man hätte gleich einen welpen nehmen sollen und ausserdem wollte ja der freund den hund, sie ja im grunde gar nicht usw usf.... jetzt ist er kastriert (natürlich hat man nun wieder kein geld für die hundeschule ...), und "hoffentlich wird er mal ruhiger!" *seufz*
es ist übrigens ein border collie-labrador-dackel-mix und etwa über ein jahr alt. er sieht aus, wie ein kurzhaar- border collie.

ich wollts nur mal loswerden, vielleicht versteht mich ja hier jemand :schlapp:
 
Ja kenne ich ... der Hund meiner Freundin ist ein klasse Hund... es geht ihn auch sehr gut (im Gegensatz zu früher)... er wird aber nicht gefordert, weder geistig noch körperlich und dümpelt auf dem Sofa mit Kuscheleinheiten vor sich hin...

Jetzt gibt es (wirklich noch sehr kleine) "Probleme" mit Jagdverhalten... Nein mit den Hund arbeiten geht nicht... aber über ein Teletakt wird nachgedacht, weil der Hund ja so schlau sei und im Urlaub gegen einen elektrischen Zaun rannte und den dann selbständig mied...

Wenn das so weitergeht, leidet auch die Freundschaft darunter...
 
ich wusste, ich bin nicht allein - aber irgendwie freut mich das nicht :uhh:
 
mich auch nicht... ein Cane Corso ist einfach zu groß, als das er mit seiner Besitzerin macht was er will... zum Glück ist der Hund absolut gutmütig...

ich habe nur einfach Angst das er beim jagen eines Hasen, die Straße überquert und unter die Räder kommt...

der Hund wäre zu Beginn sogar noch abrufbar, aber bei manchen ist die Unterhaltung wichtiger als den Hund zu beobachten...

na aber das Tele muss dann für den Urlaub her... da konnt ich kot...
 
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